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==={{anchor|windows}}Unter Windows===
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Nachdem Sie Ihren [http://download.sep.de SEP sesam Linux Client] auf den SAP ERP- oder NetWeaver-Server heruntergeladen haben, verfahren Sie wie folgt:
Nachdem Sie Ihren [http://download.sep.de/windows/ SEP sesam Windows Client] auf den SAP ERP- oder NetWeaver-Server heruntergeladen haben, verfahren Sie wie folgt:
<ol><li>Kopieren Sie die Datei <tt>backint.exe</tt> in das Oracle-Programmverzeichnis {{Path|<SAP_MNT>/%ORACLE SID%/SYS/exe/run}}. Wenn die Datei <tt>backint.exe</tt> bereits existiert, benennen Sie sie zuerst um.</li>
<ol><li>Kopieren Sie die Datei <tt>backint.exe</tt> in das Oracle-Programmverzeichnis {{Path|<SAP_MNT>/%ORACLE SID%/SYS/exe/run}}. Wenn die Datei <tt>backint.exe</tt> bereits existiert, benennen Sie sie zuerst um.</li>
<li>Kopieren der Datei <tt>init.utl</tt> nach {{Path|%ORACLE_HOME%\databases\init%ORACLE SID%.utl}}.</li>
<li>Kopieren der Datei <tt>init.utl</tt> nach {{Path|%ORACLE_HOME%\databases\init%ORACLE SID%.utl}}.</li>

Revision as of 11:33, 21 January 2019

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Docs latest icon.png Willkommen in der aktuellsten Version der SEP sesam Dokumentation 4.4.3/4.4.3 Grolar. Frühere Versionen der Dokumentation finden Sie hier: SAP ERP Archiv.


Übersicht

Bei der Sicherung einer SAP-Oracle-Datenbank wird der SEP sesam als Media Manager genutzt. Das heißt, die komplette Steuerung (Backup, Restore) liegt bei den SAP BR*Tools. Der SEP sesam stellt seine Funktionen zur Speicherung und Datenhaltung auf beliebigen Medien, je nach Backup- und Medienkonzept, zur Verfügung. Weitere Informationen zur Sicherungsstruktur finden Sie in der SAP-Dokumentation zu den External Backup Programs.

Anforderungen

Um einen fehlerfreien Betrieb von SEP sesam zu gewährleisten und die Leistung zu verbessern, müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein:

  • SEP sesam Server V. 4.4.3 oder höher. Überprüfen Sie der Hardware Anforderungen für den SEP sesam Server.
  • Installieren Sie das SAP ERP oder NetWeawer auf der Oracle-Datenbank V. ≥ 7.x (mit voller Funktionalität).
  • Installieren Sie das Paket SEP sesam Client auf dem SAP ERP- oder NetWeaver-Server. Sie können es unter SEP Download Center herunterladen. Die Installationsprozedur ist je nach Betriebssystemtyp (Unix oder Windows) etwas verschieden. Details zur betriebssystemspezifischen Installation finden Sie unter SEP sesam Installation - Kurzanleitung.
  • Folgende Environment Variablen müssen für die SAP Oracle DB gesetzt sein:
    • ORACLE_SID
    • ORACLE_HOME
    • SAPDATA_HOME

Installation des SEP sesam Oracle Moduls auf SAP ERP oder NetWeaver Server

Bevor Sie fortfahren, stellen Sie sicher, dass die oben genannten Anforderungen erfüllt sind.

Unter Unix

Nachdem Sie Ihren SEP sesam Linux Client auf den SAP ERP- oder NetWeaver-Server heruntergeladen haben, verfahren Sie wie folgt:

  1. Entpacken des tar-Archiv in ein temporäres Verzeichnis. Das Archive enthält folgende Dateien:
    • backint
    • init.utl
  2. Kopieren der Datei backint in das Oracle Programmdateien-Verzeichnis /usr/sap/<ORACLE_SID>/SYS/exe/run. Wenn die Datei backint bereits existiert, benennen Sie sie zuerst um. Diese Datei muss für den Oracle-Benutzer ausführbar sein.
  3. Überprüfen Sie, dass die Programme sbc_com_interface im Verzeichnis <SESAM_BIN>/bin/sesam für den Oracle-Benutzer ausführbar sind.
  4. Für die Oracle-Datenbank muss die Datei init.utl nach $ORACLE HOME/dbs/init<ORACLE_SID>.utl kopiert werden.

Unter Windows

Nachdem Sie Ihren SEP sesam Windows Client auf den SAP ERP- oder NetWeaver-Server heruntergeladen haben, verfahren Sie wie folgt:

  1. Kopieren Sie die Datei backint.exe in das Oracle-Programmverzeichnis <SAP_MNT>/%ORACLE SID%/SYS/exe/run. Wenn die Datei backint.exe bereits existiert, benennen Sie sie zuerst um.
  2. Kopieren der Datei init.utl nach %ORACLE_HOME%\databases\init%ORACLE SID%.utl.
  3. Erstellen Sie das Verzeichnis %ORACLE_HOME%\saptrace, z.B. %SAPDATA_HOME%\saptrace.
  4. Stellen Sie sicher, dass Sie die Rechte admin und/oder das ausdrückliche Recht SeSecurityPrivilege zur Nutzung der BR*Tools haben. Weitere Informationen finden Sie unter Oracle Troubleshooting.

Konfiguration auf dem SEP sesam Server

Nachdem Sie das Oracle-Modul auf dem SAP ERP- oder NetWeaver-Server installiert haben, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Konfigurieren Sie Ihren SAP-Datenbankserver (ERP oder NetWeaver) als SEP sesam Client, mit dem Sie ihn in die SEP sesam Umgebung aufnehmen: Hauptauswahl -> Komponenten -> Topologie -> Neuer Client -> fügen Sie Ihren SAP ERP oder NetWeaver Client hinzu. Weitere Informationen finden Sie unter Configuring Clients.
  2. Führen Sie ein Pfad-Backup manuell aus, um sicherzustellen, dass die Backups funktionieren.
  3. Zusätzlich müssen Sie mindestens einen Sicherungsauftrag mit dem Auftragstyp NetWeaver anlegen. Als Quelle müssen Sie die Oracle-SID eingeben, z.B. CER, wie im Screenshot unten gezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines Sicherungsauftrages.
  4. NetWeaver bck task.jpg
    Information sign.png Anmerkung
    Dieser Auftrag kann nicht für regelmäßige Pfad-Backups verwendet werden. Es wird empfohlen, dediziertere Aufträge zu konfigurieren, um z.B. Datenbank-Sicherungen von Archivelog-Sicherungen zu unterscheiden. Welche Daten tatsächlich gesichert werden, ist nur vom jeweiligen SAP Datenbank-Sicherungsaufruf abhängig.

Konfiguration auf dem SEP sesam SAP ERP oder NetWeaver Client

Damit SAP ERP (oder NetWeaver) die backint Schnittstelle benutzt, müssen im Falle einer Oracle-Datenbank folgende Einträge in der SAP Profil-Datei init<ORACLE_SID>.sap geändert werden:

backup_dev_type= util_file #Backup Device Typ konfigurieren
util_par_file= $ORACLE HOME/dbs/init<ORACLE SID>.utl

Es können mehrere SAP ERP- oder NetWeaver-Profile erstellt werden und beim Backup oder Restore verwendet werden. Darin können dann wiederum unterschiedliche util_par_file Parameter gesetzt werden. Durch ihre Einstellung können Sie z.B. verschiedene SEP sesam Laufwerke für verschiedene Sicherungsmethoden verwenden.

In der util_par_file Datei (z.B. $ORACLE HOME/dbs/ini<ORACLE_SID>.utl) sind mindestens folgende Einträge zu konfigurieren:

SESAM_SERVER = <SEP_sesam_Server>
Der Name des SEP sesam Servers.
SESAM_JOB = <SEP_sesam_SAP_Client_Auftrag >
Der Name des Sicherungsauftrags, den Sie zuvor konfiguriert haben. Für Details siehe Abschnitt oben Konfiguration auf dem SEP sesam Server.
SESAM_DRIVE = <SEP_sesam_Laufwerksnummer>
Die Nummer des SEP sesam Laufwerks, das Sie für die Sicherung verwenden möchten.
SESAM_POOL = <SEP_sesam_Medienpool>
Der Name des SEP sesam Medienpools, den Sie für die Sicherung verwenden möchten.

Weitere optionale Konfigurationsparameter:

SBC = <SEP_sesam_Pfad>
Vollständiger Pfad des SEP sesam Backup Programms. Muss nur gesetzt werden, wenn nicht der Standard sbc verwendet werden kann.
PORT = <SEP_sesam_Server_Communication_Port>
Diese Angabe ist nur nötig, wenn der STPD Port bei der Installation des SEP sesam Servers geändert wurde.
SESAM_TAPESERVER = <Bandserver>
IP-Name des Bandservers für die Sicherung. Mit diesem Eintrag können Sie das Sicherungsnetz angeben.

Logfiles von SAP ERP und NetWeaver auf Oracle

Folgende Logfiles werden von den einzelnen SEP sesam SAP ERP oder NetWeaver Backupmodulen nach $ORACLE HOME/saptrace z.B. $SAPDATA HOME/saptrace geschrieben:

  • backint
  • Name: backint_<ORACLE_SID>.log Max. Log Levels: 3 (ERROR, WARNING, INFO) Beschreibung: Meldungen des backint Programms
  • sbc
  • Name: sbc_<ORACLE_SID>.log Max. Log Levels: 6 Beschreibung: Meldungen des sesam Backup Clients init<ORACLE_SID>.utl: SBC TRACE LEVEL (Default: 2)
  • sbc_com_interface
  • Name: sbc_com_<ORACLE_SID>.log Max. Log Levels: 3 (ERROR, WARNING, INFO) Beschreibung: Logging des sbc_com_interface Programms init<ORACLE_SID>.utl: SBC_COM_TRACE_LEVEL (Default: 0)

BR*Tools für SAP ERP oder NetWeaver auf einer Oracle-Datenbank

SAP BR*Tools (brbackup, brarchive und brrestore) verwalten und schützen die Daten in Ihrer Oracle-Datenbank. Sie stellen die Schnittstelle backint zur Verfügung, die für den Zugriff auf den SEP sesam Server verwendet wird.

Sie können BR*Tools-Aufrufe direkt von der Kommandozeile aus aufrufen, indem Sie den entsprechenden Befehl ausführen:

brbackup

  • komplettes offline Backup
  • brbackup -d util_file -t offline -m all [-u internal/passwd] [-c]
  • komplettes online Backup
  • brbackup -d util_file_online -t online -m all [-u internal/passwd] [-c]
  • komplettes online Backup mit spezifischer oder anderer Parameterdatei
  • brbackup -d util_file_online -t online -m all [-u internal/passwd] [-c] -p F:\sap\oracle\CER\11201\database\initCERsep.sap
  • partielles offline Backup
  • brbackup -d util_file -t offline -m PSAPSTABI,PSAPPOOLD[,TBLSP3, ...]
  • partielles online Backup
  • brbackup -d util_file -t online -m PSAPSTABI,PSAPPOOLD[,TBLSP3, ..]
  • partielles online Backup mit dynamischen BEGIN/END BACKUP Schalter
  • brbackup -d util_file_online -t online -m PSAPSTABI,PSAPPOOLD[,TBLSP3, ..]

brarchive

  • offline redo Log-Files backup
  • brarchive -d util_file -s
  • Kopieren und Löschen der gesicherter offline redo Log-Files und sichern der neuen Redologs
  • brarchive -d util_file -cd

brrestore

  • Full Restore des offline Backup nach full offline Backup
  • brrestore -d util_file -b last -m full
  • Full Restore des redo log full online Backup nach full online Backup (mit dynamischen Schalter)
  • brrestore -d util_file -b last -m all
  • partieller Restore vom partiellen offline Backup in ein anderes Restore-Verzeichnis
  • brrestore d util_file -b <partial_offline_backup_log> -m PSAPSTABI=<restore_directory>
  • Restore der offline redo Log-Files geschrieben zwischen dem partiellen offline and partiellen online Backup
  • brrestore -d util_file -a <log nr2>-<log nr5>=<restore_directory>
Information sign.png Anmerkung
Der Restore von Single Tablespaces oder Offline Redo Logs (partieller Restore) mit den BR*Tools führt in manchen Fällen kein Recovery durch, sondern nur einen Restore. In diesen Fällen kann die Datenbank nicht normal gestartet werden. Um die Datenbank zu starten, melden Sie sich als interner Benutzer an, führen Sie den Befehl shutdown instance aus, und dann startup open recover.

Messages and return codes for BR*Tools

BR*Tools have several return codes. For details on various return codes, see Messages and return codes for BR*Tools.

Note that when executing a remote command with SEP sesam, the SEP sesam program differs only between successful (return code 0) and error (all other return codes) messages. When BR*Tools send return code 1 (which actually means successful with warnings), the remote command is incorrectly treated as error in this case.

To solve this issue, instead of executing the BR*Tools commands adjust the following wrapper script for the relevant BR*Tool (brbackup, brarchive, etc.):

 #!/bin/bash

 <relevant_BR*Tool>
 lastexit=$?

 case $lastexit in
     0)	 echo "STATUS=SUCCESS MSG=<relevant_BR*Tool> exited successfully with exit code $lastexit"
         exit 0
	 ;;
     1)	 echo "STATUS=WARNING MSG=<relevant_BR*Tool> exited successfully with warnings, exit code $lastexit"
            exit 0
         ;;
     *)	 echo "STATUS=ERROR MSG=<relevant_BR*Tool> exited with error, exit code $lastexit"
            exit 1
	 ;;
 esac

NAS/SAN Erweiterung für Oracle

Für die Sicherung im NAS/SAN Umfeld wird von SEP sesam optional die Datensicherung nicht am Datenbankserver sondern auf einem entsprechend über NAS/SAN angeschlossenen Server abgewickelt. D.h. die Datenbankkommunikation erfolgt am Datenbankserver, der Datentransfer erfolgt auf einem dedizierten Server, auf dem die Daten identisch zur Verfügung stehen. Die mit der Datensicherung verbundene Last (Netz bzw. CPU) wird vom Datenbankserver auf den dedizierten Server verlagert. Für diese Sicherungsart ist eine entsprechende Lizenz erforderlich.

Sie müssen einen zusätzlichen Eintrag für den Remote-Client konfigurieren, von dem aus die auf NAS/SAN verfügbaren Daten in der util_par_file gesichert werden, z.B. $ORACLE_HOME/dbs/ini<ORACLE_SID>.utl:

SESAM_REMOTE_CLIENT=<Remote_Client>

Bekannte Themen

Im Problemfall nutzen Sie den Oracle Troubleshooting.

Siehe auch

SAP ERP