Source:Source Side Deduplication/de: Difference between revisions

From SEPsesam
No edit summary
No edit summary
Line 17: Line 17:
[[File:SEP_Tip.png|45px|link=https://www.sepsoftware.com/sep-sesam/si3-tachometer-analysis/ SEP Tachometer]]
[[File:SEP_Tip.png|45px|link=https://www.sepsoftware.com/sep-sesam/si3-tachometer-analysis/ SEP Tachometer]]
</div>
</div>
| style="padding:0px 40px 0px 10px; color: grey; font-size: 90%; text-align:left;" | <div class="mw-translate-fuzzy">
| style="padding:0px 40px 0px 10px; color: grey; font-size: 90%; text-align:left;" | Siehe auch: [[Special:MyLanguage/Deduplication|Deduplizierung]] – [[Special:MyLanguage/Replication|Replikation]] – [[Special:MyLanguage/Licensing|Lizenzierung]]
Siehe auch: [https://www.sepsoftware.com/sep-sesam/si3-tachometer-analysis/ SEP Tachometer] – [[Special:MyLanguage/Licensing|Lizenzübersicht]]
</div>
|}
|}



Revision as of 16:43, 29 June 2022

Other languages:

Copyright © SEP AG 1999-2024. Alle Rechte vorbehalten.

Jede Form der Reproduktion der Inhalte dieses Benutzerhandbuches, ganz oder in Teilen, ist nur mit der ausdrücklichen schriftlichen Erlaubnis der SEP AG gestattet. Bei der Erstellung dieses Benutzerhandbuches wurde mit größtmöglicher Sorgfalt gearbeitet, um korrekte und fehlerfreie Informationen bereit stellen zu können. Trotzdem kann die SEP AG keine Gewähr für die Richtigkeit der Inhalte dieses Benutzerhandbuches übernehmen.

Docs latest icon.png Willkommen in der aktuellsten Version der SEP sesam Dokumentation 4.4.3 Beefalo/5.0.0 Jaglion. Frühere Versionen der Dokumentation finden Sie hier: Dokumentationsarchiv.


Übersicht

SEP sesam Si3 wendet Deduplizierung auf der Blockebene an. Bei dieser Deduplizierungstechnik werden die Daten in Blöcke unterteilt, die dann überprüft und Duplikate übersprungen werden. Nur eindeutige Blöcke werden an den Speicher gesendet. Durch die Eliminierung redundanter Blöcke wird die Größe der gesicherten Daten reduziert, da keine doppelten Daten gesichert werden. Da identische Daten nur einmal gespeichert werden, verringert sich der Speicherplatzbedarf und die Netzlast, da keine Duplikate über das Netz übertragen werden.

SEP sesam bietet einen Hybrid aus beidem:

um die bestmöglichen Szenarien für eine effiziente Datensicherung in unterschiedlichen Umgebungen zu ermöglichen. Beide Methoden verwenden einen konfigurierten Si3 Deduplication Store, der eine spezielle Lizenz erfordert. Siehe Lizensierung für Details.

Deduplizierungsspeicher-Typen

Deprecated Si3 deduplication store
SEP sesam V. 5.0.0 Jaglion hat eine neue Generation Si3 Deduplizierungsspeicher eingeführt: Si3 NG. Er bietet eine deutlich höhere Leistung für die Sicherung, die Rücksicherung und die Migration sowie die direkte Sicherung auf S3, was zu einer verbesserten Leistung, Skalierung und Ressourceneinsparung führt. Weitere Details finden Sie unter Konfiguration eines Si3 NG Deduplication Store (und Deduplizierungsziel) und Sicherung auf S3 Cloud Speicher.
Use the new Si3 NG deduplication store if the data is to be stored to S3 Cloud
  • If you are using an old generation Si3 deduplication store with S3, you cannot restore from S3 using the GUI! See Enable Si3 NG setup on the same host to learn how to configure a new Si3 NG and an old Si3 on the same backup server or RDS to make the upgrade from Si3 to Si3 NG smoother.
Advantages of the new generation Si3 NG data store
Si3 NG is advantageous over the old Si3 store type as it offers better performance and resource savings. You can back up your data directly to S3 cloud storage and Azure storage and restore the items you want directly from there. It also provides a new immutable storage feature – SiS. For more details, see Configuring Si3 NG Deduplication Store.

Beachten Sie, dass die Anweisungen für die quellenseitige Deduplizierung für beide Arten von Deduplizierungsspeichern gleich sind. Si3 NG wird daher nicht ausdrücklich erwähnt, aber der Begriff Si3-Speicher wird für beide Arten von Deduplizierungsspeichern verwendet.

Was ist Si3 quellseitige Duplizierung? (Si3S)

Si3 quellseitige Deduplizierung bedeutet, dass die Daten dedupliziert werden, bevor sie über das Netzwerk gesendet werden, wodurch die Sicherung extrem bandbreiteneffizient wird. Während der Sicherung berechnet SEP sesam die Hashwerte der zu sichernden Daten auf dem Client und fragt den Speicher ab, um festzustellen, ob der Hashwert des Blocks dort bereits gespeichert ist. Wenn ja, sendet SEP sesam nur den Hashwert, wenn nicht, werden nur geänderte oder dem Ziel-Si3 Deduplication Store unbekannte Blöcke zum Sicherungsserver geschickt.

Der Vorteil der Si3S-Deduplizierung ist, dass nur neue oder geänderte Daten während der Sicherung zum Sicherungsserver übertragen werden. Dadurch wird die Bandbreitennutzung optimiert und weniger Speicherkapazität benötigt. Die Deduplizierung kann verwendet werden, um die während der Sicherung übertragenen Daten in Situationen zu minimieren, in denen die Bandbreite ein Problem darstellt und ein SEP sesam RDS nicht verwendet werden kann. Siehe Deduplizierung für weitere Details zur empfohlenen Nutzung von Deduplizierungstypen.

Nicht alle Daten sind für die Deduplizierung geeignet: verschlüsselte Dateien, Festplattenblöcke mit einer nicht standardisierten Größe usw. können nicht dedupliziert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Anwendungsfälle Datendeduplizierung.

Information sign.png Anmerkung
Der Einsatz von quellseitiger Deduplizierung bedeutet nicht notwändigerweise, dass sich auch die Sicherungsdauer reduziert. Dieses hängt von der jeweiligen Datenstruktur ab - beachten Sie, dass das Hashing von Datenblöcken sehr CPU-intensiv ist und solche Sicherungen sogar mal länger dauern können. Sie müssen berücksichtigen, welche Clients auf diese Art überlastet werden könnten. Typischerweise ist quellseitige Deduplizierung eine großartige Lösung für Umgebungen mit geringen täglichen Datenänderungsraten und geringen Bandbreiten zwischen Sicherungsserver und zu sicherndem Client.

Kernfunktionen

Quellseitige Deduplizierung kann sehr einfach konfiguriert werden und bringt folgende Vorteile:

  • Nur neue oder unbekannte Daten werden direkt an der Quelle gesichert.
  • Da weniger Daten über das Netzwerk geschickt wird, wird die benötigte Bandbreite reduziert.
  • Es wird weniger Speicherplatz für Daten benötigt.

Quellseitige Deduplizierung kann folgende Nachteile bringen:

  • Der Sicherungs-Client kann überlastet und damit die Sicherungszeit erhöht werden.
  • Falls die Deduplizierung für virtuelle Datacenter verwendet wird, bei denen Ressourcen zwischen den virtuellen Maschinen geteilt werden, kann dies die Last des Produktionssystems erhöhen.

Weitere Informationen finden Sie unter Anwendungsfälle für die Datendeduplizierung.

Voraussetzungen

Stellen Sie sicher, dass vor Einsatz der Deduplizierung folgende Kriterien erfüllt sind:

  • Prüfen Sie, dass die erforderliche Lizenz installiert ist.
  • Si3S wird auf allen verfügbaren Linux und Windows Betriebssystemen unterstützt. Allerdings ist es auf Linux Clients nur verfügbar, wenn auf dem Client ein SEP sesam RDS installiert ist. (Si3S ist Teil des SEP sesam Windows Client Pakets, jedoch nicht im Linux Client Paket, nur im Linux Server oder RDS Paket.) Weitere Details zu den unterstützten Plattformen finden Sie hier SEP sesam OS and Database Support Matrix.
  • Mindestens ein Si3 Deduplication Store muss entweder am SEP sesam Server oder einem SEP sesam Remote Device Server. Weitere Details zur Konfiguration finden Sie hier Konfigurierten Si3 Deduplication Store.
  • Si3S erhöht die CPU Last in der Produktionsumgebung, um die Hashwerte zu berechnen. Daher sind die minimalen Anforderungen für das System, welches gesichert werden soll:
    • Minimum von 2 CPU Cores
    • 2 GB RAM
SEP Warning.png Einschränkung
  • Im Moment kann quellseitige Deduplizierung nicht für externe Sicherungsaufträge wie Oracle, SAP oder DB2 genutzt werden.
  • Falls quellseitige Deduplizierung zur Sicherung einer Auftragsgruppe eingerichtet wurde, wird die quellseitige Deduplizierung auf den Clients mit der dort unterstützten Versionen ausgeführt. Falls quellseitige Deduplizierung nicht auf dem Client unterstützt wird, wird stattdessen eine reguläre Sicherung durchgeführt.
  • Die quellenseitige Deduplizierung funktioniert nicht, wenn der TCP-Port des STPD-Dienstes auf der Client-Seite (in sm.ini und/oder stpd.ini) gegenüber dem Standard-Port geändert wird. Stellen Sie sicher, dass Sie den standardmäßigen STPD-TCP-Port auf der Client-Seite verwenden, um Si3S-Sicherungen durchführen zu können.
Information sign.png Anmerkung
In V. ≥ 5.0.0 Jaglion können Sie dieses Problem vermeiden, indem Sie den TCP-Port des STPD-Dienstes auf dem Client (Client-Eigenschaften -> Reiter Optionen -> Listen Port) auf den neuen TCP-Port setzen.

Konfiguration der quellseitigen Deduplizierung

Die Konfiguration von Si3S besteht aus 3 Hauptschritten:

  1. Anlegen einer erforderlichen Sicherungsumgebung mit einem Si3 Deduplication Store. Prüfen Sie die Si3 Deduplication Hardware Anforderungen und folgen Sie Schritt für Schritt der Beschreibung in Konfiguration eines Si3 Deduplication Store oder Konfiguration eines Si3 NG Deduplication Stores in V. ≥ 5.0.0 Jaglion (abhängig davon welchen Deduplizierungsspeicher Sie nutzen).
  2. Wenn der Si3 Deduplication Store angelegt wurde, konfigurieren Sie die Medienpools.
  3. Planen Sie ihre Sicherungsstrategie, indem Sie dem Standard Sicherungsverfahren folgen: Zuerst erfolgt das Anlegen eines Sicherungsauftrags durch Auswahl der zu sichernden Daten. Danach legen Sie fest, wann die Daten gesichert werden sollen, indem Sie einen Zeitplan anlegen und einen Sicherungstermin hinzufügen. In diesem Schritt wird auch die SEP Si3 quellseitige Deduplizierung aktiviert (siehe unten).
SEP Tip.png Hinweis
Sie können auch über den Sofortstart Si3S aktivieren und ihre Sicherung sofort starten.

Ein Sicherungstermin mit aktiviertem Si3S anlegen

Wenn Sie einen Sicherungstermin anlegen, können Sie da auch die quellseitige Deduplizierung aktivieren.

  1. In Auswahl -> Zeitplanung -> Zeitpläne können Sie mit einem Rechtsklick auf den gewünschten Zeitplan und Klicken von Neuer Sicherungstermin einen neuen Sicherungstermin anlegen.
  2. Unter Ablaufsteuerung könenn Sie die Priorität ihres Sicherungstermins festlegen. Weitere Details finden Sie hier Priorisierung von Terminen.
  3. Wählen Sie unter Objekt den Auftrag oder die Auftragsgruppe aus, mit der Sie dieses Termin verknüpfen möchten.
  4. Unter Parameter spezifizieren Sie die Sicherungsmethode.
  5. Im Auswahlmenü Medienpool wählen Sie den Zielmedienpool aus, in den Sie die Daten sichern möchten. Beachten Sie, dass Sie einen Medienpool auswählen müssen, der auf einen Si3 Deduplication Store schreibt .
  6. Selektieren Sie die Option SEP Si3 Quellseitige Deduplizierung.
  7. SSDD enable Beefalo V2 de.jpg
  8. Klicken Sie OK um den Event zu abspeichern.

Sofortiges Aktivieren und Ausführen von Si3S

  1. In der Menüleiste wählen Sie Aktivitäten -> Sofortstart -> Sicherung
  2. In der Dialogbox Sofortstart einer Sicherung wählen Sie einen Deduplizierungs Medienpool als Sicherungsziel aus.
  3. Die Option SEP Si3 Quellseitige Deduplizierung wird angezeigt: Wählen Sie diese aus und klicken Sie Start.
  4. SSDD enable-immediate start Beefalo V2 de.jpg

Kontrolle, dass Si3S benutzt wird

Sie können verifizieren, dass quellseitige Deduplizierung benutzt wird, indem Sie im Hauptauswahlfenster die Ansicht Job Status -> Sicherungen anwählen. Die Übersicht der Job Stati zeigt detaillierte Informationen zum Sicherungsstatus und zeigt mit einem Haken in der Spalte Source Side Deduplication an, ob Source Side Deduplication genutzt wird. Die Si3S Statusübersicht zeigt außerdem Informationen zum Jobstatus, Deduplizierungsrate, Start und Stopzeit des Si3S, Datengröße und Durchsatz, zugewiesdener Medienpool, etc. Ssdd-status Beefalo V2 de.jpg

SEP Tip.png Hinweis
Mit der Web UI können Sie die Details Ihrer Sicnerungen online überprüfen, Sicherungen sofort starten, fehlgeschlagene Sicherungen neu starten, Sicherungen online rücksichern und mehr. Details finden Sie unter SEP sesam Web UI.

Welcher Netzwerk Port wird für die Sicherung benutzt?

Der Client verbindet sich zum RDS oder Sicherungsserver über den folgenden Zielport: 11701 + das erste Dedup-Laufwerk. Wenn das erste Dedup-Laufwerk z.B. 9 ist, wird der Client Port 11710 benutzen. Stellen Sie bitte sicher, dass der benötigte Port in der Firewall des RDS oder des SEP sesam Servers geöffnet ist. Es kann sein, dass Sie den relevanten Port manuell suchen und öffnen müssen. Der Quellport ist willkürlich.
Weitere Informationen finden Sie unter Liste der durch SEP sesam genutzten Ports.