Archive:Disaster Recovery für Linux 2.0
DER INHALT DIESER SEITE IST VERALTET | |
Die SEP AG hat die Unterstützung für veraltete SEP sesam Versionen eingestellt. Anleitungen stehen nach wie vor für diese SEP sesam Produkte zur Verfügung, jedoch übernimmt SEP AG keine Verantwortung oder Haftung für Fehler oder Ungenauigkeiten in den Anleitungen oder für die falsche Bedienung veralteter SEP sesam Software. Es wird dringend empfohlen Ihre SEP sesam Software auf die neueste Version zu aktualisieren. Die neueste Dokumentation für SEP sesam finden Sie unter Dokumentation. |
Copyright © SEP AG 1999-2024. Alle Rechte vorbehalten.
Jede Form der Reproduktion der Inhalte dieses Benutzerhandbuches, ganz oder in Teilen, ist nur mit der ausdrücklichen schriftlichen Erlaubnis der SEP AG gestattet. Bei der Erstellung dieses Benutzerhandbuches wurde mit größtmöglicher Sorgfalt gearbeitet, um korrekte und fehlerfreie Informationen bereit stellen zu können. Trotzdem kann die SEP AG keine Gewähr für die Richtigkeit der Inhalte dieses Benutzerhandbuches übernehmen.
SEP sesam Linux BSR Restore - Einleitung
Das folgende Dokument beschreibt die Vorgehensweise für einen Linux BSR Disaster Restore.
Im dargestellten Beispiel wird der Restore eines 32 Bit Suse Linux Enterprise Server gezeigt.
Der Restore eines Clientsystems wird über die Linux BSR Live-CD vorgenommen welche einen SEP sesam Clienten beinhaltet. Dieser Client wird als normales Clientsystem im SEP sesam Server aufgenommen. Nach erfolgreicher Aufnahme des Clienten am SEP sesam Server kann mit dem BSR Disaster Restore begonnen werden.
Unterstützte Distributionen und Filesysteme
Distributionen
Filesysteme
- reiserfs
- ext2
- ext3
- xfs
Systemvorraussetzungen
- SEP sesam Server ab Version 3.6.4.6
- SEP sesam Klient ab Version 3.6.4.6
- SEP sesam BSR CD Image für die richtige Architektur (SLES 11, Download)
- Identisches Zielsystem für einen Restore
Client | Server | |
---|---|---|
Linux BSR | ||
SLES8 | i386 | |
SLES9 | i386, x86-64 | |
SLES10 | i386, x86-64 | |
SLES11 | i386, x86-64 | |
RHEL4 | i386 | |
RHEL5 | i386, x86-64 | |
Ubuntu 08/04 | i386, x86-64 | |
Debian Etch | i386, x86-64 |
Achtung |
Die Festplatte muss gleich- oder grösser zum alten System sein! |
Attention |
Die Systemdateien /etc/fstab und /boot/grub/menu.lst sollten in Ihren Inhalten keine Pfade zu UID bezeichnern enthalten (/dev/disk/by-id) sondern richtige device namen (/dev/sdaX), andernfalls müssen diese nach einem erfolgten restore angepasst werden. |
Attention |
Die Rücksicherung wird nur auf Identischer Hardware unterstützt! |
Einrichten einer SEP BSR Sicherung
Nachdem der zu sichernde Rechner am SEP sesam Server als Klient aufgenommen wurde, müssen folgende Sicherungen durchgeführt werden:
- Save-Set des Clientsystems das eine "disk_info" Sicherung enthält.
Hierbei werden sämtliche Partitionsinformationen gesichert (Normale Partitionen, LVM Volumes und SoftRAID).
- Save-Set des Clientsystems das eine "all" Sicherunge enhält (Komplettsicherung des Systems).
Vorgehensweise bei Restore
Boot der SEP sesam BSR Live CD
Bootmenü
Nach einlegen der CD erscheint die Grafische Bootmenüauswahl. Hier wird er Eintrag SEP sesam Live client nox gewählt.
Netzwerkkonfiguration
Anschließend startet das Live-CD System und die YAST2 Konfiguration des Netzwerkes kann vorgenommen werden. Während des ersten Bootvorganges wir der SEP sesam BSR Client in die Live-CD Ramdisk installiert.
Dies kann unter Umständen etwas Zeit in Anspruch nehmen. In diesem Beispiel wird der SEP sesam Client mit dem Hostnamen "recover.sep.de", mittels DHCP in das Netzwerk aufgenommen.
Info |
Möchte man den Klienten mit einer statischen IP aufnehmen ist die Netzwerkkonfiguration via YAST vorzunehmen. |
Ende des Bootvorganges
Nach Abschluss des Bootvorganges steht eine Linux Shell zur Verfügung:
Hier können gegebenenfalls noch weitere Aktionen wie die Prüfung der Netzwerkverbindung zum Sesam Server vorgenommen werden (mit ping und nslookup/host). Um zu prüfen ob der Sesam Klient korrekt läuft fogenden Befehl eingeben (vorher mit su als root einloggen):
Info |
Root PW: recover |
/etc/init.d/sesam status
Zugang zu Live-CD image via SSH
Ist das SEP sesam BSR Live CD Image erfolgreich gebootet, so ist der Login via SSH ebenfalls möglich. Benutzername: root passwort: recover
Aufnahme des Clienten am SEP sesam Server
Anschließend ist es Nötig den Clienten am SEP sesam Server aufzunehmen. Dies erfolgt über die SEP sesam GUI. Hier gibt es keinen Unterschied zur Aufnahme eines regulären Klienten.
Die Verbindung zum SEP sesam Klienten muss erfolgreich sein, gibt es bei Aufnahme des Live-CD Klienten Komplikationen, so sind die im SEP sesam üblichen Parameter zu überprüfen (DNS, Forward- Reverselookup, ping, etc.)
Start des Restores über den Restore Wizard
Der Restore teilt sich in zwei Vorgänge auf:
- Restore der "disk_info" Sicherung, partitionieren der Festplatte
- Restore der "all" Sicherung und Installation des Bootloaders
Restore der disk_info Partitionsinformationen
Achtung |
Der Restore erfolgt hier immer auf das Zielsystem "recover", NICHT auf den eigentlichen Klienten! |
Restore
Überprüfung des Restores
Nach einem erfolgreichen Restore ist zu überprüfen ob auf dem Clientsystem die nötigen Partitionen erfolgreich angelegt wurden. Wichtig ist hierbei, dass die entsprechenden Partitionen des Zielsystems auf dem Live-CD system nach /mnt/disk/ eingebunden werden. Das Restore Protokoll enthält am Ende die nötigen Informationen welche Dateisysteme eingebunden wurden.
In diesem Beispiel wird auf eine einzige Festplatte zurückgesichert:
Current mount status: ============================================================ /dev/sda2 on /mnt/disk type ext3 (rw) ============================================================
Restore der "all" Sicherung auf den Klienten
War die Rücksicherung der "disk_info" erfolgreich, so können nun die Eigentlichen Daten des Clienten zurückgesichert werden. Am ende der Rücksicherung werden die entsprechenden Bootinformationen in den Master-Boot-Record geschrieben.
Reboot des Systems
Anschließend kann das Live-CD System gebootet werden und das Originalsystem steht wieder zur Verfügung.
Troubleshooting
Achtung |
Wird das System in eine VM restored, muss anschließend die Netzwerkkarte angepasst werden, da sich die MAC-Adresse geändert hat. |
Folgender RAID Controller wird momentan nicht von der SEP Appliance unterstützt:
SmartArray B110i in HP Proliant DL320G6 Servern