Archive:SEP sesam Extension für PostgreSQL und EnterpriseDB

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SEP sesam Extension für PostgreSQL und EnterpriseDB

Einführung

Der SEP sesam Agent für PostgreSQL und EnterpriseDB ermöglicht eine online Sicherung der Datenbanken.

  • Sicherung aller oder einzelner Datenbanken als FULL Backup
  • Rücksicherung als Dump File
  • Direkte Rücksicherung der Datenbanken

Systemvoraussetzungen

  • Unterstützte Versionen
  • SEP sesam Client >= 4.0.x auf dem PostgreSQL Datenbank Rechner
  • SEP sesam Server >= 4.0.x (funktioniert auch mit einem älteren SEP sesam Server der Version 3.4, aber in der SEP sesam GUI sind dann noch nicht alle Funktionen hinterlegt)
  • Funktionierende SEP sesam Dateisystem Sicherung des PostgreSQL-Servers

Installation

Ab der Version 4.0.x sind sämtliche Komponenten die für eine Sicherung der PostgreSQL oder EnterpriseDB benötigt werden bereits in den Client integriert.

Backup Konfiguration

Die Einstellungen werden in der GUI des Sesam Servers vorgenommen.

  • Erstellen eines neuen Sicherungsauftrag für den PostgreSQL/EnterpriseDB Server mit dem Sicherungstyp PostgreSQL

Postgres task.png

  • Als Sicherungsquelle können alle Datenbanken oder einzelne Datenbanken selektiert werden.
  • Falls ein Benutzername und ein Passwort für den Zugriff auf die Datenbank benötigt wird, können diese unter Optionen 1 -> Sicherungsoptionen angeben werden:
  -a user=<DB User>,password=<Passwort DB Users>

Postgres dbuser pw.png

Der selbe Eintrag kann auch gleich bei den Rücksicherungsoptionen gemacht werden. Diese werden dann automatisch beim Restore verwendet. Sollte sich das Passwort geändert haben, können diese Optionen im Restorewizzard nochmals neu gesetzt werden. Sollte die Datenbank kein Passwort und Benutzernamen benötigen, dann dürfen diesen Optionen nicht gesetzt werden.

Ist zur Sicherung ein anderer Betriebssystem Benutzer nötig (meist postgres anstatt root) kann dieser mit der Option -a osuser=<username> angegeben werden.

  -a osuser=postgres

Postgres dbuser.png


Ein alternativer Port kann definiert werden mit:

-a port=<portnumber>

Spezifiziert den TCP Port oder die lokale Unix Domain Socket File Extension, auf welcher der Server auf Verbindungen wartet.

Restore Konfiguration

Bei der Rücksicherungen bietet Sesam die Möglichkeit diese mit oder ohne Recover durchzuführen.


ohne Recover

Hierbei werden die gesicherten Daten in ein Dump-File auf Platte geschrieben. Diese Datei kann dann als Eingabedatei für das Programm pg_restore verwendet werden. Dazu muss die Option Kein Recover nach Restore im Rücksicherungswizard gewählt werden.

su - postgres
pg_restore template1 -C /var/opt/sesam/var/work/pgsql-SF20081128224529.tmp

Weiterführende Informationen zur Benutzung des PostgreSQL-Befehls pg_restore entnehmen Sie bitte der PostgreSQL-Dokumentation.

Vorteile:

  • es sind noch Anpassungen möglich, bevor man die Daten in die DB einspielt.

Nachteile:

  • Die Daten werden zuerst auf der Platte zwischengespeichert
  • das Einspielen der Daten muss auf der Kommandozeile am PostgreSQL Server gestartet werden

mit Recover

Dabei werden die Daten sofort in die Datenbank eingepielt. Um dies zu erreichen muss im Rücksicherungswizzard zusätzlich die Option Auto Recover nach Restore ausgewählt werden.

Vorteile

  • die Daten werden ohne Umweg direkt zurückgespielt (es wird kein Plattenplatz benötigt und ist schneller)
  • keine Eingaben am PostgreSQL Server nötig

Nachteile

  • keine Anpassungen möglich


Wird die Rücksicherung mit der Option existierende Dateien überschreiben gestartet, wird die Datenbank neu erstellt. Ist dabei die Option auf Original-Zielpfad zurücksichern gesetzt, wird die Datenbank zuerst gelöscht und mit Hilfe der Informationen aus dem Backup erstellt. Wird statt dessen ein neuer Datenbankname angegeben, dann wird über den PostgreSQL-Befehl createdb eine Datenbank mit diesem Namen angelegt und die Daten dorthin importiert.


Hinweis

Achten Sie darauf, dass beim automatischen Anlegen neuer Datenbanken und anschließendem Import von Daten notwendige User und Rollen im Vorfeld über die Administration der Datenbank angelegt werden müssen.

Bei einer Rücksicherung in eine bestehende Datenbank mit der Option existierende Dateien nicht überschreiben werden nur die Daten in die bereits existierende Datenbank wieder eingespielt. Sollte es dabei zu Fehlern kommen, z. B. weil ein Teil der Daten noch vorhanden war (z.B. Primary Key Error), wird Sesam diese Rücksicherung als nicht erfolgreich anzeigen, obwohl die fehlenden Daten zurückgespielt wurden. In diesem Fall sollten sowohl das Rücksicherungsprotokoll und die Daten in der Datenbank geprüft werden.

Single DB Restore

Um einzelne DBs von einem Postgres Server wiederherzustellen, muss vorher folgende Voraussetzung erfüllt sein:

  • Für jede Postgres DB muss ein eigener Sicherungsauftrag angelegt werden (Die DB Aufträge können dann als Gruppe gestartet werden)
  • Mit der Postgres "all" Sicherung können momentan nur alle DBs wiederhergestellt werden.

Weitere Links/Literatur