4 4 3 Beefalo:Medienstrategie

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SEPuler - ein Terminkalender


Medienmanagement

SEP sesam Medienmanagement bietet eine einfache und effiziente Verwaltung einer großen Anzahl und verschiedener Arten von Medien. Zu den Stärken des SEP sesam gehören:

  • Effizientes Management einer großen Anzahl von Medien.
  • Schutz vor versehentlicher Überschreibung.
  • SPARE(Reserve)-Pools verhindern fehlgeschlagene Sicherungen aufgrund fehlender Medien.
  • Aufzeichnung und Verfolgung aller Medien und deren Status: Füllstand, EOL, benutzerdefinierter Schreibschutz usw.
  • Barcode-Unterstützung bei Ladern.

Medienpools

Medien, die von SEP sesam verwendet werden, werden in Medienpools unter einem eindeutigen Label verwaltet. Das Label besteht aus dem Poolnamen (z.B. TAG_, WOCHE_, MONAT_) und einer fünfstelligen Nummer, die SEP sesam innerhalb des Pools automatisch an die jeweiligen Medien des gewählten Pools vergibt. Aus diesem Grund kann ein Medienpoolname nie mit fünf Ziffern enden.

  • Medienpools sind die Grundlage für den Aufbau einer Sicherungsstrategie. Jeder Medienpool stellt einen Satz von Medien dar, die für einen bestimmten Zweck bestimmt sind. Die Konfiguration eines Medienpools unterscheidet sich je nachdem, ob Sie Medienpools für Bandmedien oder für Datenspeicher (für die Sicherung auf Plattenspeicher) konfigurieren.
  • In der GUI wird unter Auswahl -> Komponenten -> Medienpools -> Neuer Medienpool ein neuer Medienpool erstellt. Details finden Sie unter Konfigurieren eines Medienpools.
Reservepools (SPARE)

Ein SPARE-Pool ist ein Medienpool, den Sie so konfigurieren können, dass die gemeinsame Nutzung von Reservemedien über Medienpools hinweg möglich ist, um blockierte Sicherungen zu verhindern. Reservepools (SPARE) werden von Medienterminen verwendet, wenn auf Medien aus dem eigentlichen Pool nicht zugegriffen werden kann. Reservemedien werden automatisch aus dem kompatiblen Reservepool in den Pool verschoben, auf den die Sicherung gerade zugreift, so dass der Administrator nicht eingreifen muss, wenn keine Medien verfügbar sind. Die Übernahme von Reservemedien in die Arbeits-Pools führt zu einer dynamischen Vergrößerung des Medienpools, abhängig von der Menge der zu sichernden Daten. Die Verwendung von Reservepools ist optional.

  • Unbenutzte Medien werden eingefügt und zur späteren Verwendung aufbewahrt. Für jeden Laufwerkstyp sollte ein kompatibler Reservepool mit freien Medien angelegt werden.
  • SPARE-Pools können so verwendet werden, um automatisch neue Medien in Arbeitsmedienpools einzufügen. Die Medien werden dann nach Bedarf zu den aktiven Medienpools migriert.
  • Der Name eines Reservepools beginnt immer mit "SPARE_". Einzelheiten finden Sie unter Konfiguration eines Medienpools - SPARE-Pool. Weitere Informationen zu Bandverwaltungsvorgängen finden Sie unter Bandverwaltung.

Medien

Medien sollten voll genutzt und geschrieben werden, bis das EOM (end of media/Ende des Mediums) erreicht ist. Im SEP sesam ist kein Eintrag für EOM erforderlich. Das neue Medium wird automatisch aus dem entsprechenden Medienpool angefordert, wenn das Medium oder das Band voll ist.

Die Mediennutzung kann gesteuert werden durch:

  • Definition der Aufbewahrungzeit eines Medienpools.
  • Setzen des Schreibschutzes eines Mediums.
  • Erstellen von Medienterminen im SEPuler.
  • Ändern des Gesperrt bis von Medien in einem Archiv, um die EOL zu überschreiten und einen Medientermin auszuführen.

Medientermin

Je nach Strategie kann die Medienauswahl durch die Einstellung eines Termins gesteuert werden, um Medien zu initialieren und für die geplanten Sicherungen vorzubereiten.

Ein Medientermin kann ein benutzerdefinierter Termin oder ein von SEP sesam erzeugter interner Termin sein. Wenn z.B. beim Start einer Sicherung die angegebenen Medien nicht verfügbar sind oder während des Datentransfers die EOM (End of Media) erreicht wird, erzeugt SEP sesam einen internen Medientermin, der die nächsten Medien für die Sicherung bestimmt.

Benutzerdefinierte Medientermine werden in der GUI konfiguriert und können einer der folgenden sein:

  • Initialisierung (ein Prozess, der die Sicherungsmedien für die Verwendung mit SEP sesam vorbereitet)
  • Lesbarkeitstest (ein Prozess, der die Lesbarkeit der Sicherungsdaten überprüft)
  • Band abschließen (ein Prozess, der das Band als voll markiert und es schließt, so dass keine weiteren Daten darauf gespeichert werden können)
  • Archivabgleich (ein Prozess, der die Medien im ausgewählten Lader scannt und die SEP sesam-Informationen über den Medienstatus aktualisiert; siehe Abschnitt Archivabgleich unten für Details)

Falls der Medientermin ein bestimmtes Label enthält, wird versucht, dieses in ein Laufwerk zu laden. Es ist dafür zu sorgen, dass das betreffende Medium sich auch im Lader/Laufwerk befindet, da ansonsten die Sicherung blockiert wird.

GET_OLDEST-Strategie

Die GET_OLDEST-Strategie bestimmt, welche Medien als nächstes verwendet werden sollen. Wenn ein einziger Medienpool mit einem Medientermin oder Zeitplan verbunden ist, wird immer die Strategie GET_OLDEST verwendet. Dadurch bleiben die Daten auf den Medien so lange wie möglich erhalten.

Die Medien werden nach den folgenden Kriterien priorisiert:

  • Medien, deren EOL abgelaufen ist (Die EOL aller gespeicherten Sicherungssätze muss abgelaufen sein.)
  • Das älteste Medium - das Medium mit dem niedrigsten Gesperrt bis des Medienpools (Sicherungstag + Medien-EOL).
  • Medien, die nicht schreibgeschützt sind.

Weitere Informationen zum Schutz und zur Wiederverwendung von Medien finden Sie unter Schutz des Sicherungssatzes: Aufbewahrungszeit und EOL.

Archivabgleich

Mit Archivabgleich wird der Abgleich zwischen einem Laderkarussell oder -magazin, in dem die Medien aufbewahrt sind, und der SEP sesam Datenbank (Medienarchiv) bezeichnet. Ein Archivabgleich ist zwingend erforderlich, wenn der Inhalt eines Laderkarussells verändert wurde. In der Regel muss er nach dem Befüllen von neuen Medien oder gebrauchten Medien, die noch nicht registriert (initialisiert) wurden, vom SEP sesam durchgeführt werden.

Sie können einen Archivabgleich manuell durchführen (Auswahl -> Komponenten -> Lader -> Archivabgleich ) oder einen speziellen Medientermin dafür erstellen und den Archivabgleich so planen, dass er automatisch in bestimmten Intervallen ausgeführt wird. Weitere Details finden Sie unter Einrichtung des Archivabgleichs.

  Anmerkung
Bevor Sie den Schalter Archivabgleich betätigen, stellen Sie sicher, dass der richtige Lader im GUI-Fenster ausgewählt ist, bzw. dass das Zielgerät in der Kopfzeile des Archivabgleich-Dialogs steht. Bei der Verwendung der Kommandozeile muss der Aufruf den Namen des Zielladers oder des Bandgerätes enthalten.

Schutz des Sicherungssatzes: Aufbewahrungszeit und EOL

Bei der Konfiguration der SEP-Sesam-Umgebung richten Sie Medienpools ein und definieren die Aufbewahrungszeit. Die Aufbewahrungszeit eines Medienpools wird in Tagen angegeben. Sie definiert, wie lange die gesicherten Daten auf den Medien geschützt bleiben, nachdem die Daten auf das Medium geschrieben wurden. Das ist das Ablaufdatum der Sicherungsdaten - EOL (End of Lifetime - Ende der Lebenszeit). Die Aufbewahrungszeit beginnt mit dem Datum, an dem ein Sicherungssatz auf das Medium geschrieben wird, und dauert die Zeitspanne, die durch die Aufbewahrungszeit des Medienpools definiert ist. Wenn der Schutz abläuft, kann der SEP sesam das Medium wieder für Sicherungen verwenden.

Die EOL-Eigenschaft kann für drei Objekttypen verwaltet werden (wie in Automatisches Aufbewahrungsmanagement - EOL Typen ausführlich beschrieben):

Sicherungsatz-EOL
Das Ablaufdatum für einen einzelnen Sicherungsatz.
Sicherungs-EOL
Das Ablaufdatum für alle Daten, die zur selber Sicherung gehören, einschließlich migrierter und replizierter Sicherungssätze.
Medien-EOL
Die Zeit, bis zu der gesicherte Daten auf Bandmedien geschützt bleiben. Sie bezieht sich nur auf Bandmedien und basiert auf der längsten EOL aller verschiedenen auf Band gespeicherten Sicherungssätze.

Wenn ein Sicherungssatz Teil einer Sicherungskette ist, folgt seine EOL den Regeln der abhängigkeitsbasierten Aufbewahrung. Wenn die Aufbewahrung nur aus der Perspektive einer einzelnen Sicherung betrachtet wird, kann sie die Rücksicherbarkeit der Daten nur für diese spezielle Sicherung sicherstellen. Um eine vollständige Rücksicherung der in der Sicherungskette gesicherten Daten zu ermöglichen, behält SEP sesam die Kontrolle über die Abhängigkeiten zwischen Sicherungssätzen und bietet sechs Regeln für die abhängigkeitsbasierte automatische Aufbewahrung. Weitere Informationen finden Sie unter Automatisches Aufbewahrungs-(EOL-)Management.

Der EOL-Parameter ist in mehreren Ansichten verfügbar, z.B. in den Sicherungsauftrags-Eigenschaften oder den Sicherungssatzs-Eigenschaften für Sicherungs-EOL und Sicherungssatz-EOL (Komponenten -> Datenspeicher -> Doppelklick auf den ausgewählten Datenspeicher, um die Eigenschaften zu öffnen -> Reiter Sicherungssätze: Spalten Sicherungs-EOL und Sicherungssatz-EOL) oder für die (Band-)Media EOL unter Komponenten -> Medien -> ein oder mehrere Bänder auswählen -> Rechtsklick und Auswahl von Ändere Media EOL. Weitere Informationen finden Sie unter Änderung der Aufbewahrung (EOL).

  Anmerkung
Die geänderte EOL wird auch im Hauptprotokoll aufgezeichnet und kann für Audit-Trail-Zwecke verwendet werden, siehe Audit-Protokollierung.

Der Speicherplatz eines Sicherungssatz kann wieder verwendet werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

  1. Seine EOL ist abgelaufen. (Wenn ein Sicherungssatz auf Band gespeichert ist, muss die EOL aller gespeicherten Sicherungssätze abgelaufen sein.)
  2. Wenn ein Sicherungssatz auf Band gespeichert ist, darf er nicht schreibgeschützt (gesperrt) sein.
  3. Generell darf es keine anderen Sicherungssätze geben, die von diesem Sicherungssatz abhängen. Sie können diese Bedingung umgehen, indem Sie explizit die EOL für die gesamte Sicherungskette (Sicherungs-EOL) ablaufen lassen bzw. auf ein Datum in der Vergangenheit setzen und somit die Sicherungsdaten aller verknüpften Sicherungssätze gelöscht werden.


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