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Der Kunde wird auf allen vollständigen oder teilweisen Kopien, Adaptionen oder Übermittlungen der Software den SEP-Copyright-Vermerk und alle sonstigen Hinweise auf gewerbliche Schutzrechte von SEP in gleicher Weise anbringen, wie sie auf der Originalversion der lizenzierten Software enthalten sind.

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Hinweis

Dieses Benutzer-Handbuch beschreibt alle SEP sesam Funktionen. Der Funktionsumfang kann jedoch durch Ihren Lizenzvertrag eingeschränkt sein. Für die Freischaltung weiterer Funktionen wenden Sie sich bitte an Ihren Reseller oder Distributor oder direkt an die SEP AG info@sep.de.


Einleitung

Willkommen bei SEP sesam

SEP sesam | Backup - Restore - Disaster Recovery

Die SEP sesam Datensicherungs-Lösung wurde speziell für Client-/Server-Architekturen entwickelt. Von einem Datenserver bis zu großen heterogenen Datenverarbeitungszentren mit großen Datenbanken und skalierbaren Storage-Area-Netzwerke (SAN) reicht der Einsatzbereich der Software. Perfekt einsetzbar ist SEP sesam somit in allen Unternehmensgrößen und Branchen.

Um in kleinen Zeitfenstern große Datenbestände sichern zu können, bietet SEP sesam Multiplex Backup. Dies minimiert die Zeit für geplante und ungeplante Datensicherungsaufgaben erheblich.

Sicherungen während des Betriebs sind mit SEP sesam Datenbank und Groupware Online Modulen möglich. Durch die SEP sesam Online Sicherungs- und Rücksicherungsmodule für alle gängigen Datenbanken und Groupwarelösungen lassen sich hochverfügbare Datensicherungsumgebungen leicht realisieren. Auch für die Rücksicherung einzelner gelöschter Emails bietet SEP sesam eine sehr attraktive Lösung

Der geringe Bedarf an Rechenleistungen und die hohen Übertragungsraten werden über die patentierten SEP sesam Algorithmen sichergestellt. Durch die Verwendung der plattformunabhängigen SEP sesam Benutzeroberoberfläche kann die Datensicherung und Rücksicherung überall im Netzwerk, auch über WAN, erfolgen.

SEP sesam unterstützt alle Standard Datensicherungsgeräte wie Bandlaufwerke, Lader und Virtuelle Tape Libraries. Virtuelle Tape Libraries emulieren die Lader Funktionalität auf Festplatten. Mit den günstigen und leistungsfähigen Festplatten kann die SEP sesam Virtual Tape Library die Performance und Flexibilität der Datensicherung und -Rücksicherung nachhaltig steigern. Die SEP sesam Disk-to-Disk-to-Tape (D2D2T) Funktion ermöglicht eine weitergehende Archivierung von besonders kritischen Daten bei maximaler Sicherungs- und Rücksicherungs-Performance.

Produktübersicht

Um die Konfiguration des Systems einfach und effektiv zu gestalten, wurde ein Ansatz gewählt, der sich um folgende 6 Grundkomponenten aufbaut:

Laufwerk
Speichergerät lokal oder remote
Lader
Roboter lädt Medien von/aus Laufwerk
Medium
Träger der gesicherten Daten
Klient
Rechner, von welchem Daten gesichert werden
Auftrag
Beschreibung der Sicherung oder Rücksicherung
Termin
Ausführungszeitpunkt diverser Aktionen

Weitere Merkmale:

  • Datensicherungs-Server auf Linux (auch OES), Windows, freeBSD und Unix
  • Klienten für Linux, Windows, zahlreiche UNIX Derivate, NetWare (Klient-freie Unterstützung) und VMS einsetzbar
  • schnelle und einfache Installation mit Testsicherung und Testrestore
  • Oberfläche in JAVA programmiert mit Master GUI Funktionen
  • alle Typen von Laderobotern verwendbar
  • volle, differenzielle, inkrementelle und copy (für Auslagerung) Sicherungen
  • Zeitsteuerung über benutzerkonfigurierbare Termine
  • Medienverwaltung und Gestaltung flexibelster Medienstrategien via Terminsteuerung
  • benutzerkonfigurierbare Schnittstellen (Alarm, Pre/Post, Desaster und Notify)
  • schnelle Restaurierung von Daten durch effektive Verwaltung der Sicherungssätze und Implementierung übersichtlicher Suchalgorithmen
  • volle und selektive Restaurierung an die Originalpfade oder in neu erzeugte Verzeichnisse mit oder ohne Erhaltung der originalen Pfadstruktur
  • Terminsteuerung kann auch für beliebige externe Anwendungen benutzt werden.
  • zur Sicherung von zahlreichen Datenbanken stehen zertifizierte Online-Schnittstellen zur Verfügung.
  • optimierte Speichergerätenutzung durch paralleles Sichern mehrerer Klienten/Quellen; Sesam Multiplex Streaming
  • optionale Anwahl schneller Datenpfade durch das Netz.
  • Migration von Savesets; DISK to DISK to TAPE Konzeption


Prinzip von SEP sesam

Einleitend wird hier das SEP sesam Prinzip des Zusammenspiels der einzelnen Komponenten einer Datensicherung gezeigt. Nach der Installation des Sesam Servers ist zunächst die Basiseinrichtung vorzunehmen. Das bedeutet, am Anfang allen Schaffens gilt es das Einrichten der Sicherungshardware, die Konfiguration der Laufwerksgruppen sowie Laufwerke und das Initialisieren der Medienpools mit den dazu gehörenden physikalischen und/oder virtuellen Medien zu bewältigen.


Sesam-Philosophie.png


Um eine Sicherung automatisch zu starten, benötigt man einen Auftrag, in dem definiert ist, welche Dateien von welchem Klienten gesichert werden sollen. Weiterhin ein Medium (über einen Medienpool), dass sich in einem Laufwerk (über eine Laufwerksgruppe) befindet und zuletzt einen Termin, an dem die Sicherung stattfinden soll.

Diese Grundkomponenten müssen in der Konfigurationsphase erzeugt und mit Werten versorgt werden. Das Menüsystem des SEP sesam unterstützt den Anwender bei der Erstellung der Sicherungsaufträge sowie den Zeitplänen mit den dazu gehörenden Sicherungsterminen. Die oben stehende Grafik zeigt das Zusammenspiel. Die roten Pfeile ab dem Medienpool nach rechts zeigen die direkte Verknüpfung des Medienpools zu einer Laufwerksgruppe. Dieser Laufwerksgruppe sind danach 1-N Laufwerke zugeordnet. Danach können die Sicherungsmedien (Bänder, virtuelle Diskmedien, Wechselmedien usw.) in den entsprechenden Medienpool aufgenommen werden. Über einen Medienpool wird somit definiert WOHIN gesichert wird. Die Datenquelle ist direkt mit einem Sicherungsauftrag verbunden. In ihm wird beschrieben WAS gesichert werden soll. Das Zwischenglied, welches beide Seiten verbindet, ist der Zeitplan. Am Zeitplan wird verankert WANN etwas gesichert wird. An diesen Zeitplan wird dann der Sicherungstermin gehängt, in dem der zu sichernde Auftrag gewählt und festgelegt wird WIE (z.B. Full, Diff, Inc) und WOHIN (Medienpool) die Sicherung erfolgen soll.

Nach der Installation und der Basiskonfiguration kann mit der Einrichtung von Sicherungen fortgefahren werden. Dabei wird folgende Reihenfolge empfohlen:

  1. Aufnahme der Klienten
  2. Anlegen von Aufträgen (WAS soll gesichert werden)
  3. Anlegen von Zeitplänen (WANN soll gesichert werden)
  4. Verbinden des Zeitplans mit einem Sicherungstermin (WAS wird WIE und WOHIN soll gesichert werden)


Gruppierungen der SEP sesam Objekte

Die folgende Grafik zeigt unter GUI->Topologie beispielhaft die Einbettung des Sesam und der Klienten in ein Netzwerk und die Nutzung der Standorte zur Gruppierung der Klienten.


GUITopologie 36de.jpg


Einige der oben beschriebenen Objekte können in Gruppen hierarchisiert und organisiert werden.

Standort

Ein Standort ist eine organisatorische Zusammenfassung von Klienten. Jeder Klient muss einem Standort zugeordnet sein, was besonders bei WAN-Anwendungen der Übersichtlichkeit dient. Standorte können hierarchisch in weitere Unterstandorte organisiert werden.

Laufwerksgruppe

Üblicherweise werden mehrere Laufwerke für ein Sesam Server-System verwendet. Sind die Laufwerke vom gleichen Typ, so ist es von Vorteil, die Laufwerke als eine Gruppe zu betrachten und Sicherungen der Gruppe zuzuordnen. Damit wird automatisch eine Sicherung auf dem ersten freien Laufwerk ausgeführt. Wurden bereits Sicherungen für den angegebenen Pool gestartet, so wird die Sicherung - sofern genügend Kanäle zur Verfügung stehen - ebenfalls auf dem bereits genutzten Laufwerk durchgeführt.

Dieses Prinzip gilt vor allem bei der Nutzung von großen Ladern mit mehreren Laufwerken. Bei Einzelbandlaufwerken, also Laufwerken ohne Lader, ist ebenfalls eine Gruppierung sinnvoll, allerdings ist bei der Sicherungsplanung auf die Bereitstellung der jeweils passenden Medien in den Laufwerken zu achten. Werden mehrere Medienpools für die Sicherungsausführung benötigt, so ist u.U. in den Parametern der Sicherungstermins ein bestimmtes Laufwerk explizit anzugeben.

Auftragsgruppe

In Auftragsgruppen zusammengefasste Aufträge können mit einem einzigen Termin aktiviert werden. Die Aufträge werden bis zum möglichen Grad der Parallelisierung auf den Laufwerken gleichzeitig ausgeführt. Die weiteren Aufträge werden von Sesam dynamisch den Sicherungsgeräten zugeführt.

Medienpools

Zur Verwaltung der Medien hinsichtlich der unterschiedlichen Bedeutung der Sicherungsdaten, Sicherungsquellen (z.B. Pfad-Sicherung, DB-Sicherung) oder Laufwerks-Typen sind die Medien in sogenannte Medienpools einzuteilen. Sesam verlangt zwingend die Konfiguration von Medienpools und damit die Organisation der benutzten Medien in solchen Einheiten.


Medienstrategie

Alle Medien, die Sesam benutzen soll, müssen unter einer eindeutigen Bezeichnung in das Medienarchiv ( Label ) aufgenommen werden. Dazu existieren in der Oberfläche entsprechende Werkzeuge ( Aufnahme, Löschen, Anzeigen ).

SEP sesam Medien werden in Medienpools unter einem eindeutigen Label verwaltet. Das Label besteht aus dem Poolnamen (z.B. TAG_, WOCHE_, MONAT_) und einer fünfstelligen Nummer, die sesam innerhalb des Pools automatisch an die jeweiligen Medien des gewählten Pools vergibt.

Der Aufbau einer Medienstrategie beginnt mit der Erstellung von Medienpools. Zur übersichtlichen Verwaltung und einfacher Anpassung zukünftiger Anforderungen empfielt es sich sprechende Bezeichnungen zu verwenden. Dazu wird in dem SEP sesam GUI unter Komponenten->Medienpools->neuer Medienpool ein neuer Medienpool erstellt.

Durch Eintragen der Sperrfrist in gesperrt [Tage] wird festgelegt, wie lange ein Medium nach der letzten Sicherung nicht überschrieben (initialisiert) werden kann. Damit ist sicher gestellt, dass Sicherungen für die geplante Verfügbarkeit nicht gelöscht oder überschrieben werden können. Die definierte Anzahl von gesperrten Tagen bis zur Freigabe des Mediums wird als EndOfLife = EOL bezeichnet.

Ein Eintrag im Medienarchiv Komponenten->Medien erhält zu jedem Medium folgende Informationen:

Label
Name des Mediums
Barcode
automatisch lesbar, ist mit dem SEP sesam Label verknüpft
Schreibschutz
kann vom Benutzer gesetzt werden; sperrt das Medium solange für Neubenutzung, bis der Schutz aufgehoben wird
Sicherungstag
Datum des Sicherungstages
gesperrt bis
ab wann wieder verwendbar = Sicherungsdatum + Pool_EOL
Pool
zu dem das Medium gehört
Lader
Nummer des Lader in dem sich das Medium befindet
Slot
Fach im Lader in dem sich das Medium befindet
Kassettentyp
gibt den Medientyp an
Storagepool
verwendeter Speicherbereich
Kommentar
Notizfeld und Ausgabe von SEP sesam Medien-Systemmeldungen

Der Schreibschutz eines Mediums verhindert, dass es wieder benutzt wird und so evtl. Daten verloren gehen. Der Schreibschutz bleibt solange bestehen, bis er vom Benutzer manuell wieder aufgehoben wird.
Der EOL-Schreibschutz wird dagegen von SEP sesam automatisch verwaltet.

Die Lader- und Fachnummer müssen ständig mit der realen Ablage in Lader und Fach übereinstimmen. Es können beliebig Medien im Magazin gegebenenfalls entnommen oder eingesetzt werden, ohne dass dies von sesam automatisch registriert wird. Es ist daher zwingend notwendig, nach derartigen Änderungen entweder einen Archivabgleich via Menü zu starten oder die korrekten Eingaben bzgl. Lader- und Fachnummer direkt vorzunehmen (Komponenten->Medien->Eigenschaften).

Die Benutzung der Medien wird durch die Medientermine beinflußt.

Medienwechsel mit dem Medientermin

Ein eingelegtes Medium soll komplett voll geschrieben werden.

Dazu ist keine Definiton eines SEP sesam Medientermin notwendig. SEP sesam fordert ein neues Medium automatisch bei Erreichen des max. Füllstandes (gem. EOL)aus dem entsprechenden Pool an.


Jeden Tag soll eine neue Kassette aus dem Pool zur Sicherung genutzt werden.

Bei Nutzung eines Einzelbandlaufwerkes entfällt auch hier der Medientermin. Durch tägliches Einlegen eines EOL freien Mediums, wird automatisch das Vortagesmedium abgschlossen (Setzen der Sperrzeit) und das neue Band Initialisiert. Vorteil dabei ist, dass im Fall eines Feiertages die Daten auf das bereits eingelegte Band angehängt werden (bis maximaler Füllstand erreicht ist).

Bei Nutzung eines Autoladers ist täglich ein Medientermin notwendig. Damit wird sicher gestellt, dass aus den vorhandenen Medien im Lader, eine Kassette angefordert wird. Das jeweilige Vortagsmedium wird abgeschlossen (Setzen der Sperrzeit).

Bei beiden Varianten kann ein vordefiniertes Medium durch den Medientermin angefordert werden. Weiterführende Hinweis sind in der SEP Wiki unter Generationsprinzip der Mediensteuerung zu finden.


Generell wird Empfohlen einen Medientermin möglichst in der normalen Arbeitszeit ( z.B. 10:00 Uhr ) bzw. nach dem SEP sesam Tageswechsel zu planen. Damit wird erreicht, dass die Anforderung von neuen Medien (manuelles Einlegen) nicht erst in der Nacht, vor der Sicherung erfolgt.

GET_OLDEST-Strategie

Falls im Medientermin nur ein Medienpool angegeben ist, so greift immer die sogenannte GET_OLDEST-Strategie, die versucht, Medien möglichst lange aufzubewahren. Ein Medium wird erst bei der Initialisierung überschrieben, bleibt also für Rücksicherungen auch bei abgelaufener EOL bis dahin verwendbar.

GET_OLDEST-Strategie besagt, dass das Medium

  • mit dem niedrigsten Sperrdatum des Mediapools ( = ältestes Medium )
  • dessen Schreibschutz nicht gesetzt ist
  • dessen Sperrdatum überschritten ist als nächstes ausgewählt wird.

Falls der Medientermin ein bestimmtes Label enthält, wird versucht, dieses in ein Laufwerk zu laden. Es ist dafür zu sorgen, dass das betreffende Medium sich auch im Lader/Laufwerk befindet, da ansonsten eine Sicherungsblockade entsteht.

SPARE Pools

Auch bei sorgfältiger Planung kann es durch unerwartet hohes Datenaufkommen zur Sicherungszeit zu Engpässen bei den benötigten Medien eines Pools kommen. Als Lösung dazu ist in SEP sesam die Bereitstellung von Medien in so genannten SPARE Pools möglich.

Pools, deren Name mit SPARE_ beginnt, sind Reservepools, in denen zunächst unbenutzte Medien gelagert werden können. Für die unterschiedlichen Laufwerkstypen werden jeweils entsprechende SPARE-Pools angelegt ( z.B. SPARE_Tape oder SPARE_Disk) und der entsprechenden Laufwerksgruppe zugewiesen, um kompatible Medien verfügbar zu haben. Die Aufnahme der SPARE Medien erfolgt im Sesam unter GUI Komponenten->Lader->Archivabgleich->Neuaufnahme.

Falls z.B. eine Medienanforderung aus dem Pool TAG_ nicht durchgeführt werden kann (kein Medium des Pools mehr benutzbar wg. EOL o. ä. ), dann lädt sesam aus dem passenden SPARE-Pool ein Medium. Das so angeforderte Medium wird dem Pool TAG_ zugeführt und in der Medientabelle aufgenommen. Mit der Zeit werden die Medien aus den SPARE-Pools so in die Arbeitspools wandern.

Dies bewirkt einen dynamischen, datenmengenabhängigen Aufbau der Medienpools.

Archivabgleich

Mit Archivabgleich wird der Abgleich zwischen einem Lader-Magazin, in dem die Medien aufbewahrt sind, und der Sesam Datenbank (Medienarchiv) bezeichnet. Laderinhalt und Medienarchiv müssen immer konsistent sein! Ein Archivabgleich muß erfolgen, wenn die Befüllung eines Laders (Magazinwechsel) verändert wurde.

Über den Archivabgleich kann die Befüllung des Medienarchivs von SEP sesam durch automatische Neuaufnahme von Medien erfolgen. Der Abgleich kann über Komponenten->Lader->Inhalt->Archivabgleich gestartet werden. Der Schalter für automatische Neuaufnahme muss dabei markiert sein. Ein Archivabgleich ist auch für den virtuellen Lader in SEP sesam möglich.


Der SEPuler - ein Terminkalender

Die Zeitsteuerung des Sesam wird durch den SEPuler - einen elektronischen Sekretär - realisiert. Der SEPuler läuft permanent im Hintergrund, und kontrolliert in seinem Terminkalender, ob dort eingetragene Termine fällig werden. Sollte dies der Fall sein, so wird die Ausführung des zugehörigen Programms angestoßen und im Falle eines zyklischen Termins die nächste Ausführung mittels des zugehörigen Zeitplans berechnet und der Termin wieder in den Kalender eingetragen. Als Termintypen sind Sicherung, Rücksicherung, Migration (z.B. für Disk-To-Disk-To-Tape Backup, auch genannt D2D2T), Medienwechsel und Befehle (frei wählbare Ausführungen von z.B. Systemkommandos) möglich. Auch die Sofortstarts der GUI werden zunächst als einmalige Sofortstart-Termine in den Kalender gesetzt. Dies bewirkt evtl. kurze Wartezeiten bis zum nächsten SEPuler-Takt.

In der Sesam Benutzeroberfläche ist der Einstieg in die Konfiguration eines Termins, auch bei einmaliger Ausführung, immer über den Zeitplan. Die Oberfläche bietet unter Zeitplanung->Kalenderblatt eine natürliche Ansicht eines Kalendertages mit den bereits erledigten, laufenden und zukünftigen Terminen. Für bereits erledigte Sicherungen, Rücksicherungen etc. können von hier aus Detailinformationen abgerufen werden.

Zeitpläne

Das zyklische Verhalten des Sesam wird durch die bereits oben erwähnten Zeitpläne realisiert. Ein Zeitplan ist ein Schema, welches das zyklische Verhalten eines Termins beschreibt, d.h. wann ein Ereignis stattfinden soll und in welchen Perioden dieser wiederholt werden soll. Die bloße Existenz eines Zeitplans führt noch nicht zu einer Ausführung eines Events. Erst wenn dem Zeitplan ein oder mehrere Termine (Sicherung, Migration, Befehl usw.) zugeordnet wurden, werden Eintragungen im Terminkalender erzeugt, welche dann vom SEPuler erfasst werden. Eine eventuelle Änderung im Zeitplan hat dann natürlich Auswirkung auf alle mit dem Zeitplan angehängten Termine. Folgende Funktionen können über einen Zeitplan gesetzt werden:

  • Ein Zeitplan kann über die GUI in seiner Ausführung deaktiviert werden.
  • Ein Zeitplan kann für beliebig viele Termine benutzt werden, vorausgesetzt die Terminart ist gleich.
  • Ein Auftrag ( Sicherung, Migration, Medientermin, Rücksicherung und Befehlstermin ) kann Termine in mehreren Zeitplänen haben.

Priorisierung von Terminen

Zur Verwirklichung komplexerer Terminstrategien können Zeitpläne mit Prioritäten versehen werden. Beginnend mit der niedrigsten Priorität 1 (bis 99 als höchste) wird innerhalb eines Sesam-Tages geprüft, ob ein gleichartiger Termin (z.B. Sicherung) mit gleichem Auftragsnamen mit höherer Priorität bereits abgelaufen oder noch geplant ist und die Ausführung niedriger priorisierter Termine unterdrückt. So können z.B. für einen bestimmten Sicherungsauftrag mehrere Zeitpläne erzeugt werden, die sich an bestimmten Tagen überschneiden. Gemäß den Prioritäten verhindern sie dann gegenseitig die Ausführung. Zeitpläne mit Prio=0 genießen eine Sonderstellung, das bedeutet es werden keine Abhängigkeiten in der Priorität berücksichtigt, diese werden damit in jedem Fall immer ausgeführt.

Die Gleichartigkeit von Terminen ist für die einzelnen Typen unterschiedlich geregelt:

  • Sicherungstermine sind gleichartig, wenn ihr Auftragsname gleich ist
  • Medientermine sind gleichartig, wenn ihre Laufwerksnummer oder Laufwerksgruppe gleich sind
  • Befehlstermine sind gleichartig, wenn ihr Name gleich ist
Beispiel
die Sicherung des /etc-Verzeichnisses des Klienten stratum1 mit Auftragsname stratum1_etc wird über 3 verschiedene Zeitpläne gestartet.


Täglich 20:00 1 täglich inkrementell
Wochenende 18:00 2 am Wochenende differenziell
Monatsende 21:00 3 am Monatsende voll
  • Am Wochenende wird der Wochenende-Termin dem Täglich-Termin vorgezogen (Prio 2 übersteuert Prio 1), der dadurch nicht ausgeführt wird.
  • Am Monatsende wird der Monatsende-Termin dem Täglich-Termin vorgezogen (Prio 3 übersteuert Prio 1).
  • Wenn Monatsende und Wochenende zusammenfallen, wird dann der Monatsende- dem Wochenende-Termin vorgezogen (Prio 3 übersteuert Prio 2).

Sperrtermine

Ein Sperrtermin ist ein Termin beliebigen Typs mit hoher Priorität, der keine Aktion ausführt, sondern nur durch seine Existenz gleiche Termine an einer Aktion hindert. Damit können z.B. Termine an besonderen Tagen (Feiertage etc.) gezielten ausgeschaltet werden.


Hinweis
  • Ein Sperrtermin wird durch Markieren des entsprechenden Feldes während der Konfiguration eines Termins erzeugt.
  • Das Ausschalten eines Zeitplans verhindert die Aktion aller Termine, die diesen Zeitplan benutzen ( Schalter Ausführen im Zeitplan ).
  • Ein Sperrtermin wirkt nur auf gleichartige/gleichnamige Termine ( Schalter Sperrtermin im Termin ).


Beispiel
Ein Sicherungtermin, der den Auftrag stratum1_etc ausführt, läuft kontinuierlich täglich mit Priorität 2 durch. Ein zweiter Sicherungstermin, ebenfalls für Auftrag stratum1_etc, ist nur für den 24.12. jeden Jahres konfiguriert, und zwar als Sperrtermin mit Priorität 9. Am 24.12. erkennt die Prioritätenprüfung, dass eine höher priorisierte Sicherung stratum1_etc existiert (nämlich der Sperrtermin mit Prio 9 übersteuert Prio 5) und verhindert damit die Ausführung der täglichen Sicherung. Der Sperrtermin selbst erzeugt keinen Eintrag im Job Status, er setzt nur die Meldung ab, dass er aktiviert wurde.

Der SEP sesam Sicherungstag

Der SEP sesam ermöglicht die Neuorganisation des Systems durch den sogenannten Tageswechsel oder NEWDAY-Termin. Sesam definiert den Zeitraum zwischen zwei Tageswechseln als einen Sicherungstag . Standardmäßig existiert solch ein Termin nach der Installation und wird täglich um 08:00 Uhr ausgeführt. Er kann nicht gelöscht, nur sein Zeitplan kann verändert werden. Demnach reicht bei einem täglichen Tageswechsel um 08:00 Uhr ein Sesam Sicherungstag z.B. von Montag morgen 08:00 Uhr bis Dienstag morgen 08:00 Uhr. Sicherungen, die nach Mitternacht also nach dem Wechsel des Kalendertages ablaufen, werden im Sesam Job Status trotzdem unter dem Datum des Vortages verwaltet. Dieses wird als Sesamtag bezeichnet. Dadurch wird eine bessere Verwaltbarkeit und Übersicht erreicht. Besonders die Dateiprotokolle des Sesam werden unter dem Datum des Sicherungstages geführt.

Beispiel
Sesam Sicherungstag am 10.9.2006 von 08:00 Uhr bis 11.9.2006 08:00. Eine Sicherung, die am 11.9.2006 um 00:40 beginnt, wird dem Sicherungstag 10.9.2006 zugeordnet und erscheint z.B. im Tagesprotokoll 20060910.prt.

Der Tageswechsel führt zusätzlich folgende Aufgaben durch:

  • Beendet alle laufenden Sicherungen. Das ist nützlich, da in komplexeren Netzwerkumgebungen, durch Fehler in Netzkomponenten Zustände entstehen können, bei denen der Sesam Server nicht mitbekommt, dass der Klient keine Daten mehr liefern kann. Solche Sicherungen bleiben in aktivem Zustand stehen und werden erst durch einen Tageswechsel abgebrochen.
  • Finalisiert das Sesam Status- und das Sesam Tagesprotokoll.
  • Reorganisiert die Sesam Datenbank.
  • Löscht alte Dateien und Datenbankeinträge von nicht mehr existierenden Sicherungssätzen (Savesets).
  • Der Sesam Kalender wird um 1 Tag weitergerechnet und die Termine auf der Basis der Zeitpläne werden neu berechnet.

Um einen störungsfreien Betrieb der SEP sesam Umgebung zu gewährleisten, sollte der Tageswechsel niemals komplett deaktiviert werden, da sonst die interne Sesam Datenbank nicht mehr reorganisiert werden kann. Dazu kommt, dass die von Sesam geschrieben Log-Dateien nicht mehr gelöscht werden und damit die Kapazität des internen Festplattenspeichers des SEP sesam Servers erreicht werden kann.


Die Sicherung

Die automatischen Sicherungen werden durch den SEPuler gestartet. Dabei werden die im Auftrag angegebenen Daten in einem sogenannten Sicherungssatz (Saveset) auf das Medium geschrieben und von Sesam so verwaltet, dass eine schnelle und komfortable Rücksicherung möglich ist. Der Benutzer legt fest, welche Daten wann in seinem Netz gesichert werden sollen. Dazu kommen strategische Überlegungen bezüglich der Medien, Medienpools und der Sicherungsart (voll, differenziell, inkrementell). Dementsprechend konfiguriert er Sicherungsaufträge, Zeitpläne und Termine. Falls benötigt, müssen vorher auch die PRE- und POST-Schnittstelle auftragspezifisch angepasst werden.

Full-, Diff-, Inc-, Copy-Sicherung

Die Full-Sicherung sichert alle vorliegenden Dateien der im Auftrag angegebenen Datenquelle. Bei der Rücksicherung kann man diese Version der Dateien durch Rückkopie vom Medium einfach wiederherstellen, hat allerdings u.U. eine sehr große Menge an Daten zu kopieren. Bei Windows Systemen werden die Archivbits nicht gelöscht. Die Zeitinformation für darauf basisierende Diff- oder Inc-Sicherungen werden in der Sesam Datenbank gespeichert. Soll trotzdem ein Rücksetzen der Archivbits erzwungen werden, kann das über die Sicherungsoptionen mit dem Eintrag -o clear_archive erfolgen.

Eine Diff-Sicherung (differentiell) sichert nur die Dateien, die seit der letzten Voll-Sicherung verändert wurden, d.h. es werden die Daten gesichert, die sich seit dem letzten Full-Backup des gleichen Auftrags geändert haben. Das kann die Sicherungszeit wesentlich verkürzen. Um die gesamte Datenquelle zu restaurieren, muss aber zuerst der Sicherungssatz der Voll-Sicherung rückkopiert werden, bevor der der differenziellen kopiert wird. Es sind also zwei Schritte nötig, die von der Generationen-Rücksicherung des SEP sesam jedoch automatisch ermittelt, angestoßen und durchgeführt werden.

Eine Inc-Sicherung (inkrementell) sichert nur die Daten, die sich seit der letzten Sicherung des gleichen Auftrags geändert haben. Dabei entstehen erfahrungsgemäß die geringsten Datenmengen. Um die gesamte Datenquelle zu restaurieren, müssen aber zuerst der Sicherungssatz der letzten Voll-Sicherung sowie alle Inc-Sicherungen rückkopiert werden. Es sind also je nach Ihrer Sicherungsstrategie mehrere Schritte nötig, die jedoch automatisch von SEP sesam ausgeführt werden. Eine Kombination aus Full-Sicherung auf Bandlaufwerke und Diff- oder Inc-Sicherungen auf virtuelle Diskmedien ist eine in der Praxis bewährte Methode.

Eine Copy-Sicherung ist eine Full-Sicherung die keinen Einfluss auf folgende Diff- und Inc-Sicherungen hat. Die Behandlung von Archivbits eines Windows-Sicherung siehe oben im Punkt Full-Sicherung. Üblicherweise wird dieser Typ für zusätzliche Voll-Sicherungen, z.B. Monatssicherung, oder Sicherungen zur Archivierung - sprich Auslagerung von Datenbeständen, genutzt.

Sicherung mit VSS (Volume Shadow Service) unter Windows

Mit Hilfe des Volume Shadow Copy Service (VSS) können unter Windows geöffnete Dateien konsistent gesichert werden. Das VSS erzeugt zu Beginn der Sicherung eine temporäre Schattenkopie (Snapshot, Shadow) der betroffenen Volumes, die Daten werden von dieser Kopie gesichert.

Die Ablage im Sicherungssatz erfolgt identisch zum ursprünglichen Pfad, z.B. "C:\".

Die Anzahl der möglichen Schattenkopien ist begrenzt, abhängig vom Betriebsystem:

  • unter XP ist nur ein Satz, ggf. auch mit mehreren Volumes,
  • ansonsten sind 64 Sätze möglich.


Achtung

Wird die Anzahl --- einschließlich der ggf. anderweitig erzeugten permanenten Schattenkopien --- überschritten, dann misslingt die VSS Sicherung!

Da VSS die Copy-on-Write Methode benutzt ist für die Erzeugung der temporären Schattenkopie nur ein Platz notwendig der die während der Sicherung veränderten Daten hält. Der temporäre Schatten verschwindet nach der Sicherung und belegt keinen Volumebezeichner. Differenzielle und inkrementelle Sicherungen werden ebenfalls auf dem Schatten ausgeführt. Die Rücksicherung wird von der geänderten Sicherungsmethode nicht berührt.

Siehe auch:

Eine Beschreibung für eine Umsetzung Mithilfe der SEPsesam Pre-/Post-Schnittstelle für SEPsesam Version 3.0 findet sich unter SEP sesam Volume Shadow Copy Service (VSS) für Windows via Pre/Post.

Systemvoraussetzungen

  • Klient Betriebssystem: Windows XP, 2003, 2008
  • Sesam Server ab Version 3.4.1.64
  • Sesam Klient ab Version 3.4.1.64


Aktivieren des VSS Sicherung

Falls in den Sicherungsoptionen -o vss eingetragen ist werden die Daten von einer temporär erzeugten Schattenkopie gelesen.

Dazu muss ein Sicherungsauftrag für den Klienten erstellt oder ein bestehender entsprechend angepasst werden, d.h. in den Sicherungsoptionen unter Tab Optionen 1 der Eintrag -o vss eingetragen werden. Die Quelle ist von der Änderung nicht betroffen und kann wie gewohnt eingetragen oder per Browser eingegeben werden.

Vssoption de.JPG


Wichtig

Für eine Sicherung des system_state darf die Option -o vss nicht eingetragen werden, da diese beim system_state automatisch aktiviert wird!

Parallele Sicherungen

Sesam unterstützt die parallele Sicherung von mehreren Datenquellen auf ein einzelnes Laufwerk (Disk und Tape). Dieses Prinzip wird als SMS (Sesam Multiplex Stream) bezeichnet. Moderne Bandlaufwerke stellen eine sehr schnelle Speichertechnologie dar, so dass einzelne Sicherungen kaum mehr die Performancevorteile ausnutzen können. Das Laufwerk wartet die meiste Zeit auf Daten vom Sicherungsklienten. Diese Wartezeiten können genutzt werden, um Daten von anderen Klienten zu übernehmen.

SMS bietet bis zu 64 Eingangskanäle auf einem Laufwerk an, jeder Kanal kann dabei eine Sicherung bedienen. Die Daten der einzelnen Ströme werden in Pakete zerlegt, jedes Paket mit einer Identifikationsmarke versehen und auf das Medium kopiert. Die Daten eines bestimmten Stromes liegen also nicht lückenlos hintereinander auf dem Medium, sondern können durch Pakete anderer Ströme unterbrochen sein. Die Identifikationsmarke der Pakete ermöglicht SMS beim Auslesen den ursprünglichen Strom wieder aufzubauen. Desweiteren besteht bei SMS die Möglichkeit, Sicherungssätze über mehrere Medien aufzuspalten.


Verschlüsselung

Ab der Version 3.4 ist es bei Linux Klienten möglich neben der bisher verwendeten 64-bit-Blowfish-Verschlüsselung auch eine 256-bit-AES-Verschlüsselung zu wählen. Die AES-Implementation für Windows wird ab Sesam Version 3.6 verfügbar sein. Im Sicherungsauftrag auf der Seite Optionen 2 wird die Art der Verschlüsselung gewählt. Dazu ist ein Kennwort zu hinterlegen.


Achtung

Dieses Kennwort darf max. 28 Zeichen lang sein und darf KEINE Sonderzeichen (Unterstrich, Bindestrich usw.) und KEINE Leerzeichen beinhalten.

Ablage des Schlüsselwortes bei Verschlüsselung

Wird eine Sicherung verschlüsselt, so wird das Schlüsselwort in der SEP sesam DB wiederum verschlüsselt sowohl beim Sicherungsauftrag als auch beim Sicherungslauf gespeichert. Wenn das Schlüsselwort geändert wird, dann werden die folgenden Aufträge mit dem neuen Passwort ausgeführt und dieses in den Sicherungsergebnissen hinterlegt. Eine Rücksicherung erfolgt mit dem beim Sicherungslauf geltenden Schlüsselwort.



Die Rücksicherung

Unter einer Rücksicherung versteht sich das Zurückspielen von gesicherten Daten auf einen Rechner. Häufig wird dieser Vorgang auch als Restore bezeichnet.

Sesam bietet komplette Rücksicherung (alle Dateien eines Sicherungssatzes), selektive Rücksicherung (ausgewählte Dateien) oder Generationen-Rücksicherung, um dem Anwender die verloren gegangenen Daten wieder herzustellen. Um mit einer Rücksicherung zu beginnen, wird in der Sesam Oberfläche der sogenannte Rücksicherungsassistent gestartet. Dieser unterstützt bei der Suche nach den zurück zu sichernden Dateien, der Auswahl des entsprechenden Rücksicherungsauftrags und dem Starten der Rücksicherungen.

Rücksicherungen können zur Kontrolle von gelagerten Datenbeständen als sog. automatischer planbarer Restore ausgeführt werden. Dabei wird über den Rücksicherungsassistent (Restorewizard) ein entsprechender Auftrag konfiguriert und dann gespeichert. Die planbare Rücksicherung ist ein spezifischer Rücksicherungsauftrag (enthält alle Parameter zur Durchführung) welcher in vorkonfigurierten Abständen vom SEPuler angestoßen wird. Durch dieses Verfahren kann die Datenintegrität kontrolliert, protokolliert und sicher gestellt werden (gesetzliche Anforderung).

Selektive Rücksicherung

Bei der selektiven Rücksicherung wird aus einem Sicherungssatz nur ein Teil, meist einige Dateien, ausgewählt. Sesam positioniert das Medium zu der letzten Markierung vor den selektierten Daten, überspringt nicht benötigte und überträgt lediglich die gewünschten Dateien. Damit ist eine schnelle und gleichzeitig netzoptimale Rücksicherung gewährleistet.

Generationsrestore

Selektive Rücksicherungen aus differentiellen oder inkrementellen Sicherungen erfordern eine Kette von mehreren Sicherungensätzen, beginnend bei der letzten Vollsicherung. Sesam schaltet in diesem Fall automatisch auf die sogen. Generationensicht um und übernimmt damit die Zusammenstellung der Einzelschritte für den Anwender. In der Generationensicht werden nicht nur die Dateien der gewählten differentiellen oder inkrementellen Sicherung in der Auswahlliste dargestellt. Sesam zeigt alle Sicherungen seit und inklusive der letzten Vollsicherung - eben alle Generationen der Dateien der Rücksicherung - an.

Bei der normalen Savesetsicht würden nur die Dateien der obigen Savesetlisten zur Auswahl angeboten werden. Bei der Generationssicht werden alle Dateien bis zur letzten Vollsicherung gezeigt und können dann auch ausgewählt werden.

Planbare Rücksicherungen

Rücksicherungen können mit Sesam auch als Auftrag erstellt werden und erst zu einem gewählten Zeitpunkt über die Zeitsteuerung gestartet werden. Dadurch ist es z.B. möglich eine Rücksicherung zu konfigurieren und erst in der Nacht zu starten. Des Weiteren können Rücksicherungsaufträge für noch nicht gelaufene Sicherungen erstellt werden. Die Gewährleistung der Konsistenz einer Sicherung kann z.B. dadurch erfolgen, dass täglich die letzte Sicherung testweise zurückgespielt wird.


Duplizierung von Sicherungssätzen und Migration

Als Migration wird der Vorgang bezeichnet, der bereits gesicherte Daten von einem Medienpool (z.B. Disk) zu einem anderen Medienpool (z.B. Band) kopiert. Die bereits gesicherten Daten sind in Form von Sicherungssätzen organisiert. Diese werden 1:1 vom Quell-Medienpool zum Ziel-Medienpool kopiert. Damit kann eine Duplizierung von Sicherungssätzen erfolgen. Typischerweise werden diese in der Abfolge Disk-To-Disk-To-Tape (D2D2T) realisiert.

Solange nach der Migration beide Medien noch zur Verfügung stehen (in Quell- und Ziel-Medienpool), ist der Sicherungssatz dupliziert. Nachdem der Sicherungssatz vom Quell-Medienpool gelöscht wurde, gilt er als migriert. Über den Rücksicherungsassistenten kann wahlweise auf beide Datenbestände zugegriffen werden. Existiert nur noch der migrierte Sicherungssatz so wird im Falle einer Rücksicherung dieser angefordert.

Ab der SEP sesam Version 3.6 werden die Migrationsaufträge in einem separaten Menüpunkt verwaltet. Um den den Sesam noch flexibler im Hinblick auf unterschiedlichste Anforderungen auszulegen, wurde erstmalig mit der Tradition des Sesam-Prinzips gebrochen, dass an einem Auftrag nur die Quelle definiert wird. Im neuen Migrationsauftragsdialog sind nun Quelle und Ziel der Migration zu definieren. Damit sind Sie zukünftig in der Lage einen konfigurierten Migrationsauftrag aus der GUI heraus als Sofortstart laufen zu lassen.

Darüber hinaus sind nun eine Vielzahl an Filtermöglichkeiten hinzu gekommen. Nach Auftrag, Auftragsgruppe oder Sicherungsklient, um nur einige zu nennen. Es ist nun auch möglich Sicherungen eines bestimmten Mediums auf einen anderen Pool zu migrieren.


Aufbewahrungsfrist, Medienzyklus

Vor Inbetriebnahme einer automatischen Datensicherung sollte sich der Anwender Gedanken über sein Sicherungskonzept machen. Insbesondere ist die Aufbewahrungsfrist und damit die Anzahl der benötigten Medien und der Medienzyklus zu klären. Ist die Datenstruktur relativ homogen, so werden auch relativ wenige unterschiedliche Medienpools benötigt. Bei stark heterogener Struktur sollte für fast jede Kategorie ein Pool eingerichtet werden, um flexibel anpassbare Strategien aufbauen zu können. Selbstverständlich können alle Daten auch in einem Pool gehalten werden. Es ist zwischen einer kurzfristigen und langfristigen Aufbewahrung der Sicherungsdaten zu unter- und entscheiden.

Die kurzfristige Aufbewahrung stellt einen Medienzyklus dar, d.h. Medien werden in einem - meist ein- bis zweiwöchigen - Rotationsverfahren immer wieder zur Sicherung verwendet. Dieses Vorgehen erzeugt eine entsprechend tiefe und geschlossene Datenhistorie, die Restaurierungen von relativ kurz aufeinander folgenden Veränderungen im Datenbestand ermöglicht.

Neben dieser zyklischen Benutzung der Speichermedien besteht oft auch der Bedarf, einzelne Sicherungszeitpunkte längerfristig zu fixieren (Monatsende, Jahresende etc.).

Seitens des Anwenders ist deshalb eine diesbezügliche Abschätzung durchzuführen, um einen Kompromiss zwischen gesicherter Datenmenge und der Datenhistorie zu erarbeiten. Bei der Berechnung des notwendigen Speicherbedarfs erhält man Unterstützung durch die SEP AG bzw. den betreuenden Partner.

Achtung

Es existieren zwei vollkommene unterschiedliche Sicherungsstrategien:

  • Erhält und lagert man alle Sicherungen, so ergeben sich mit der Zeit Übersichtlichkeits-, Lagerkapazitäts- und Kostenprobleme. Alle Daten können jedoch für jeden Zeitpunkt restauriert werden.
  • Die Verwendung nur eines einzigen Mediums ist sehr übersichtlich, es stehen jedoch jeweils nur die Änderungen vom Vortag zur Verfügung.


Grundkonfiguration

Der nun folgende Absatz beschreibt schrittweise, wie die oben eingeführten Sesam Komponenten konfiguriert werden, um eine erste einfache Datensicherung durchzuführen. Eine detaillierte Beschreibung der Oberflächenelemente findet man im Kapitel Die SEP sesam Oberfläche.


Schritt 1 Standort

Als erstes muss entschieden werden, welche Rechner mit Sesam gesichert werden sollen. Dazu werden Namen und Zugänge zu diesen Systemen benötigt.

Unter GUI->Komponenten->Topologie->neuer Standort legt man die frei wählbaren Standortnamen und die Beschreibung an, denn jeder Klient muss eindeutig einem Standort zugeordnet sein. Standardmäßig ist am Server bereits der Standort LOCAL eingetragen. Im folgenden Bild ist ein Beispiel abgebildet indem einige Standorte zur Übersicht angelegt wurden. Standortnamen können frei vergeben werden und dienen zur Orientierung.


GUITopologie.jpg


Schritt 2 Klienten

Für einen auf diese Weise definierten Standort legt man nun unter GUI->Komponenten->Topologie->neuer Klient einen neuen Klienten an. Je nachdem, welches Betriebssystem sich auf diesem Klienten befindet, wählt man als Plattform Windows, UNIX, VMS oder NETWARE. Als Name für den Klienten wird der im Netz definierte Hostname dieses Rechners angegeben. Dieser muss über DNS oder hosts-Datei aufgelöst werden können. Unter Betriebssystem ist bezüglich der Plattform das installierte Betriebssystem des Klienten anzugeben.

Während der Konfiguration wird versucht, einen Netzkontakt zu dem definierten Rechner herzustellen ( vorausgesetzt, die entsprechende Sesam Software wurde dort installiert ).


Neuer Klient.JPG


Schritt 3 Speicherhardware - Laufwerke und Lader

Während der Installation prüft Sesam die am SCSI-Bus angeschlossenen Speichergeräte und trägt deren Daten in seine Datenbank ein. Da bei bestimmten Ladertypen die Verbindung zwischen Lader und Laufwerken nicht automatisch erkannt werden kann, müssen die erfassten Geräte nochmals kurz verifiziert und endgültig in die Konfiguration übernommen werden.

Dazu öffnet man in der Oberfläche GUI->Komponenten->Lader, wo die bereits vom System erfassten Lader aufgelistet sind. Es wird nun jeder Lader markiert und dessen Eigenschaften überprüft. Danach wird das Gerät mit OK in die Konfiguration übernommen. Es wird dringend empfohlen den Punkt Automatische Entladefunktion auf nein zu stellen.


Hinweis

Unter Windows muss die Hardware im Gerätemanager richtig erkannt werden (z.B. nicht als "unbekannter Medienwechsler") bevor Sesam installiert wird!


Lader Konfig.JPG


Analog geht man für die Laufwerke vor. Über GUI->Komponenten->Laufwerke->Laufwerksgruppen werden die Laufwerke der jew. Laufwerksgruppe angezeigt. Die Eigenschaften können mit Doppelklick aufgerufen werden. Standardmäßig ist die Laufwerksgruppe Bandlaufwerke bereits eingetragen.


Laufwerksgruppen.jpg


Falls nun im Feld Lader, in den Laufwerkseigenschaften kein Lader vermerkt ist, dieses Laufwerk aber von einem Lader bedient werden sollte, wurde der Lader nicht richtig konfiguriert bzw. vom OS nicht richtig erkannt. Es kann auch ein anderer Lader über das Feld Lader mit dem Drop-Down Button ausgewählt werden. Mit OK wird dieses Gerät in die Konfiguration übernommen.


Hinweis

Das erste Laufwerk im Lader ist das Laufwerk 0. Sollte der Lader mehrere Laufwerke besitzen, werden diese einfach fortlaufend weitergezählt.


Schritt 4 Medien

Um Medien (Bandmedien, Harddisks usw.) für Sesam nutzbar zu machen, müssen sie identifizierbar sein. Jedes Medium erhält eine eindeutige Kennung, das sog. Label, das während der physikalischen Initialisierung an den Anfang des Mediums geschrieben wird.

Sesam vergibt Label mit dem Format <Poolname>nnnnn. Sesam gibt vor, alle Medien in Pools zu organisieren. Innerhalb der Pools werden die Medien dann automatisch nummeriert. Nach der Installation findet man einen Medienpool mit dem Namen des Sesam Servers vor.

Ein Medienpool kann unter GUI->Komponenten->Medienpools->neuer Medienpool erzeugt werden.

Medien-Strategie GET_OLDEST (OLD) und Wechselstrategie Time sind bereits fest vorgegeben.

Als Laufwerksgruppe wählt man diejenige aus, mit deren Laufwerken die Medien aufgenommen werden sollen.


Neuer Medienpool.jpg


Nun müssen die Medien in das Medienarchiv aufgenommen werden (dem entspr. Medienpool zugeordnet werden), was unter GUI->Komponenten->Medien->Neuaufnahme geschieht.


Neues Medium.jpg


Es erscheint das Fenster Neuaufnahme eines Mediums. Unter Medientyp sowie Medienpool wählt man anschließend unter den Vorgaben die jeweils gewünschte aus. Klicken Sie nun ganz unten auf nächste freie Nummer automatisch vergeben und starten Sie. Dabei wird von Sesam die fortlaufende Nummer des Labels ermittelt, die Kassette initialisiert und das neue Medium in der Datenbank eingetragen. Bei der Neuaufnahme sehr vieler Medien auf einmal kann ein Lader die manuellen Vorgänge abnehmen. Man füllt dazu das Magazin mit den Rohmedien und startet den Archivabgleich via Menü GUI->Komponenten->Lader->Archivabgleich.


Archivabgleich.jpg


Zuerst wird der entspr. Medienpool ausgewählt, dann die Anzahl der Medien definiert beginnend bei 0 bis n (für 6 Medien z.B. 0 bis 5). Jetzt noch automatische Neuaufnahme aktivieren, den entspr. Bandtyp auswählen und Starten.


Schritt 5 Aufträge - was soll gesichert werden?

Unter GUI->Aufträge->nach Klienten wählt man den entspr. Standort und dann den Klienten von dem man etwas sichern möchte aus. Ist der Klient markiert kann man rechts neuer Sicherungsauftrag wählen bzw. Kontextmenü rechte Maustaste.

Es öffnet sich ein Fenster, in dem nun die Beschreibungen der einzelnen Sicherungen angelegt werden können. Der Auftragsname ist frei wählbar (max. 32 Zeichen). Empfehlenswert sind sprechende Namen. Im Eingabefeld Quelle wird hinterlegt, welche Platten, Verzeichnisse, Dateien gesichert werden sollen. Unter Exclude Liste können Dateinamen oder Dateinamenmuster angegeben werden, die nicht gesichert werden sollen.

Solche Einzelaufträge können dann wiederum in Aufträge nach Gruppen unter einem Gruppennamen zusammengefasst werden.


Schritt 6 Zeitpläne

Zeitplaene.jpg


Das Fenster zeigt einen Überblick über die konfigurierten Zeitpläne und die damit verbundenen Termine. Über die Schalter der Werkzeugleiste wird von hier aus die zeitliche Steuerung sämtlicher Abläufe im Sesam konfiguriert. Es wird nun entweder ein neuer Zeitplan erzeugt oder ein bereits vorhandener verwendet. Unter dem Zeitplan legt man einen neuen Termin an und definiert danach dessen Aufgabe. Die Aufgabe wird dann zum gewünschten Zeitpunkt erledigt, und ggf. gemäß dem Zeitplan im Kalender zum nächsten Ausführungszeitpunkt weitergegeben.


Schritt 7 Start einer Sicherung

Zu einem einmaligen Start einer Sicherung benuzt man den Button Sofortstart einer Sicherung einen Auftrag und Medienpool aus, übernimmt die Default-Einstellungen und startet den Auftrag.


Button Sofortstart Sicherung.jpg


Zur Konfiguration einer periodischen Sicherung wird zunächst ein Zeitplan erzeugt, der die gewünschte Wiederholung der Sicherung realisiert. Danach generiert man einen neuen Sicherungstermin, der diesen Zeitplan verwendet. Damit wird die Sicherung in den Terminkalender eingetragen und vom SEPuler zum gegebenen Zeitpunkt gestartet.

Nach der Ausführung der Sicherung kann über das Kalenderblatt oder GUI->Job Status->Sicherungen der korrekte Ablauf kontrolliert werden.

Die SEP sesam Oberfläche

Beim Start der Sesam-GUI wird zuerst die Verbindung zum Sesam Server hergestellt. Sollte es hierbei zu Problemen kommen wird eine entsprechende Meldung ausgegeben. Anschließend öffnet sich der Eingangsbildschirm, von welchem aus alle Sesam Aktionen kontrolliert werden können.


SEPsesamGUI.jpg


Der Eingangsbildschirm setzt sich von oben nach unten betrachtet aus Titel-, Menü- und Werkzeugleiste (oben) sowie Komponentenfenster (links), Arbeitsfenster (rechts) und Ausgabefenster (unten) zusammen.

In der Menüleiste befinden sich die Menütitel Datei, Aktivitäten, Konfiguration, Fenster und Hilfe . Diese Titel kennzeichnen eine bestimmte Gruppe von ähnlichen Aktionen. Durch einfaches Anklicken mit dem Mauszeiger oder durch Betätigen von Alt+Tastatureingabe des unterstrichenen Buchstabens öffnet sich ein Dropdown-Menü mit diversen Unterpunkten (Funktionen, Aktionen, Befehlen ). Diese Unterpunkte können wiederum durch einen einfachen Mausklick oder Alt+Tastatureingabe des unterstrichenen Buchstabens aktiviert werden und öffnen Eingabemasken zur weiteren Definition einer Aktion. In der Werkzeugleiste sind die Schalter der wichtigsten Funktionen Sicherung, Rücksicherung, Anzeige der Sicherungsergebnisse, Anzeige Kalender, sowie ? = über SEP sesam zu finden.

MasterSesam

Die Anzeige des aktuellen Servers ( rechts oben ) ist nur in der Oberfläche eines MasterSesam sichtbar. Mit einem MasterSesam können andere Sesam Systeme zentral verwaltet werden. Die in den Arbeitsfenstern angezeigten Objektbäume zeigen im Falle eines MasterSesam alle verfügbaren Sesam Server und deren Objekte. Dies gilt auch für die Anzeige der "Job Status" Komponenten (Filter). In der Anzeige der "Medien" sowie im "Kalenderblatt" und den Sub-Komponenten zu "Monitoring" und "Protokolle" wird der jeweils im Feld "Server" ausgewählte Sesam Server verwendet. Die Anzeige im "Ausgabefenster" gibt ebenfalls die Daten des ausgewählten Servers wieder.

Das Komponentenfenster

Im Komponentenfenster ( links ) sind die Komponenten des Sesam Systems aufgelistet. Durch weitere Mausklicks können Unterpunkte geöffnet werden und zu immer detaillierteren Informationen navigiert werden. Bei der Auswahl einer Komponente werden im Arbeitsfenster die zugehörigen Objekte mit Baumstruktur oder als Liste aufgezeigt.

Das Arbeitsfenster

In den Arbeitsfenstern werden die für die jeweiligen Objektklassen benötigten Funktionen angeboten, z.B. können unter Komponenten->Topologie Standorte und Klienten konfiguriert werden.

Das Ausgabefenster

Das Ausgabefenster (unten) bietet 3 Register für "laufende Meldungen", "Performance" und "Protokollierung".

Laufende Meldungen

Letzte Anzeige gibt die letzte Aktualisierung der Anzeige an. Ist das Ankreuzfeld zyklisch gesetzt, erfolgt eine zyklische Aktualisierung der Meldungen nach der im Anzeigeintervall eingestellten Zeit.

Für die Ausgabe der "laufende Meldungen" kann die Auswahl der auszugebenden Laufwerke festgelegt werden.

Beispiele für die Laufwerksangabe:

*
alle Laufwerke
1
Laufwerk 1
1,2
Laufwerk 1 und Laufwerk 2
2-5
Laufwerk 2 bis Laufwerk 5

Performance

In der "Performance" Anzeige kann die Auswahl des zu beobachtenden Laufwerks durch DropDown Auswahl festgelegt werden.

In der Performancegrafik werden während laufender Sicherungen bzw. Rücksicherungen die transportierten Datenmengen und der Durchsatz in den einzelnen SMS-Kanälen und für das ausgewählte Laufwerk als Balkendiagramm und als Graph dargestellt.


Performance.jpg


Protokollierung

In der Protokollierung wird die Kommunikation zwischen GUI Klienten und Sesam GUI Server gemäß der eingestellten Protokollierung (unter Konfiguration->Support->Protokollierung ) wiedergegeben.

Features der GUI Oberfläche

Alle Fenster können entweder an ihren Ecken oder Kanten auf die jeweils gewünschte Größe gebracht werden. Die Einstellungen bzgl. der Größe des Hauptfensters und der Aufteilung der Unterfenster werden bei Beenden der Graphischen Oberfläche Benutzerspezifisch gespeichert.

Die Eingabe von nicht erlaubten Werten wird im allgemeinen durch die Oberfläche verhindert, d.h. es können nur zulässige Zeichen eingegeben werden (z.B. darf der Auftragsname keine Leerzeichen, \, /, ? oder * enthalten). Ebenso sind bei bestimmten Eingaben die Längen der Zeichenketten begrenzt.

Das optische Erscheinungsbild einer Ausgabe kann nach den jeweiligen individuellen Anforderungen bezüglich der Spaltenanordnung, Spaltenbreite und Sortierreihenfolge interaktiv angepasst werden.

Anpassen der SEP sesam GUI

In der Menueleiste unter Fenster-> Anpassen… erscheint folgendes Fenster:

Anpassen.jpg


Speichern von Positionsdaten

Hier kann man festlegen, wo die Positionierung der Fenster gespeichert werden soll.


Aus

Keine Speicherung, die Fenster öffnen sich an intern festgelegten Positionen. In der Regel werden Dialoge mittig zentriert angezeigt.

Lokal

Die Positionsdaten werden auf dem lokalen Arbeitsplatz gesichert. Fenster und Dialoge werden in der Regel an der Position wieder gegeöffnet, an der sie zuletzt geschlossen wurden.

Remote

Mit dieser Option besteht die Möglichkeit Positionen eines Profils zu verwenden das in der Datenbank des SEP sesam Servers hinterlegt wird. Dies ermöglicht es die gleichen GUI Anpassungen an verschiedenen Arbeitsplätzen zu verwenden.

Wird die Option Remote ausgewählt, stehen folgende Aktionen zur Verfügung:

Anpassenremote.jpg
Aktionen
Mit
Lösche alle aufgezeichneten Positionen
werden sämtliche Aufzeichnungen bis zu diesem Zeitpunkt zurückgesetzt,
Positionen vom Profil laden
werden die in einem Profil hinterlegten Anpassungen übernommen und sämtliche bisher getätigten Anpassungen verworfen.
Aufgez. Positionen als Profil speichern
werden sämtliche Anpassungen übernommen.


Beispiel einer angepassten GUI

AngepassteGUI de 3.6.jpg


Ebenso kann die Größe der Fenster angepasst werden, jedoch nur bei Fenstern die über den Minimieren und Maximieren Button verfügen.

Beispiel eines angepassten Fensters (Rücksicherungsassistent)

Fensteranpassen.jpg

Komponenten

Komponenten.jpg



Topologie

Unter Topologie wird hier das Hardwareumfeld des Sesam verstanden. Dazu gehören die vernetzten Rechner ( Klienten ), die nach Bedarf zu Standorten und Unterstandorten gruppiert werden können, sowie die Speichergeräte ( Lader, Laufwerke ), die lokal und/oder an den Klienten für Sesam zur Verfügungen gestellt werden.


Der Menüpunkt Topologie zeigt alle im Sesam konfigurierten Standorte, Klienten, Lader und Laufwerke sowie die darin befindlichen Medien an. Durch Anklicken der Symbole sind die untergeordneten Strukturen in Form eines Funktionsbaums zu sehen. Dabei ist jeder Klient einem Standort und jeder Lader sowie jedes Laufwerk einem Klienten zugeordnet. Durch Markieren (Mausklick auf einen Baumknoten und Anklicken des Schalters Eigenschaften) öffnen sich Eingabemasken zur Bearbeitung der Komponenten.


Ein MasterSesam zeigt hier in der obersten Ebene alle aktuell zugänglichen 'normalen' Sesam Rechner. Durch Aufklicken können hier deren Daten eingesehen werden.


Die 'normalen' Sesam-Server zeigen hier nur einen Knoten, nämlich sich selbst.


Komponenten Topologie.jpg


Um einen neuen Standort anzulegen, der von keinem übergeordneten Standort abhängt, ist als Ausgangspunkt Topologie im Funktionsbaum zu markieren. Ein Klient muss immer einem Standort zugeordnet sein. Dazu markiert man den entsprechenden Standort im Funktionsbaum und klickt den Schalter neuer Klient.


Eigenschaften Server

Properties server.jpg


Servername
Name des Servers im Netz
Verbindung
an (grün) / aus (grau) / unterbrochen (rot)
Betriebssystem
des Servers
DB-Port
Port der Socketverbindung zur entfernten DB
DB-Name
Name der Datenbank auf dem Server
RMI-Port
Port der Socketverbindung zur entfernten GUI
Bemerkung
Benutzerkommentar


Hinweis Die Parameter des Servers sind an dieser Stelle nicht editierbar

Eigenschaften Standort

Unter Standort versteht man eine Gruppierung von Klienten und/oder weiteren Unterstandorten. Dies soll helfen, grössere Netze übersichtlicher zu organisieren, indem Rechner eines Gebäudes, einer Aussenstelle o.ä. auch in der Darstellung als Einheiten geführt werden können. Die Gruppierung muss nicht mit den geographischen Gegebenheiten übereinstimmen. Man kann z.B. jederzeit einen Standort Windows Server anlegen um alle Windows Rechner dort zusammenzufassen. Es können neue Standorte von einem Sesam Server oder von einem bestehenden Standort (Unterstandort) aus konfiguriert werden.

Standort.jpg


Name
Namensbezeichnung des Standorts
Beschreibung
nähere Beschreibung des Standorts
Kontakt
Kontaktperson, Ansprechpartner an diesem Standort
Notizen
zusätzliche Informationen

Eigenschaften Klient

Unter Klienten versteht man die Rechner im Netzwerk, unter anderem auch den Sesam Server, von denen Daten gesichert und zurückgesichert werden.

Im folgenden Screenshot werden Eingabefelder und Funktionen des Klienten erläutert. Hinweis: Die folgende Erklärung unterscheidet sich einmal, wenn ein Klient neu hinzugefügt wird und einmal, wenn dieser bereits besteht und editiert wird. Bei einem bereits aufgenommenen Klienten ist das Feld Name nicht mehr zu editieren. Sollte der verwendete Name falsch oder im Netzwerk nicht auflösbar sein muss der Klient gelöscht und wieder neu aufgenommen werden.


Eigenschaftenklient 36de.jpg


Name
Im Netzwerk auflösbarer DNS-Name des Klienten. IP-Adressen können nicht verwendet werden.
Standort
Verwendung eines vordefinierten Standortes. Ein Klient muss einem Standort zugewiesen werden.
Plattform
Auswahl der Betriebssystemplattform des Klienten (Windows, Linux, NetWare oder UNIX).
Betriebssystem
Angabe des Betriebssystems, das auf dem zu sichernden Klienten installiert ist. Sollte das Verwendete nicht aufgelistet sein, ein Systemähnliches verwenden.
Zugriffsmode
Auswahl der Zugriffsart die für Server- Klientkommunikation verwendet wird. Standardmäßig ist CTRL eingestellt. SSH und RSH sind optional auswählbar. Die Kommunikationsmethode SSH ist in den FAQ's beschrieben.
Letzte Meldung
Anzeige des letzten Systemstatus (z.B. Kommunikationsfehler bei der Klientaufnahme...).
Notizen
Möglichkeit einen Freitext einzugeben.
Schnittstellen
Dieses Feld ist nur für den Fall, dass es sich um den Sesam Server selbst handelt, zu editieren. Besteht ein zusätzliches Netzwerk für die Datensicherung kann der auflösbare und abgeänderte DNS-Name einer zweiten Netzwerkkarte des Sesam Servers in eine neue Zeile eingegeben werden. Falls mehrere Netzwerkkarten eingebaut sind müssen diese namentlich unterschiedlich dem DNS bekannt sein, da sonst die Rückverbindung zum Sesam Server fehl schlägt. Diese Schnittstellen können dann in Sicherungen und Zeitplänen vordefiniert werden.

Hinweis: Bitte bei Eingabe von mehreren Schnittstellen diese durch Return oder Blank trennen.

SBC Version
In diesem Feld wird die SBC (Sesam Backup Klient) Version der Klient Installation angezeigt.
für Sicherung gesperrt
Wenn ein Klient aus technischen oder anderen Gründen für einen bestehenden Sicherungsplan nicht verwendet werden soll kann dieser hier deaktiviert werden.
Achtung:

Ab diesem Zeitpunkt wird der Klient nicht mehr gesichert, auch wenn dies in den Sicherungsplänen vorgesehen ist

Behandlung von Firewalls

ClientProps 36de.jpg


Normalerweise verwendet SEP sesam für seine Datenverbindungen zufällig vom Betriebssystem vorgegebene Ports. Sollen Klienten gesichert werden, die sich hinter einer Firewall befinden, können diese Ports festgelegt werden.

Access Optionen
Um die Kommunikation zwischen dem Sesam Server und dem Klienten über einen Port zu ermöglichen muss hier -s eingegeben werden. Damit wird eine Singleport Verbindung festgelegt. Der verwendete Port ist dann die 11301 und wird zum Ausführen von Befehlen und zur Übertragung von Logfiles verwendet.
STPD Optionen
Mit den STPD Optionen werden mit (z.B. 11003-11006) die Rückports vom Klienten zum Sesam Server eingestellt. Über diese Ports werden beim Backup oder Restore die Daten übertragen. Für jede parallel laufende Sicherung von einem Klienten werden 2 Ports benötigt.
Listen Port
Bei einem Remote Device Server (incl. Sesam Server) ist der STPD-Port standardmäßig 11001.

Hinweis: Weitere Informationen über das Thema Firewall sind im Adminhandbuch zu finden.

Novell SMS

Ist der zu sichernde Klient ein OES-NetWare oder ein OES-Linux verbindet sich der Sesam Data Mover mit dem von Novell bereitgestellten TSA’s. Um mit den verschiedenen TSA's zu kommunizieren, werden folgende Informationen benötigt.


NovellAccess 36de.jpg


Benutzer
Benutzername, der für die Kommunikation mit den TSA's berechtigt ist.
NetWare Passwort
Passwort des NetWare Users, der mit den TSA's kommuniziert.
Passwort wiederholen
nochmalige Eingabe des Passworts zur Überprüfung.
Data Mover
Data Mover ist der Host, auf dem der sesam-Novell Klient zu den normalen Grundpaketen installiert ist. Der sesam-Novell Klient wird benötigt, um die Kommunikation zwischen dem Sesam Server und dem gestarteten TSA herzustellen. Das bedeutet, dass der sesam-Novell Klient auf einem beliebigen Linuxrechner installiert werden kann. Dieser muss nur zuvor schon Sesam Klient oder Sesam Server sein. Dieser im DNS auflösbare Sesam Klient oder Server wird dann als Data Mover angegeben. Sollten für spezielle Sicherungsarten zusätzliche Einstellungen nötig sein, werden diese bei Bedarf in weiteren Dialogseiten ("Tabs") in der Maske sichtbar.


Lader

SEP sesam unterstützt eine große Palette an Autoladern oder Libraries. Es besteht keine Bindung an bestimmte Hersteller- oder Gerätetypen. Eine Aufstellung über die unterstützen Geräte ist auf http://www.sep.de/sesam/storagehardware/products_de.php verfügbar.

Der Menüpunkt Komponenten->Lader zeigt die konfigurierten Lader und die darin befindlichen Laufwerke und bietet die Werkzeuge zu deren Bedienung an.


Laderuebersicht.jpg


Eigenschaften Lader/Installation neuer Lader

Die Konfiguration von Storagehardware erfolgt bei der Installation von sesam automatisch (lokal), sofern die entsprechenden Geräte vom Betreibssystem unterstützt und erkannt werden. Eine nachträgliche Aufnahme von weiteren Ladern ist z.B. für Remote Device Umgebungen jederzeit möglich.


Ladereigenschaften.jpg


Achtung

Windows fordert als Gerätebezeichnug die SCSI-ID. Bei Linux muss dagegen die Gerätedatei angegeben werden z.B. /dev/sg2.


Gerät
SCSI Gerätebezeichnung des Laders
  • Windows:

Die SCSI-ID kann, sofern alle notwendigen Treiber korrekt installiert wurden, durch das "sesam loader utility" (slu) ausgegeben werden.

<SESAM_BIN>\sesam\slu.exe scan

ausgeführt werden.

Nun werden alle angeschlossenen SCSI-Geräte aufgelistet.

Beispiel einer Ausgabe:

ID=0000 other:  WDC WD3000JD-55KLB0 (HardDisk)
ID=3000 other:  TSSTcorp DVD-ROM SH-D162C (CdRom0)
ID=4030 Tape:   Quantum DLT4000         D67E (Tape0)
ID=4031 Loader: Quantum 1x8             E456 (Changer)

Die angezeigte ID muss nun unter "Gerät (SCSI-ID)" eingetragen werden.

  • Linux:

Die, unter Linux benötigte Gerätedatei, kann ebenfalls, mittels

<SESAM_BIN>/sesam/slu scan

ausgelesen werden.

Beispiel der Ausgabe:

ID=0000 other:   ATA      ST380013AS
ID=1000 other:   TOSHIBA  ODD-DVD SD-M1802
ID=7040 Tape:    Quantum  DLT4000          D67E (/dev/nst0)
ID=7050 Tape:    Quantum  DLT4000          D67E (/dev/nst1)
ID=7060 Loader:  HP       C1194F           1.04 (/dev/sg4)
STATUS=SUCCESS MSG="OK"

Zusätzlich zur SCSI-ID wird unter Linux die verwendete Gerätedatei ausgegeben und unter "Gerät (SCSI-ID)" eingetragen.


Tape Server
Remote Device (Server) an dem der Lader angeschlossen ist

Das Remote Device bzw. der Remote Device Server entspricht dem Rechner, an dem die Sicherungshardware angeschlossen ist. In kleineren Umgebungen wird meist das Bandlaufwerk oder der DISK Speicher direkt am SEP sesam Server betrieben. In umfangreicheren Umgebungen mit mehreren Sicherungsgeräten kommt Remote Device (Server) zum Einsatz. Die Sicherungsströme fließen dann vom sesam Klient zum jeweiligen RD bzw. RDS an stelle zum Datensicherungs Server.

Typ
Herstellerbezeichnung
Ctrl
Lader-Ansteuerung mit SesamLoaderUtility SLU
Fächer
Anzahl der Fächer (Slots) des Laders

Bei der Nutzung von Reinigungsbändern im letzten Fach der Library muß die Anzahl der Fächer um die Anzahl der eingelegten Reinigungsbänder reduziert werden.


Barcode
Auswahl nein/ja, je nachdem, ob der Lader einen Barcode-Leser besitzt oder nicht
Automat. Entladefunktion
Auswahl nein/ja

Nahezu alle aktuellen Autolader und Libraries erfordern explizit Kommandos um Bänder von und zu den Laufwerken zu transpotieren. Das entspricht der Einstellung 'nein' im SEP sesam GUI.


Virtueller Lader (VTL)

Sicherungskonzepte von DISK to DISK bzw. DISK to DISK to TAPE erfordern einen Disk basierten Speicherbereich, der in SEP sesam als virtuelle Tapelibary abgebildet wird. Diese VTL steuert zentral alle DISK-HARD Laufwerke. DISK Laufwerke an Remote Device Rechnern werden ebenfalls über den Lader 0 gesteuert.

Eine VTL kann in sesam über verschiedene Speicherbereiche hinweg, direkt unter Verwendung vorhandener Dateisysteme ( NFS, NTFS, ext3, ...) aufgebaut werden. Besondere Hardware ist für die Darstellung mehrere (virtueller) Laufwerke nicht erforderlich und wird damit durch kostengünstige Systeme ersetzbar.

Laderinhalt

Laderuebersicht.jpg


Der Bildschirm zeigt ein symbolisches Abbild des Laders, das sich zyklisch erneuert, und so immer den aktuellen Stand anzeigt. Links befindet sich das Magazin mit den Fächern (Slots), daneben der Arm (Greifvorrichtung), darüber ein oder mehrere Laufwerke (Drives), darunter die Ein/Ausgabeschleuse (Port). Da häufig nur ein Teil der Medien gewechselt bzw. bei großen Medien-Bibliotheken nur ein Teil der Medien für SEP sesam reserviert wird, hat der Benutzer die Möglichkeit, den Archivabgleich auf bestimmte Fächerbereiche des Laders einzuschränken. Sind die Medien mit Barcode-Labels versehen, so wird dies berücksichtigt. Eine Verifizierung des Band-Labels durch direktes Lesen des Labels vom Medium (Band, Platte...) ist möglich. Der Archivabgleich kann auch nur zur Inventarisierung durchgeführt werden, wobei der Benutzer eine Übersicht über die im Lader vorhandenen Medien erhält, unabhängig welcher Pool zum Abgleich gewählt wurde.

Funktionen
Legende
listet die Bedeutung der Farbmarkierungen auf


Laderlegende.jpg


Ansicht wechseln
wechselt die Icon-Größe der angezeigten Kassetten in den Slots


Laderinhaltgroß.jpg


Barcode als Label
statt der Kassettenbeschriftung wird das Barcode-Label angezeigt, falls vorhanden
Archivabgleich
Abgleich zwischen einem Lader-Magazin und der SEP sesam Datenbank (Medienarchiv)

Archivabgleich

Archivabgleich.jpg


Medienpool
Auswahl eines Medienpools, für den der Abgleich gemacht werden soll - es werden alle Medien unabhängig vom gewählten Pool angezeigt
Laufwerksgruppe
Die Laufwerksgruppe ist über den Medienpool automatisch definiert
Laufwerk (opt.)
optional Angabe eines einzelnen Laufwerks
erstes Fach, letztes Fach
Möglichkeit den Abgleich auf einen Teilbereich des Laders einzugrenzen
automatische Neuaufnahme
falls sich unbekannte bzw. neue Bänder ohne sesam Label im Lader befinden, werden diese in das SEP sesam Medienmanagement zum gewählten Medienpool aufgenommen
Bandtyp
Vorgabe des Bandtyps bei automatischer Neuaufnahme
Behandlung unbekannter SEP sesam Medien
  • ohne Initialisierung übernehmen - fremde sesam Medien z.B. eines anderen SEP sesam werden in einem (neuen) Pool ins Medienarchiv aufgenommen

- beliebige fremde Medien z.B. von Mitbewerbsprodukten werden im gewähten Pool neu aufgenommen und überschrieben!

oder

  • überschreiben - alle nicht im Medienarchiv bekannten Medien werden mit einem Pool-Label überschrieben.
Label auf dem Band überprüfen
von jedem Band wird das Label frisch eingelesen, dabei werden die Barcode-Informationen ignoriert

Laderaktion

Über die Laderaktion ist der einfache und begrenzte Zugriff auf die Laufwerke und die Ladersteuerung möglich. Das Importieren oder Exportieren von einzelnen Medien kann über das SEP GUI initiiert werden, ebenso wie die Sortage von Medien innerhalb der Library. Die Nutzung von sog. Port-Slots wird in Abhängigeit der verwendeten Hardware unterstützt.

Laderaktion.jpg


Aktionen
Import
Medium durch die Ein-/Ausgabeschleuse (Port) in das Magazin befördern
Export
Medium aus dem Magazin in die Ein-/Ausgabeschleuse (Port) befördern
Laden von Fach
Medium vom angegebenen Magazinfach in das angegebene Laufwerk laden
Laden über Label
Medium mit einer bestimmten Kennzeichnung in das angegebene Laufwerk laden
Entladen
Medium aus dem angegebenen Laufwerk zurück in ein beliebiges Fach befördern
Ladernummer
Auswahl konfigurierter Lader
Laufwerksnummer
Auswahl konfiguriertes Laufwerks
Fach
Nummer des Magazinfaches, aus dem geladen oder in das entladen werden soll
Label
Falls Laden über Label statt Fachangabe


Laufwerke

Als Laufwerke werden Geräte zur Speicherung von Daten bezeichnet, die entweder am sesam Server selbst (lokales Laufwerk) oder an einem sesam Klient angeschlossen sind (entferntes Laufwerk). Die Ansteuerung der Laufwerke ist auch über SCSI, FibreChanel oder iSCSI möglich. In der Regel handelt es sich dabei sowohl um Bandgeräte, wie auch zunehmend um Festplatten oder andere verzeichnisorientierte Geräte. Der Anschluß von Laufwerken in einem SAN wird ebenfalls über entfernte Laufwerke (SAN remote Device) abgebildet. Die Steuerung der jeweiligen Laufwerke ist ohne eine direkte Einbindung des SEP sesam Server in das SAN, über das SAN remote Device bzw. den SAN remote Device Server möglich.

Virtuelle Laufwerke

Neben den Bandgeräten als klassischem Speichergerät mit zunehmend größeren Kapazitäten und Transferraten bietet SEP sesam auch Sicherungen auf verzeichnisorientierte Geräte wie Festplatten an. Diese werden als virtuelle Laufwerke bezeichnet, da Sesam diese Laufwerke mittels Verzeichnissen und Dateien auf der Festplate die Funktion von physikalischen Laufwerken und Medien simuliert. Für den Benutzer besteht damit, außer bei der Konfiguration, kein Unterschied zu physikalischen Bändern.

Shared Drives

Mit Shared Drives werden Laufwerke bezeichnet die mit Hilfe bestimmter Netztechniken, z.B. im SAN, an mehreren Rechnern gleichzeitig angeschlossen sind. Ein physikalisches Laufwerk wird dann von mehreren Rechnern im Betriebssystem gesehen und kann von dort aus verwendet werden. Im Gegensatz zu normalen Laufwerken können Shared Drives nur von einem Klienten nach dem Anderen genutzt werden. Parallele Sicherungen von unterschiedlichen Klienten sind nicht möglich. Im SEP sesam werden Shared Drives durch die Vergabe einer eindeutigen Laufwerksbezeichnung definiert. D.h. es werden mehrere Laufwerke mit dem gleichen Bezeichner definiert und den unterschiedlichen Sicherungsklienten zugewiesen. Bei der Abarbeitung von Sicherungsaufträgen werden dann die Laufwerke im zeitlichen Wechsel am jeweiligen Rechner benutzt.


In großen Ladern sind häufig mehrere Laufwerke eingebaut, die von einem Medien Magazin aus bedient werden. Hier empfiehlt es sich, diese Laufwerke in einer Gruppe zu organisieren. Eine Sicherung wird dann nur an diese Gruppe delegiert. SEP sesam wählt selbständig aus, auf welches Laufwerk konkret gesichert wird. Geplante Sicherungen werden von der sesam Steuerung verteilt auf die verfügbaren Laufwerke der Laufwerksgruppe. Damit ergibt sich neben der optimalen Resourcen Nutzung eine erhöhte Ausfallsicherheit bei einem Laufwerksdefekt. Es kommt dann nur zum Abbruch der gerade laufenden Sicherungen, alle weiteren anstehenden Sicherungen verteilt SEP automatisch an die übrigen Laufwerke der Gruppe.


Laufwerksgruppen02.jpg

Eigenschaften

Hier werden die Parameter des gewählten Elements (Gruppe oder Laufwerk) angezeigt und bei Bedarf verändert.

neue Laufwerksgruppe

Hier wird eine neue Laufwerksgruppe konfiguriert.

Neuelaufwerksgruppe.jpg


Name
Namensbezeichnung der Laufwerksgruppe, frei wählbar
  • Die Vergabe der Bezeichnung sollte, wie auch bei den Medienpools 'sprechend' sein, da dies die Handhabung bei der Admininstration und bei Supportarbeiten deutlich erleichtert.
Beschreibung
zusätzliche Informationen für den Anwender
  • z.B. Angabe von Laderstandort und Ansprechpartner bei HW Fragen

Konfiguration neues Laufwerk und Laufwerkseigenschaften

Hier werden neue Laufwerke einkonfiguriert. Jedes Laufwerk muss einer Laufwerksgruppe angehören, d.h. diese muss vorher bereits erzeugt worden sein.


Neueslaufwerk.jpg


Laufwerksnr.
automatisch bei der Neuanlage vergebene Nummer. Mit der Laufwerksnummer wird die Reihenfolge der Ansicht im GUI 'Laufende Meldungen' festgelegt.
Konfigurationsbeispiel

Laufwerk 1 und 2 sind lokale Laufwerke

Laufwerk 11 bzw. 21 sind remote Devices an unterschiedlichen Standorten.

Laufwerk 1:  
  08:00:18  I001-START   Start auf Laufwerk 1 beendet
  08:00:18  Holt BACKUP Aufträge aus SEPuler Terminkalender
Laufwerk 2:
  09:08:58  Automatische Sicherung TEST_BACKUP beendet
  09:10:39   
Laufwerk 11:
  09:05:57  Automatische Sicherung TEST_BACKUP beendet
  09:07:37   
Laufwerk 21:
  10:32:47  Automatische Sicherung elektrik_orcl beendet
  10:34:54   

Bei einer nötigen Erweiterung um ein zusätzliches Laufwerk am Standort 1, wird das neue Drive als 12 aufgenommen.

Bezeichnung
frei wählbar und muss im Falle von Shared Drives im SAN für alle shared-Laufwerke gleich sein z.B. SAN-Drive-LUN-0.
Lader
im Feld Lader wird angegeben, ob das Laufwerk von einem Lader bedient wird oder nicht. Die im SEP sesam konfigurierten und erlaubten Lader erscheinen im Dropdown-Menü. 'Kein Lader' als Auswahl konfiguriert ein manuell zu bedienendes Einzellaufwerk.
Laufwerkstyp
Auswahl Konstruktionstyp (z.B. DISK, DISK_HARD, DLT, LTO,...) Bei Disklaufwerken kann unterschieden werden zwischen DISK_HARD und DISK_CHG. Festplatten Devices in NAS oder DAS Achitektur wird als DISK_HARD angesprochen. DISK_CHG wird für die Sicherung auf USB Festpatten und Wechselfestplatten eingetragen. Durch diese Konfiguration wird z.B. eine täglich gewechselte USB Festplatte als Sicherungsmedium angesprochen (Ersatz eines Bandlaufwerkes mit tgl. wechselndem Band).
Achtung

Die Eintragung des Device Pfades für Wechselmedien ist erforderlich (Reiter Option)!


Tape Server
Im Feld Tape Server wird der Datensicherungs Server oder das Remote Device, an dem das Laufwerk angeschlossen ist, eingegeben. Das Dropdown-Menü zeigt alle im SEP sesam konfigurierten Klienten. Die Auswahl des lokalen Rechners erzeugt ein lokales, ansonsten ein entferntes Laufwerk.
Laufwerksgruppe
jedes Laufwerk muss einer Laufwerksgruppe zugeordnet sein; die Zuordnung mehrere Laufwerke mit dem gleichen Laufwerkstyp zu einer Laufwerksgruppe ist möglich (in einem gemeinsamen Autolader eingebaut)
Laufwerksnummer im Lader
gibt die Reihenfolge des Laufwerks im Lader an. Die Reihenfolge ist abhängig von der eingesetzten Hardware und deren Zählreihenfolge der eingebauten Devices. Wird die Reihenfolge falsch eingetragen, kann SEP sesam die Kassetten nicht in das "richtige" Laufwerk transportieren. Ist nur ein Laufwerk im Lader erkannt worden wird 0 eingetragen.
Gerät (non-rewinding)
Device-Bezeichnung, unter dem das Gerät auf Systemebene konfiguriert ist. Bei Bandlaufwerken ist die betriebssystemspezifische SCSI-Bezeichnung des Speichergerätes angegeben z.B. /dev/nst0 oder Tape0 (siehe auch Beschreibung unten)
Info
Zustandsmeldung zum Laufwerk wie z.B. Read/Write Error


Betriebssystemspezifische SCSI-Bezeichnung
  • Windows:

Die SCSI-ID kann, sofern alle notwendigen Treiber korrekt installiert wurden, durch das "sesam loader utility" (slu) ausgegeben werden.

<SESAM_BIN>\sesam\slu.exe scan

ausgeführt werden.

Nun werden alle angeschlossenen SCSI-Geräte aufgelistet.

Beispiel einer Ausgabe:

ID=0000 other:  WDC WD3000JD-55KLB0 (HardDisk)
ID=3000 other:  TSSTcorp DVD-ROM SH-D162C (CdRom0)
ID=4030 Tape:   Quantum DLT4000         D67E (Tape0)
ID=4031 Loader: Quantum 1x8             E456 (Changer)

Die angezeigte ID muss nun unter "Gerät (SCSI-ID)" eingetragen werden.

  • Linux:

Die, unter Linux benötigte Gerätedatei, kann ebenfalls, mittels

<SESAM_BIN>/sesam/slu scan

ausgelesen werden.

Beispiel der Ausgabe:

ID=0000 other:   ATA      ST380013AS
ID=1000 other:   TOSHIBA  ODD-DVD SD-M1802
ID=7040 Tape:    Quantum  DLT4000          D67E (/dev/nst0)
ID=7050 Tape:    Quantum  DLT4000          D67E (/dev/nst1)
ID=7060 Loader:  HP       C1194F           1.04 (/dev/sg4)
STATUS=SUCCESS MSG="OK"

Zusätzlich zur SCSI-ID wird unter Linux die verwendete Gerätedatei ausgegeben und unter "Gerät (SCSI-ID)" eingetragen (evtl. testweise mit mt-Kommando ansprechen).

DISK-Typen werden automatisch mit disk{Laufwerksnr} eingetragen ( siehe unten ).


Eigenschaften - Optionen
Pfad für Wechselmedium
für Typ DISK_CHNG muss hier das Geräteverzeichnis angegeben werden z.B. /dev/media/USB oder F:
Blockgröße
für Typ DISK_CHNG muss hier die Blockgrösse angegeben werden
SMS Nr
Anzeige der intern verwendeten SMS-Nummer
SMS-Kanäle
setzt die maximale Anzahl paralleler Sicherungen auf dem Sicherungslaufwerk.
Abhängig von der SEP sesam Server Variante ONE (1), Standard (5) oder Advanced (unlim.) ist die Anzahl 
der SMS Kanäle über alle Laufwerke entsprechend begrenzt.
Beispiel zur SMS Stream Begrenzung
SEP sesam ONE Server Lizenz

Am System werden ein DISK Drive und ein Bandlaufwerk angeschlossen. Mehrere Aufträge werden nachts gleichzeitig in einer Auftragsgruppe gestartet.

Ergebnis: Die Sicherungen laufen nacheinander auf einem der beiden Laufwerke. Es kann immer nur eine Sicherung laufen.
SEP sesam Standart Server Lizenz

Am System werden ein DISK Drive und zwei Bandlaufwerke angeschlossen. Die SMS Kanäle sind auf 5 an jedem Laufwerk eingestellt. Mehrere Aufträge (z.B. 10) werden nachts gleichzeitig in einer Auftragsgruppe gestartet.

Ergebnis: Die Sicherungen laufen parallel auf einem der beiden Laufwerke mit 5 Streams oder je nach Planung auf beiden Laufwerken. Es können jedoch über alle Laufwerke gesamt bis zu max. 5 Sicherungen parallel laufen.


SEP sesam Advanced Server Lizenz

Am System werden ein DISK Drive und drei Bandlaufwerke angeschlossen. Die SMS Kanäle sind auf 8 an jedem Laufwerk eingestellt. Mehrere Aufträge (z.B. 20) werden nachts gleichzeitig in mehreren Auftragsgruppen gestartet.

Ergebnis: Die Sicherungen laufen parallel auf den Laufwerken. Es besteht keine Begrenzung der maximalen SMS Kanäle. Je nach Konfiguration (abhängig der Leistungsfähigkeit) sind bis zu 64 Streams je Laufwerk möglich.

Laufwerksaktion

Im sesam GUI Komponenten->Laufwerke->Laufwerksaktion sind verschieden Möglichkeiten zur Laufwerkssteuerung vorhanden.

Lauwerksaktion.jpg


Der Ablauf und Erfolg der Aktionen wird im zyklisch aktualisierten Info-Fenster (laufende Meldungen) angezeigt.


Label bestimmen
zeigt das Label des aktuell im Laufwerk befindlichen Mediums
Medium mounten
der MOUNT-Zustand ist eine besondere Reservierung des Mediums, die unnötige Spulvorgänge verhindern soll.
Medium dismounten
hebt MOUNT-Zustand auf - bricht keine laufenden Sicherungen ab
Medium dismounten und entladen
hebt MOUNT-Zustand auf und wirft Kassette aus - bricht keine laufenden Sicherungen ab

Medium entladen ist nicht mit dem Entladen durch den Lader zu verwechseln. Es bedeutet in diesem Fall, dass das Laufwerk das Medium aus der Halterung freigibt und auswirft. Der Lader kann dieses anschliessend greifen und in das Magazin zurückbefördern ( = Entladen durch Lader ).

Laufwerk freimachen
Abbruch sämtlicher gerade laufenden Aktivitäten auf dem Laufwerk - Sicherungen werden abgebrochen
Laufwerk rekonfigurieren
nach Änderung in den Laufwerksparametern
Laufwerksgruppe freimachen
Abbruch sämtlicher Aktivitäten auf den Laufwerken der gewählten Laufwerksgruppe - alle Sicherungen der Gruppe werden abgebrochen


Medienpools

SEP sesam Medien werden in Medienpools unter einem eindeutigen Label verwaltet. Das Label besteht aus dem Poolnamen (z.B. TAG_, WOCHE_, MONAT_) und einer fünfstelligen Nummer, die sesam innerhalb des Pools automatisch an die jeweiligen Medien des gewählten Pools vergibt.

Medienpools stellen die wesentliche Grundlage für den Aufbau der Sicherungsstrategie dar. So können Medienpools für Werktage, Wochenenden, bestimmte Standorte, bestimmte Typen, Datenbanken u.v.m. eingerichtet und verwaltet werden. Zur übersichtlichen Verwaltung und einfacher Anpassung zukünftiger Anforderungen empfielt es sich sprechende Bezeichnungen zu verwenden. Dazu wird in dem SEP sesam GUI unter Komponenten->Medienpools->neuer Medienpool ein neuer Medienpool erstellt.

Eigenschaften

Medienpools.jpg


Zeigt die Eigenschaften des im unteren Baum markierten Objekts an. Je nach Auswahl Markierung werden also entweder die Eigenschaften eines Servers, eines Medienpools, eines Medientermins oder eines Mediums angezeigt.


neuer Medienpool

Neuer Medienpool.jpg


Name
Bezeichnung des (neuen) Pools - sprechende Namen für bessere Übersicht empfohlen
Beschreibung
Benutzerkommentar - kann Hinweise zu Standort oder spezifische Verwendung enhalten z.B. Datenbankpool für eine Gruppe von Medien die nur zur Sicherung der Datenbankumgebng genutzt werden soll
Laufwerksgruppe
Auswahl einer Laufwerksgruppe - gibt an über welche Laufwerke (lokal oder remote) die Medien dieses Pools angesprochen (erwartet) bzw. angelegt werden.
Die Ablaufkette einer Sicherung ist Auftrag -> Medienpool -> Laufwerksgruppe


Medien-Strategie
GET_OLDEST-Strategie (siehe Medienstrategie 3.6)
Wechselstrategie
TIME (Vermeidung von Bandspulzeiten) vorgegeben
gesperrt [Tage]
Anzahl der Tage, für die das Medium nach einer Initialisierung gesperrt ist - ab wann wieder verwendbar = Sicherungsdatum + Pool_EOL
opt.Verzeichnis
nur bei DISK_HARD - Angabe des Verzeichnisses auf der Platte (lokal, NAS, SAN, ...), in dem die virtuellen Medien angelegt werden sollen.
opt.Kapazität
nur bei DISK_HARD - Angabe der für den Medienpool maximal zur Verfügung stehende Kapazität für den Pool.
Die maximal Größe des Medienpool wird von der SEP sesam Lizenzierung beeinflusst!


Medienpoolmitstorage.jpg


opt. Storage Pools verwenden
nur bei DISK_HARD. Verteilen des DISK Medienpools auf verschiedene Speicherorte

Storage Pools

(Ab Sesam Versio 3.4)
Der unter Komponenten->Medienpool erscheinende Dialog zur Verwaltung von Medienpools wurde um eine Checkbox Storage Pools verwenden erweitert. Wird diese aktiviert, so erscheint bei der allerersten Verwendung eine Abfrage, ob die Storagepool-Mechanismen global aktiviert werden sollen. Ein detaillierte Einführung in das Thema Storagepools findet man unter Benutzung von Storagepools.


Neuerstoragepool.jpg


Nach Zustimmung erscheint ein Dialog zur Anlegen von Storage Pools.


Storagepoolanlegen.jpg


Nachdem hier mindestens ein Storage Pool neu angelegt wurde, gelangt man mit OK zurück in den Medienpool-Dialog, der nun einen neuen Reiter Storage Pool bekommen hat.


Storagepoolszuweisen.jpg


Hier können jetzt dem Medienpool ein Subset aus den definierten Storage Pools zugewiesen werden (1 zu n - Beziehung)

Nach dem Abspeichern des Medienpools ist die Storage Pool Behandlung aktiviert.


neuer Medientermin
verzweigt zu Zeitplanung


neues Medium
verzweigt zu Neuaufnahme eines Mediums


Medien

Als Medien bezeichnet man die zur Kopie verwendeten Datenträger (Bänder, Platten usw.).

Ein Eintrag im Medienarchiv Komponenten->Medien erhält zu jedem Medium folgende Informationen:


Medien.jpg


Label
Name des Mediums
Barcode
automatisch lesbar, ist mit dem SEP sesam Label verknüpft
Schreibschutz
kann vom Benutzer gesetzt werden; sperrt das Medium solange für Neubenutzung, bis der Schutz aufgehoben wird
Sicherungstag
Datum des Sicherungstages
gesperrt bis
ab wann wieder verwendbar = Sicherungsdatum + Pool_EOL
Pool
zu dem das Medium gehört
Lader
Nummer des Lader in dem sich das Medium befindet
Slot
Fach im Lader in dem sich das Medium befindet
Kassettentyp
gibt den Medientyp an
Storagepool
verwendeter Speicherbereich
Kommentar
Notizfeld und Ausgabe von SEP sesam Medien-Systemmeldungen

Der Schreibschutz eines Mediums verhindert, dass es wieder benutzt wird und so evtl. Daten verloren gehen. Der Schreibschutz bleibt solange bestehen, bis er vom Benutzer manuell wieder aufgehoben wird.
Der EOL-Schreibschutz wird dagegen von SEP sesam automatisch verwaltet.


Eigenschaften eines Mediums

MediaProps1 36de.jpg


Medienpool
Namensbezeichnung des Medienpools, der dieses Medium beinhaltet (nicht editierbar)
ID
Identifikationsnummer des Mediums (nicht editierbar)
Schreibschutz
Auswahl zwischen An/Aus, Medium kann beschrieben werden oder nicht
Sicherungstag
Datum des Sicherungstages (nicht editierbar)
gesperrt bis
Medium steht bis zu diesem Zeitpunkt nicht zur Verfügung. Kann hier verändert werden, um ein Medium unplanmäßig freizugeben.
Laufwerksnummer
Laufwerk, in dem das Medium zuletzt benutzt wurde (nicht editierbar)
Folgemedium
Position im Sicherungstag (nicht editierbar)
Medientyp
Fabrikationsbezeichnung des Mediums (nicht editierbar)
Lader
Nummer des Laders, in dessen Magazin sich der Datenträger derzeit befindet
Fach
Nummer des Faches im Lader kann hier verändert werden. Achtung: besser einen Archivabgleich durchführen.


MediaProps2 36de.jpg


Label
Kennzeichnung zur Identifikation des Mediums
Barcode
Barcode-Nummer des Mediums
Füllstand
prozentuale Angabe der momentanen Belegung eines Mediums (nicht editierbar)
Fehleranzahl
Anzahl absolut
Fehlerdelta
Änderung der Fehleranzahl zum Vortag
Benutzungsanzahl
zählt Initialisierungen des Bandes (Maß für Verschleiß, nicht editierbar)
Duplizierung
obsolet, wird nicht mehr unterstützt
Bemerkung
zusätzliche Informationen


In der Ansicht Savesets werden alle Sicherungssätze, die auf dem Medium gespeichert wurden, aufgelistet. Es sind alle Spalten anzeigbar, die auch beim Sicherungsstatus einsehbar sind. Durch Druck der rechten Maustaste auf den Spaltenkopf können auch hier einzelne Spalten ausgeblendet werden.


MediaPropsSavesets 36de.jpg


Auftrag
Auftragsname (vom Anwender vergebener Bezeichner)
Datum
Startzeit des Sicherungslaufes
Lauf
Anzahl der Sicherungsläufe pro Tag
Saveset
Sicherungssatz
Geteilt
befindet sich der ganze Sicherungssatz auf einem Medium (nein) oder ist er auf verschiedene Medien aufgeteilt

Neuaufnahme eines Mediums

Der Knopf Neuaufnahme eines Mediums öffnet folgendes Fenster:


Medienneuaufnahme.jpg


Medienpool
Auswahl eines der konfigurierten Pools
Laufwerk
Auswahl Laufwerk, in dem das Medium aufgenommen werden soll hängt vom gewählten Pool ab. Bei einem Einzelbandlaufwerk ohne Lader muss das gewünschte Medium zuvor hädisch eingelegt werden!
Medientyp
Auswahl Mediumtyp (Vorgabe hängt vom Laufwerkstyp ab)
Label gemäß Beschriftung aufnehmen
Angabe des Labels (Kennzeichnung) der schon beschrifteten Kassette
nächste freie Nummer automatisch vergeben
Sesam vergibt die Labelnummern für die aufzunehmenden Medien automatisch. Diese Nummern sollten danach an den jeweiligen Medien angebracht werden

Mit Behandlung unbekannter SEP sesam Medien wird das Verhalten von von Sesam beeinflusst, wenn auf dem Medium ein Sesam Bandlabel erkannt wird, aber dieses nicht in der Datenbank gefunden wird. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn ein Band gelöscht wurde oder von einen anderen Sesam Installation stammt. Leere oder mit anderen Programmen beschriebene Medien werden immer überschrieben, Medien, die Sesam in der Datenbank bereits findet dagegen nie.

ohne Initialisierung übernehmen
Übernimmt das Medium mit dem gefundenen Label in die Sesam Datenbank. Falls der zugehörige Medienpool noch nicht existiert, wird er automatisch erstellt.
überschreiben
Behandelt das Medium als leer und beschreibt es mit einem neuen Label
Starten
Neuaufnahme des Mediums starten
Abbruch
schließt die Eingabemaske ohne Abspeichern

Aufträge

Unter Aufträge sind die verschiedenen Datensicherungsaufträge wie Backup, Rücksicherung und Migration zusammengefasst. Zur Verwaltung werden drei verschiedene Sichten angeboten: nach Klienten, nach Gruppen und Sicherungspläne (Baumstruktur auf der linken Seite).

Auftraege 36de.jpg



Aufträge nach Klienten

Unter Aufträge werden die drei möglichen Arten Sicherungsauftrag, Rücksicherungsauftrag und Migrationsauftrag verwaltet. Zur Erleichterung der Verwaltung werden drei verschiedene Sichten angeboten: Eine Ansicht nach Klienten, nach Gruppen und nach Sicherungspläne.


Auftraegenachklient 36de.jpg


Der Status eines Sicherungslaufs wird in der Ikone eines Sicherungsauftrags als zusäzliches farbiges Quadrat in der rechten unteren Ecke wiedergegeben:

  1. Ikone ohne zusätzliches Quadrat: Die Sicherung wurde noch nicht ausgeführt, oder der letzte Sicherungssatz wurde vom Band gelöscht.
  2. Ikone mit grünem Quadrat: Letzter Sicherungslauf mit Status 'erfolgreich ohne Warnungen' oder 'mit Warnungen'.
  3. Ikone mit rotem Quadrat: Letzter Sicherungslauf mit Status 'fehlerhaft'.
  4. Ikone mit lila Quadrat: Sicherungslauf wurde abgebrochen.


Der Button Eigenschaften zeigt die Informationen zu dem gewählten Auftrag an und lässt Änderungen darin zu. Alternativ kann der Dialog mit einem Doppelklick auf den gewünschten Sicherungsauftrag geöffnet werden.

Rechte-Maus-Menü
Bei Klick auf einen Sicherungsauftrag im Baum mit der rechten Maustaste erscheint ein Kontext-Menü mit folgenden Möglichkeiten:
  • Ergebnisse (nur bei Sicherungsaufträgen), Anzeige der zuletzt für diesen Auftrag ausgeführten Sicherung, siehe hier),
  • Sofortstart, siehe hier
  • Eigenschaften, Anzeige der Eigenschaften des jeweiligen Auftrags,
  • Kopieren (nur bei Sicherungsaufträgen),
  • Löschen, siehe hier


Neuer Sicherungsauftrag

Neuesicherung01.jpg


Auftragsname
vom Anwender gewählte Bezeichnung eines Sicherungsauftrags (nur Zahlen, Buchstaben und Unterstrich verwenden)
Sicherungstyp
Art der Sicherung (standardmässig vorbelegt mit Pfad-Sicherung)
Klient
Auswahl des zu sichernden Klienten
Quelle
zu sichernde Platte, Verzeichnis und/ oder Dateien. Multisourcing - mehrere Quellen werden durch Kommas getrennt
Hinweis

Im Falle eines Netware NSS Filesystems unter Linux OES liegen die NSS Volumes üblicherweise unter dem Linuxpfad /media/nss. Es können mehrere Pfade als Quelle (Multisource), durch Kommas getrennt, angegeben werden.


Exclude Liste
Angabe der Dateien, welche von der Sicherung ausgenommen werden sollen.
Bemerkung
zusätzliche Informationen

Abhängig vom Betriebssystem gibt es noch folgende Auswahlmöglichkeiten:


Unix:

über Filesystem-Grenzen
ist diese Option nicht gesetzt, werden nur die Dateien eines Filesystems gesichert.
Beispiel: Bei der Angabe von / als Sicherungsquelle wird /usr nicht gesichert, wenn /usr sich auf einer eigenen  
Partition befindet. Diese Einstellung ist im Augenblick nur bei UNIX Klienten relevant.
von über NFS gemounteten Daten
auch wenn die Option über Filesystem-Grenzen gesetzt ist, werden NFS Mounts nicht gesichert. Ist dies gewollt, muß diese Option gesetzt werden.


Windows:

mit Bare System Recovery
bei Markierung dieses Feldes ergeben sich drei zusätzliche Auswahlmöglichkeiten zum SEP sesam BSR. Weitere Informationen zur Konfiguration der SEP sesam Desaster Recovery Erweiterung befindet sich im Handbuch SEP sesam BSR Windows 2.0.

Die Buttons rechts neben den Eingabefeldern Quelle und Exclude Liste öffnen den Client Browser, mit dem man die gewünschten Dateien/ Ordner per Mausklick zusammenstellen kann.

Neu anlegen
Neuanlagemöglichkeit eines weiteren Auftrags unter Berücksichtigung der bereits getätigten Eingaben
Optionen 1
Neuesicherung02.jpg


Das Register Optionen 1 ermöglicht eine Auswahl von vordefinierten Pre/Post-Optionen für Sicherungen und Rücksicherungen. Im Register 'Pre/Post' können diese Aktionen für den Sicherungs- bzw. Rücksicherungsauftrag global ein- bzw. ausgeschaltet werden. Es bestehen jeweils vier Möglichkeiten.

Sicherung:

Pre ausführen
die in der Pre-Schnittstelle hinterlegten Kommandos werden ausgeführt
Backup trotz Pre-Fehler starten
Erzwingt, dass ein Backupjob trotz nicht korrekt ausgeführten Pre-Kommandos gestartet wird
Post ausführen
die Kommandos der Post-Schnittstelle werden ausgeführt
Post trotz Backup-Fehler starten
Erzwingt, dass ein Post-Kommando trotz nicht korrekt gelaufenem Backupjob ausgeführt wird, (z.B. wieder Hochfahren einer Datenbank)

Rücksicherung:

Pre ausführen
die in der Pre-Schnittstelle hinterlegten Kommandos werden ausgeführt
Restore trotz Pre-Fehler starten
Erzwingt, dass ein Restorejob trotz nicht korrekt ausgeführten Pre-Kommandos gestartet wird
Post ausführen
die Kommandos der Post-Schnittstelle werden ausgeführt
Post trotz Restore-Fehler starten
Erzwingt, dass ein Post-Kommando trotz nicht korrekt gelaufenem Restorejob ausgeführt wird, (z.B. wieder Hochfahren einer Datenbank)
zusätzliche Aufruf-Argumente (Experten Optionen)
Sicherungsoptionen
Abhängig vom verwendeten Sicherungstyp und Plattform
Beispiel: -v1 zum Setzen von verbose level im Protokoll
Rücksicherungsoptionen
wie bei Sicherungsoptionen, nur für den Restorefall
Optionen 2
Neuesicherung03.jpg


Unter Optionen 2 werden die Einstellungen zu Verschlüsselung und Komprimierung gesetzt bzw. angezeigt.

Kryptographie
Verschlüsselung
keine, bf64 oder aes256
Info
Information darüber, ob bereits ein Schlüsselwort gesetzt wurde
neues Schlüsselwort vergeben
Button wird aktiv, wenn Verschlüsselung auf eine der beiden Arten (bf64 oder aes256) eingestellt wurde. Ein Klick darauf blendet (bei entsprechender Berechtigung) die nächsten beiden Eingabefelder ein
neues Schlüsselwort
Schlüsselwort eintragen
Schlüsselwort wiederholen
das gewählte Schlüsselwort händisch wiederholen (nicht kopieren!)
Achtung

Das Passwort für die Verschlüsselung muss aus mindestens 1 und maximal 27 Zeichen bestehen und soll keine Sonderzeichen oder Leerschritte enthalten.


Kompression (nur bei Windows aktiv)
Komprimierung
ja oder nein
Novell SMS

Dieser Reiter wird nur bei Linux Klienten angezeigt, die potentiell als DataMover für Novell OES Klienten arbeiten können. Ab der Sesam Version 3.6 gibt es damit die Möglichkeit, jedem Auftrag eine separate Anmeldung an das eDirectory mitzugeben.

Exclude Liste

Mit Hilfe der Exclude Liste können Dateien und Verzeichnisse, die nicht mitgesichert werden sollen, angegeben werden.

Achtung
  • Bei Windows und Unix werden dazu regular Expressions, bei NetWare werden File Patterns verwendet.
  • Wenn Sie ein bestimmtes Verzeichnis ausblenden wollen, dann sollte immer der gesamte Pfad angeben werden.
  • Mehrere Excludes erfordern eine Trennung durch Kommata.

Beispiele hierfür befinden sich im Anhang.

Sicherungstypen

Sesam unterscheidet Pfadsicherungen und spezielle Sicherungstypen.

Für Pfadsicherungen stehen außer Pfade die folgenden Angaben zur Verfügung:

  • Sicherung des Windows Systemstate geschieht durch den Eintrag system_state als einzige Quelle einer Pfadsicherung.
  • Sicherung des Linux-Partitionsschemas geschieht durch den Eintrag disk_info als einzige Quelle einer Pfadsicherung.
  • Windows BSR Sicherung geschieht ebenfalls duch Auswahl der Pfadsicherung mit entsprechender Aktivierung von Sicherung -> mit Bare Systems Recovery

Viele spezielle Sicherungstypen, wie z.B. Online Backups für Datanbanken, werden von Sesam unterstützt. Bei einigen von diesen Backupjobs wird die eigentliche Sicherung von der Datenbank aus initiiert. Daher können diese Aufträge nicht wie gewohnt über SEPuler gestartet werden. Für diese Sicherungen wird ein sog. Befehlstermin eingerichtet.

Für sämtliche Sicherungen von Datenbanken im Onlineverfahren werden entsprechende Lizenzen benötigt. Die Unterstützung spezieller Sicherungstypen ist eine permanente Entwicklung und wird laufend erweitert. Eine genaue Beschreibung des jeweiligen Funktionsablaufs und der zu benutzenden Parameter sind in der entsprechenden Produktdokumentation enthalten.

Client-Browser

Clientbrowser.jpg


Der Client Browser ist eine Art betriebssystem-unabhängiger Datei-Explorer. Er zeigt aber in seiner Baumstruktur nicht nur Dateien und Verzeichnisse, sondern z.B. auch Datenbanken, Pipes, Sockets, Character oder Block-Devices an, soweit sie datensicherungstechnisch relevant sind. Die erweiterten Funktionen sind durch einen Rechtsklick zu erreichen. Zusätzlich ist eine Überwachung für die resultierende Zeichenkette eingebaut, die einen Überlauf der möglichen Listen- bzw. Exclude-Listen-Länge verhindert.

Achtung

Die Gesamtzeichenlänge der ausgewählten Pfade kann ab der Version 3.4 eine Größe von 1000 Zeichen erreichen. Sollte diese überschritten werden, muss auf eine manuell editierte Sicherungsliste ausgewichen werden. Informationen zur Erstellung einer Textdatei, die als Sicherungsquelle verwendet werden kann, sind in der SEP sesam FAQ zu finden.

Menü
Erscheint bei Drücken der rechte Maustaste.
Expandieren
Der Baum wird an dieser Stelle dynamisch erweitert und aufgeklappt.
Legende anzeigen
Zeigt die im unteren Bild angegebene Zeichenerklärung an.
Liste zurücksetzen
Löscht den kompletten Eingabestring.
Übernehmen
Fügt den gewählten Eintrag (Ordner, Datei) der ausgewählten Quelle an.

Legende


Clientlegende.jpg


Hinweis

Beim Browsen eines Netware NSS Filesystems kann in der aktuellen Version pro Auftrag nur eine Quelle ausgewählt werden. Über den Linuxpfad /media/nss/Vol1.. können augenscheinlich mehrere selektiert werden, aber nur der erste Pfad wird gesichert.

Auftrag löschen

Um einen Auftrag zu löschen, wird dieser im Baum ausgewählt. Dazu wird dich rechte Maustaste gedrückt und 'löschen' gewählt. Die darauffolgende Sicherheitsabfrage muss mit JA beantwortet werden.

Neuer Rücksicherungsauftrag

Zum Anlegen eines Rücksicherungsauftrag wird der Rücksicherungsassistent verwendet. Wird er von dieser Stelle aus aufgerufen, so werden gewisse Parameter vorbelegt. Auch ein Auftragsname wird automatisch generiert.

Details zum Rücksicherungsassistenten siehe hier.


Aufträge nach Gruppen

Im Menüpunkt ->GUI->Aufträge->nach Gruppen ist es möglich mehrere Aufträge in eine Gruppe oder mehrere Gruppen zusammenzufassen. Unteranderem gestattet die Ansicht einen Überblick auf alle Aufträge, die einer Gruppe zugewiesen wurden. In Auftragsgruppen zusammengefasste Aufträge können mit einem einzigen Termin aktiviert werden. Die Aufträge werden je nach Anzahl der sms Kanäle gleichzeitig ausgeführt. Die restlichen nicht aktiven Aufträge, werden in eine que übergeben und dann chronoligisch nachgestartet.


Autraegenachgruppen.jpg


Mit einem Rechtsklick auf die Auftragsgruppe öffnet sich ein Menü mit folgenden Möglichkeiten:

Eigenschaften Auftragsgruppe

Auftragsgruppeeigen.jpg


Gruppenname
Name der Auftragsgruppe (sinnvolle und aussagekräftige Namen verwenden z.B. Filesicherung, Datenbanksicherung,...
Bemerkung
Zusätzliche Information im Freitext.

´

Tab Aufträge zuweisen


Auftraegezuweisen.jpg


Mit den > Tasten können einzelne, mit >> Tasten alle verfügbaren Aufträge der ausgewählten Auftragsgruppe zugewiesen werden. Mit den Pfeiltasten < und << werden Aufträge entfernt. Die Reihenfolge, in der Sesam die Aufträge startet, kann mit ↓ und ↑ geändert werden. Der Auftrag der an oberer Position steht, wird als Erstes ausgeführt. Sollte ein SEP sesam Server mit der Lizenz 'Standart' im Einsatz sein, werden die ersten 5 Aufträge aufgrund der 5 lizensierten SMS-Kanäle sofort gestartet und die restlichen in die Que gestellt.

Hinweis

Wenn eine Auftragsgruppe gelöscht werden soll, dann müssen zuerst alle Aufträge in dieser entfernt werden.

Eigenschaften Auftrag

Beschreibung der Felder siehe neuer Sicherungsauftrag

neue Auftragsgruppe

Beim Anlegen einer Auftragsgruppe wird derselbe Dialog wie bei Eigenschaften verwendet, siehe hier. Naturgemäß sind die Felder Gruppenname, Bemerkung und bereits zugewiesene Aufträge in diesem Fall leer.

Neuer Auftrag

Beim Anlegen eines neuen Sicherungsauftrags wird derselbe Dialog wie im Fenster "Aufträge nach Klienten" verwendet, siehe hier.

Auftragsgruppe löschen

Um eine Auftragsgruppe zu löschen wird diese im Baum ausgewählt, das Eigenschaftenfenster geöffnet und der Knopf 'Löschen' gewählt. Die folgende Sicherheitsabfrage ist mit 'ja' zu quittieren.

Es können nur 'leere' Gruppen gelöscht werden. Falls der Gruppe noch Aufträge zugeordnet sind erscheint ein dem folgenden Bild entsprechendes Fenster und informiert über die betroffenen Aufträge.


Auftragsgrploeschen.jpg


Sicherungspläne

Der Menüpunkt Sicherungspläne bietet einen Überblick über alle konfigurierten Aufträge, Auftragsgruppen und die damit verknüpften Sicherungstermine. Er bietet hier auch einen Einstiegspunkt zur Konfiguration eines Sicherungstermins, der zu Zeitplanung verzweigt.


Sicherungspleane.jpg


Eigenschaften
zeigt die Informationen zu dem ausgewählten Objekt an
  • bei einem Einzelauftrag siehe hier
  • bei einer Auftragsgruppe siehe hier
  • bei einem Termin siehe hier


neuer Sicherungstermin
verzweigt zu neuer Sicherungstermin

Der Einstieg ist jedoch der Auftragssicht angepasst: Statt neuer Sicherungstermin im Zeitplan ... erscheint hier neuer Sicherungstermin für Auftrag ..., was bedeutet, daß hier der Auftrag fix ist und der Zeitplan frei wählbar.

Hilfe
ruft die Online-Hilfe auf
Rechte-Maus-Menü
Kontext-sensitives Menü den selben Möglichkeiten wie bei Eigenschaften


Eigenschaften Termin

Terminparameter.jpg


Die Parameter entsprechen den unter neuer Sicherungstermin beschriebenen Eingabefeldern.


Migrationsaufträge

Als Migration wird der Vorgang bezeichnet, der bereits gesicherte Daten von einem Medienpool (z.B. Disk) zu einem anderen Medienpool (z.B. Band) kopiert. Die bereits gesicherten Daten sind in Form von Sicherungssätzen organisiert. Diese werden 1:1 vom Quell-Medienpool zum Ziel-Medienpool kopiert. Damit kann eine Duplizierung von Sicherungssätzen erfolgen. Typischerweise werden diese in der Abfolge Disk-To-Disk-To-Tape (D2D2T) realisiert.

Solange nach der Migration beide Medien noch zur Verfügung stehen (in Quell- und Ziel-Medienpool), ist der Sicherungssatz dupliziert. Nachdem der Sicherungssatz vom Quell-Medienpool gelöscht wurde, gilt er als migriert. Über den Rücksicherungsassistenten kann wahlweise auf beide Datenbestände zugegriffen werden. Existiert nur noch der migrierte Sicherungssatz so wird im Falle einer Rücksicherung dieser angefordert.

Ab der SEP sesam Version 3.6 werden die Migrationsaufträge in einem separaten Menüpunkt verwaltet. Um den den Sesam noch flexibler im Hinblick auf unterschiedlichste Anforderungen auszulegen, wurde erstmalig mit der Tradition des Sesam-Prinzips gebrochen, dass an einem Auftrag nur die Quelle definiert wird. Im neuen Migrationsauftragsdialog sind nun Quelle und Ziel der Migration zu definieren. Damit sind Sie zukünftig in der Lage einen konfigurierten Migrationsauftrag aus der GUI heraus als Sofortstart laufen zu lassen, oder über einen Zeitplan an einen Migrationstermin zu hängen, um ihn damit zeitgesteuert ausführen zu können.


Darüber hinaus sind nun eine Vielzahl an Filtermöglichkeiten hinzu gekommen. Nach Auftrag, Auftragsgruppe oder Sicherungsklient, um nur einige zu nennen. Es ist nun auch möglich Sicherungen eines bestimmten Mediums auf einen anderen Pool zu migrieren.


MigrationTask 36de.jpg


Hier folgt die Beschreibung der einzelnen Felder und der damit verbundenen Funktionen:

Name
ein entsprechender Bezeichner für diesen Mirationsauftrag wie z.B. 'EasyDisk1-to-Xtra_FDI' (max. 50 Zeichen)
Parameter
  • Medienpool
    Angaben zum Quellmedienpool
    • Pool
      Medienpoolname (z.B. 'EasyDisk1') von dem die Sicherungen kopiert (migriert) werden sollen. (Pflichtfeld)
    • beginnend auf Medium
      Standard = "*" für alle Medien. Hiermit ist es möglich die Saveset eines bestimmten Mediums des Medienpools zu migrieren. Je nach Mediengröße kann sich eine Sicherung über mehrere Medien erstrecken, es werden hierbei nur die Sicherungen migriert, die auf diesem Medium beginnen!
    • Laufwerk
      Laufwerksnummer des Laufwerks welches zum Lesen der Daten verwendet wird. (Pflichtfeld)
    • Saveset
      Standard = "*" für alle Savesets. Damit ist es möglich auch nur eine bestimmte Sicherung zu migrieren. Die Auswahl wird an Hand der Saveset-ID getroffen.
  • Ziel
    Angaben zum Ziel
    • Pool
      Medienpoolname (z.B. 'Xtra') auf den die Sicherungen kopiert (migriert) werden sollen. (Pflichtfeld)
    • Laufwerk
      Laufwerksnummer des Laufwerks welches zum Schreiben der Daten verwendet wird. (Pflichtfeld)
    • Interface
      optionale Angabe der Netzwerk-Schnittstelle über die der Datentransfer stattfindet.
  • Datum
    In diesen Feldern wird definiert aus welchem Zeitraum die Sicherungen migriert werden.
    • Sesamtag
      erlaubt die Definition eines absoluten Zeitraums zur Wahl der Sicherungen, die migriert werden sollen. Die Datumsangabe bezieht sich immer auf den Sesamtag.
    • relativer Sicherungstag
      von/bis als relative Angabe der Anzahl der zurückliegenden Tage. Das Beispiel des relativen Zeitraums von -6 bis 0 kopiert alle Datensätze, der zurückliegenden 6 Sesamtage einschließlich des aktuellen Sesamtages.
Filter
Mittels der Filteroptionen kann die Anzahl der zu migrierenden Sicherungen eingeschränkt werden.
  • Sicherungsstatus
    Hier kann gewählt werden welche Sicherungen mit welchem Status nur migreiert werden dürfen (erfolgreich, mit Warnungen oder teilweise restaurierbar). Standard ist hier alle erfolgreichen und Sicherungen mit Warnungen zu migrieren.
  • Sicherungstyp
    Auswahlmöglichkeiten gemäß CFDI-Typ (Copy, Full, Diff, Inc): C, F, D, I und G. Der CFDI-Typ 'G' für Generations-Migration. Das bedeutet, dass neben den inkrementellen Sicherungen der letzten Tage alle abhängigen Sicherung in die Vergangenheit bis einschließlich des letzten dazugehörigen Full-Backups in die Migration eingeschlossen werden. Damit wird u. a. erreicht, dass bei Auslagerungsszenarien alle relevanten Sicherungen für ein ggf. benötigtes Desaster/Recovery auf dem erzeugten Mediensatz vorliegen.
  • Objekt
    • Auftrag
      Standard = "*" für alle Aufträge im definierten Zeitraum. Hier kann ein bestimmter Auftrag zur Migration bestimmt werden.
    • Auftragsgruppe
      Standard = "*" für alle Aufträge im definierten Zeitraum. Wird eine Autragsgruppe gewählt, werden nur die Aufträge dieser Auftragsgruppe migriert.
    • Klient
      Standard = "*" für alle Sicherungsklienten im definierten Zeitraum. Wird ein Sicherungsklient gewählt, werden nur die Sicherungen dieses Klienten migriert.
  • Anzahl Kopien
    Standard = 0 (Null) besagt, dass Sicherungen beliebig oft migriert werden können. Eine Angabe > 0 besagt, dass eine Sicherung nur sooft migriert werden darf.
Notizen
255 Zeichen großes Textfeld für zusätzliche Eintragungen.


Schaltflächen

Starten
Nach der Betätigung Sofortstart des Migrationsauftrags
Kopie erstellen und sichern
Wenn im Feld Name ein anderer Name für den Migrationsauftrag vergeben wurde, dann können die geänderten Einstellung unter neuem Namen gespeichert werden
Sichern
Speichert die aktuellen Änderungen
Löschen
Migrationsauftrag wird gelöscht
Abbruch
Die Bearbeitung des Migrationsauftrags wird beendet, die Änderungen werden verworfen

Zeitplanung

Im Kapitel SEPuler ist ausgeführt, wie die Zeitsteuerung des Sesam arbeitet. Hier werden die Oberflächenelemente zu Zeitplänen, Terminen und Kalender beschrieben.


Zeitplanung.jpg



Zeitpläne

Zeitplaene.jpg

Das Fenster zeigt einen Überblick über die konfigurierten Zeitpläne und die damit verbundenen Termine. Über die Schalter der Werkzeugleiste wird von hier aus die zeitliche Steuerung sämtlicher Abläufe im Sesam konfiguriert. Es wird nun entweder ein neuer Zeitplan erzeugt oder ein bereits vorhandener verwendet. Unter dem Zeitplan legt man einen neuen Termin an und definiert danach dessen Aufgabe. Die Aufgabe wird dann zum gewünschten Zeitpunkt erledigt, und ggf. gemäß dem Zeitplan im Kalender zum nächsten Ausführungszeitpunkt weitertransportiert.

Eigenschaften Zeitplan - neuen Zeitplan erstellen

Neuerzeitplan.jpg
Name
Bezeichnung des Zeitplans: empfohlen werden sprechende Namen
Ausführen
(De-)Aktivierung aller Termine, die diesen Zeitplan benutzen, durch Benutzer
Zyklus
Einstellungen für das zyklische Verhalten eines Zeitplans
einmalig
keine Wiederholung, nur einmalige Ausführung
täglich
Wiederholungen in Tagen oder Stunden oder Minuten
wöchentlich
Wiederholungen in Wochen und Wochentagen
monatlich
Wiederholungen an absolutem Monatsdatum Wiederholungen mit relativen Angaben: am 1.,2.,3.,4., letzten Tag, Wochentag, Wochenendtag, Mo,Di,Mi,Do,Fr,Sa,So des Monats ( optional ist hier auch ein Tagesoffset möglich )
jährlich
analog zu "`monatlich"'; absolute und relative Angaben möglich
benutzerdefiniert (Option)
Liste mit absoluten und relativen Datumsangaben
Gültigkeitsdauer
Zeitraum der Durchführung eines Zeitplans. Das Datum kann über einen grafischen Kalender, der beim Anklicken erscheint, eingegeben werden.
Anfang
Starttermin für den Wiederholungszyklus. Der Zeitplan ist nur gültig, nachdem der Tag aus Beginn eingegeben wurde. Die erste Ausführung kann erstmals zum Starttermin Beginn stattfinden
Ende
Ist das Kästchen "`Ende"' aktiviert, wird nach Auswahl eines Datums der Wiederholungszyklus beendet. Nach dem "`Tag Ende"' werden keine weiteren Ausführungen gestartet. Ist das Kästchen "`Ende"' nicht aktiviert, wird der Wiederholungszyklus auf unbegrenzte Zeit fortgesetzt
Startzeitfenster
Nur in diesem festgelegten Zeitraum darf das Ereignis gestartet werden
Start
Gewünschter Start des Termins. Die wirkliche Startzeit hängt von der Arbeitsauslastung des Systems ab. Jeder Termin wird zur Startzeit in eine Warteschlange eingefügt. Je nach Arbeitsauslastung und Joblimit dieser Warteschlange und der Zeitplanpriorität muss die Ausführung warten, bis höherrangige Jobs beendet sind. Für Jobs mit der gleichen Priorität ist die FIFO (first in first out) Regel gültig.
Dauer
Der Benutzer kann ein Startzeitfenster durch die Bestimmung der Dauer festlegen. Ist die Ausführung innerhalb der Dauer nicht möglich, wird der Job nicht mehr gestartet. Die Eingabe erfolgt in Tagen, Stunden und Minuten.

Benutzerdefinierte Zeitpläne

Benutzerdefinierte Zeitpläne stellen eine Liste von absoluten und relativen Datumsangaben, die in jährlichem Takt durchlaufen werden, dar. Im Feld Name wird ein (sprechender) Name je Listeneintrag vergeben. Im Feld Datum/Offset wird je nach Stellung des Schalters ein Datum im Format Monat-Tag (mm-tt) oder ein Offset eingegeben. Der Offset ist eine Zahl zwischen -50 und +50 und bezeichnet die Anzahl der Tage vor bzw.nach Ostern ( Offset=0 ist Ostersonntag ). Damit können die beweglichen Feiertage, die an Ostern gekoppelt sind, eingegeben werden - Pfingsten wäre demnach Offset=+49. Mit dem Knopf Übernehmen wird die Eingabe in die Liste eingetragen. Desweiteren können die Listen angezeigt, sowie Elemente daraus in andere Listen kopiert oder gelöscht werden ( Doppelklick auf Element und entsprechenden Knopf drücken ). Die benutzerdefinierten Zeitpläne werden hauptsächlich zur Verwirklichung von Ausnahmen für ansonsten streng periodisch ablaufende Zeitpläne im Rahmen von Sperrterminen benutzt ( Ferien, Urlaube, Feiertage etc. siehe 23).

Neuer Sicherungstermin

Der Schalter neuer Sicherungstermin öffnet folgendes Fenster:


Sicherungsparameter.jpg


Ablaufsteuerung
Priorität
siehe Priorisierung von Terminen
Sperrtermin
der Termin wirkt nur innerhalb des Priorisierungskonzepts als Sperre für andere gleichnamige Sicherungen bei Überschneidungen von Zeitplänen, siehe Sperrtermine
Ausführungsparameter
Backup Type
Auswahl zwischen den Sicherungstypen FULL, DIFF, INC, COPY
On/Offline
Ausführungsparameter z.B. für Datenbanksicherungen
Medien Pool
Ziel der Sicherungsdaten. Das genaue Label des Zielmediums wird durch den letzten vorhergegangenen Medientermin oder Medienüberlauf (EOM) bestimmt
Laufwerkgruppe
die im Medienpool festgelegte Laufwerksgruppe (nicht editierbar). Ändert sich bei Auswahl Medienpool
Laufwerk (opt.)
Auswahl eines Laufwerks aus der vorgegebenen Laufwerksgruppe
Interface (opt.)
Auswahl eines der anderen konfigurierten TCP/IP-Namens des Klienten. Damit kann der Datenfluss über eine bestimmte Netzwerkverbindung gelenkt werden, die eine reibungslose Durchführung einer Sicherung oder Rücksicherung ohne Blockierung anderer Netzwerkaktivitäten erlaubt
Objekt
der zu sichernde Auftrag oder Auftragsgruppe
Auftrag
Auswahl des zu sichernden Einzelauftrags
Auftragsgruppe
Auswahl der zu sichernden Auftragsgruppe

Neuer Rücksicherungstermin

Der Schalter neuer Rücksicherungstermin öffnet das folgende Fenster, wobei das 2. Register angewählt ist. Das 1. Register entspricht der Maske Zeitplan und ist bereits richtig vorbelegt.

Achtung

Die im folgenden beschriebenen Felder stehen z.T. noch nicht oder erst in neueren Sesam Versionen zur Verfügung.

Neuer Rücksicherungstermin - Quelle
Neuerruecksicher.jpg
Rücksicherungsauftrag
Auswahl eines angelegten Rücksicherungsauftrags
fixer Restore
Bei fixer Restore wird die Rücksicherung genauso durchgeführt wie sie im Auftrag definiert worden ist. Es wird der ausgewählte Sicherungssatz entsprechend der gewählten Kriterien und der selektierten Dateien restauriert.
Auswahl
Der Rücksicherungsauftrag wird als Template verwendet. Dadurch wird der Sicherungsauftrag, der Rücksicherungstyp (Full, selective) festgelegt. Der genaue Sicherungssatz wird dagegen dynamisch über die folgenden Angaben ausgewählt.
Auswahl Parameter
Saveset Eingrenzung
Angabe des zeitlichen Bereichs:
  • Sicht: ältester Auswahl: erster, zweiter, dritter, #-ter
  • Sicht: jüngster Auswahl: letzter, vorletzter, vorvorletzter, -#-ter,
Sicherungstag
Eingrenzungsmöglichkeit auf einen fixen Zeitabschnitt : von Datum ... bis Datum
relativer Sicherungstag
von - bis als relative Angabe der Anzahl der zurückliegenden Tage
Beispiel: vor 2 Wochen bis jetzt: von Datum = -14, bis Datum = 0
FDI-Typ
Es werden nur Sicherungssätze mit den entsprechenden FDI-Typen ausgewählt (Copy, Full, Diff, Inc): C, F, D, I.
Selektion
Es findet eine dynamische Selektion des zu restaurierenden Sicherungssatzes zur Zeit der Rücksicherung statt. Durch die Auswahlmöglichkeit jüngster oder ältester wird jeweils der jüngste bzw. älteste Sicherungssatz innerhalb des ausgewählten Bereichs (gemäß relativer Sicherungstag und den weiteren Einschränkungen) gewählt.
Media Preferenz
Einschränkungsmöglichkeit bezüglich der für die Rücksicherungsquelle zu verwendenden Medien, ob ein geclontes Medium verwendet werden soll
  • Keine Einschränkung >> ' '
  • Reguläres Medium vor Clone >> 'media'
  • Clone vor Regulärem Medium >> 'clone', ist kein Clone vorhanden dann wird die Auswahl ignoriert.
Toleranz
Einschränkungsmöglichkeit bezüglich der für die Rücksicherungsquelle zu verwendenden Medien bezüglich der Verfügbarkeit im Lader
  • Fehler falls Medium nicht verfügbar (Default) >>
  • Auswahl nur verfügbarer Medien >> 'available'
  • Auswahl nur verfügbarer Medien mit EOL-Sperre >> 'eol-protected'
Pool Einschränkung
Erlaubt in einer Auswahlbox die möglichen Quellen auf bestimmte Medienpools einzuschränken.
Status
Einschränkung gemäß Sicherungsergebnis: Möglich sind
  • Erfolgreich oder mit Warnungen (Default)
  • Nur Erfolgreich
  • Nur mit Warnungen
  • teilweise restaurierbar (abgebrochene Sicherungen)
Neuer Rücksicherungstermin - Zielparameter
Zielparameter.jpg


Ablaufsteuerung
Priorität
siehe Priorisierung von Terminen
Sperrtermin
siehe Sperrtermine
Ausführungsparameter
Backup Typ
optional kann der Backup Type des Sicherungssatzes überschrieben und die Rücksicherung mit einem anderen Backup Typ, üblicherweise als Pfad Rücksicherung, ausgeführt werden.
On/Offline
Ausführung als Online/Offline Rücksicherung.
Medienpool
Nicht auswählbar.
Laufwerksgruppe
Anzeige der dem ausgewählten Medienpool zugeordneten Laufwerksgruppe.
Laufwerk
Auswahlfeld für das zu benutzende Ziellaufwerk aus den der Laufwerksgruppe zugeordneten Laufwerke.
Interface
optionale Angabe der Schnittestelle über die der Datentransfer am Zielknoten stattfindet.

Migrationstermin

Neuer Migrationstermin

Wie für die Ausführung aller anderen Sesam Aufträge, muss zuerst ein neuer Zeitplan unter Zeitplanung -> neuer Zeitplan erstellt werden. Unter diesem Zeitplan wird dann mit Zeitplanung -> neuer Migrationstermin ein neuer Migrationstermin angelegt. Unter Name wird aus der Drop-Down-Liste der entsprechende Migrationsauftrag ausgewählt und mit <OK> gespeichert.


Migrationstermin 36de.jpg


Migrationstermin ändern

Ab der Sesam Version 3.6 ist der möglich einen Migrationstermin zu verändern ohne den zugrundeliegenden Migrationsauftrag zu verändern. Um einen Migrationstermin zu ändern Wählen Sie bitte den entsprechenden Migrationstermin unter dem zugehörigen Zeitplan und gelangen dann über die rechte Maustaste und den Eintrag Eigenschaften in den Termin-Dialog. Über den kleinen grünen Button rechts neben dem Drop-Down-Feld gelangen Sie in die Definition des Migrationstermins (Beschreibung siehe Migrationsaufträge).

Nun können Sie diesen Migrationstermin wie gewünscht ändern und mit <OK> speichern. Es erscheint folgende Dialogbox, die Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl bietet:


MigTask SaveChange Dialog 36de.jpg


  1. Geänderten Migrationsauftrag mit neuen Parametern abspeichern und für diesen Zeitplan verwenden.
    bedeutet
    Die gerade getätigten Änderungen werden sowohl im Migrationstermin als auch in dem zugrundeliegenden Migrationsauftrag gespeichert. D.h. beide Definitionen sind gleich.
  2. Veränderten Migrationsauftrag als neue Vorlage sichern und für diesen Zeitplan verwenden
    bedeutet
    Die Änderungen werden in einem neuen Migrationsauftrag gespeichert und der aktuelle Migrationstermin wird mit dem neuen Migrationsauftrag verbunden.
    ACHTUNG: Bitte darauf achten, der Migrationsdefinition einen neuen Namen zu geben
  3. Migrationsauftrag unverändert lassen, aber die geänderten Parameter für diesen Zeitplan verwenden
    bedeutet
    Beim Speichern werden die Änderungen NUR im Migrationstermin gespeichert, der Migrationsauftrag bleibt unberührt. Die dynamische Zuordnung hat den Vorteil, dass ggf. kleine Änderungen bei der Konfiguration von Migrationsterminen trotzdem nur ein Migrationsauftrag erstellt werden muss.
  4. Änderungen verwerfen und Migrationsauftrag mit Original-Parametern für diesen Zeitplan verwenden
    bedeutet
    Alle gerade getätigten Änderungen werden verworfen. Es wird weder im Migrationsauftrag noch im Migrationstermin etwas gespeichert.


Achtung

Option 3 trennt die direkte Verbindung zwischen Migrationstermin und Migrationsauftrag, was bedeutet, dass der Migrationsauftrag NICHT mehr genau das aussagen muss, was der Migrationstermin dann ausführt. Bitte kontrollieren Sie in diesen Fällen sowohl die Konfiguration des Migrationsauftrages als auch die des Migrationstermins!

Neuer Medientermin

Der Schalter neuer Medientermin öffnet das folgende Fenster, wobei das 2. Register angewählt ist. Das 1. Register entspricht der Maske Zeitplan und ist bereits richtig vorbelegt.


MedienInitNew 36de.jpg


Ab der SEP sesam Version 3.6 bietet ein Medientermin 3 Medienaktionen an:

Initialisierung
Ein Medium wird zum Backup neu initialisiert. Das bedeutet, das Bandlabel wird neu geschrieben und bei Neuverwendung werden die zugehörigen alten Informationen auf den Sesam-System gelöscht. Ein Medientermin legt ab seiner Aktivierung ein bestimmtes Medium eines Pools fest, auf das die Sicherungen ihre Daten schreiben. Der Inhalt des Mediums wird durch den Termin gelöscht (Initialisierung). Sollte zu Beginn einer Sicherung das erwartete Medium nicht verfügbar sein (Manipulationen im Lader o.ä.), oder während des Datenflusses das Ende des Mediums erreicht sein (EOM), so erzeugt SEP sesam einen internen Medientermin, der dann ein weiteres Medium zur Verfügung stellt. Wird im Kalender kein Medientermin konfiguriert, dann wirken immer nur diese internen Medientermine.
Lesbarkeits-Test
Der Lesbarkeitstest gestattet es zyklisch die Medien auf Lesbarkeit zu prüfen. Dieses Feature ist Lizenzpflichtig und wird im Dokument #####LINK##### beschrieben.
Medium abschließen
Hierbei wird ein EOM (End-Of-Media) erzeugt, dabei ist es unerheblich, ob das Medium vollgeschrieben wurde oder nicht. Das Medium wird nach dem Erreichen seiner EOL (End-Of-Liftime) wieder verfügbar und kann neu initialisiert werden.


Ablaufsteuerung
Priorität
siehe Priorisierung von Terminen
Sperrtermin
der Termin wirkt nur innerhalb des Priorisierungskonzepts als Sperre für andere Medientermine für den Pool bei Überschneidungen von Zeitplänen, siehe Sperrtermine


Ausführungsparameter
Medienpool
der zu verwendende Medienpool
Laufwerk
Ein laufwerk der Laufwerksgruppe wird angezeigt. Hat die Laufwerksgruppe mehrere Laufwerke, kann gewählt werden, auf welchem Laufwerk der Medientermin ausgeführt werden soll.
Laufwerksgruppe
Das reine Anzeigefeld zeigt die zum Medienpool zugehörige Laufwerksgruppe.
Medium
Das hier ausgewählte Medium wird beim Medientermin behandelt. Wird das Feld freigelassen, wird das am längsten freie Medium benutzt.
Options
Hier können bei Bedarf weitere Ausführungsoptionen eingegeben werden.

Neuer Befehlstermin

Der Schalter neuer Befehlstermin öffnet folgendes Fenster:


Neuerbefehl.jpg


Parameter
Priorität
siehe Priorisierung von Terminen
Sperrtermin
siehe Sperrtermine
Auswahl
bereits definierte Befehlstermine auswählen
Name
Bezeichner des Befehlstermins
Befehl
vollständiges Kommando
Klient
Auswahl Rechner, auf dem der Befehl ausgeführt werden soll
Benutzer
Name des Benutzerkontos am Klienten unter dem der diesen Befehl ausführt (nur UNIX)


Der Schalter Liste öffnet folgendes Fenster:


Befehle.jpg


Neu
Neuen Befehlstermin anlegen
Ändern
vorhandenen Befehlstermin ändern
Kopieren
vorhandenen Befehlstermin kopieren
Löschen
vorhandenen Befehlstermin löschen
Sichern
sichert neu angelegten Befehlstermin
Zugriffseinschränkung der Befehlstermine

Ein Befehlstermin startet ein beliebiges ausführbares Kommando auf dem eingestellten Klienten. Da gewisse Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden müssen, kann nicht jedes Kommando von jedem Benutzer auf jedem Klienten-Rechner ausgeführt werden. Ohne zusätzliche Einstellungen werden Befehle nur im <SESAM_ROOT>/bin/sesam Verzeichnis ausgeführt. Innerhalb dieses Befehls, z.B. eines Shell-Scripts, können dann natürlich beliebige weitere angegeben werden. Soll von vorneherein ein Befehl in einem anderen Verzeichnis gestartet weren, muss dies zuvor am Klienten erlaubt werden.

UNIX: externe Anweisungen werden nur ausgeführt, wenn User und Befehl in der Datei /etc/sesam_cmdusers.allow am Klientenrechner eingetragen sind. Format: '{user} {command}|*' ( * = alle Anweisungen )

Der Befehl wird mit su - {user} gestartet

Ein Template befindet sich unter <SESAM_ROOT>/skel/templates.

Windows: externe Anweisungen werden nur ausgeführt, wenn unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\SEP Elektronik GmbH\sesam\CommandEvents\{user}\{command} der Benutzer und der Befehl hinterlegt werden. Wiederum steht ein * für einen beliebigen Befehl.

Rufen Sie den Regedit-Editor auf und erstellen Sie unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\SEP Elektronik GmbH\sesam\ die neuen Schlüssel ("Rechtsklick -> neuer Schlüssel" auswählen) - sofern noch nicht vorhanden - CommandEvents, darunter den Benutzer und schließlich als Schlüssel den Befehl mit kompletter Pfadangabe. Der Befehl, der als letzter Schlüssel eingetragen wird, darf als Befehl ausgeführt werden. Es ist möglich einen "*" einzutragen, damit jeder Befehl abgesetzt werden darf.

Registryentry.JPG


command Ausführung
* alle Anweisungen
bestimmte Anweisung nur diese
cmd /c alle DOS Anweisungen ( dir, etc. )
DOS-Anweisung nur diese


Achtung

Beim Einrichten der zulässigen Benutzer und Befehle in der Registry werden häufig folgende Fehler gemacht:

  • Der notwendige Eintrag wird nicht in der Registry des Klienten sondern fälschlicherweise in der Registry des Sesam Sicherungsservers erstellt.
  • Statt den Befehl als Schlüssel einzutragen wird dieser als Zeichenfolge eingetragen.


Termine

Überblick über die nächste Ausführung aller definierten Sicherungstermine, Medientermine, Befehlstermine sowie Tageswechseltermine. Alternativ zum Kalenderblatt ist dies die Sicht, die der SEPuler ständig überprüft und bei Erreichen der Startzeit die zugehörigen Aufgaben zur Ausführung bringt.


Termine.jpg


Kalenderblatt

Das Kalenderblatt gewährt einen Überblick über alle Termine und deren aktuelle Zustände im Stundenraster. Es verschafft einen schnellen Überblick über die bereits abgelaufenen und noch anstehenden Systemvorgänge. Durch Anklicken der Einträge können detailliertere Informationen abgerufen werden; es sind die gleichen, die auch unter GUI->Sicherungen-nach Status angezeigt werden. Sesam berechnet 14 Tage offline im voraus, d.h. diese Information sind schnell anzeigbar. Weiter in der Zukunft liegende Tage werden online berechnet, d.h. das kann etwas dauern. Änderungen in Zeitplänen werden ebenfalls online nachgeführt, sodass sofort die neuen Zeiten der zugehörigen Termine im Kalender abgerufen werden können.


Kalenderblatt.jpg


Beim Aufruf des Kalenderblatts wird im Toolbar ein zusätzliches Icon mit zwei Pfeilen eingeblendet. Drückt man mit der Maus darauf so wird die automatische Update-Funktion aktiv, d.h. die Anzeige des Kalenderblatts wird zyklisch alle 10 Sekunden aktualisiert.


Calendar sheet auto update.jpg

Job Status

Jobstatus de 3.6.jpg


Sicherungen sind ein Teil des Sesam-Informationssystems. Hier werden die abgelaufenen Sicherungen dargestellt, wobei zahlreiche Auswahl- und Filtermöglichkeiten angeboten werden.


Sicherungen nach Status

unter Jobstatus->Sicherungen können die Backup-Aktivitäten historisch verfolgt werden.


JobStatusSicherungen 36de.jpg


Durch das Auswählen eines Auftrages können über den Button Eigenschaften oder Doppelklick die Einzelheiten des Backups eingesehen werden. Die Ausführung eines aktiven Auftrages kann mittels des Schalters Abbrechen vorzeitig beendet werden.

Durch Anklicken der Spaltenüberschriften, z.B. Spalte "Zustand" oder Spalte "Startzeit", wird die Anzeige alphabetisch oder zeitlich nach der gewählten Spalte sortiert. Wird mit der rechten Maustaste auf die Spaltenüberschriften geklickt, offnet sich ein Popup-Fenster, worüber alle Spalten aus- und wieder eingeblendet werden können. Diese Einstellungen werden standardmäßig im lokalen Java-Profil des GUI-Klienten gespeichert. Die Jobs werden, soweit bereits implmentiert, in der Baumansicht gruppiert angezeigt (siehe Auftragsgruppen). Mit dem Schalter Tabellensicht kann in eine flache Tabellenansicht umgeschaltet werden. Nach dem Umschalten wird aus diesem Schalter Baumansicht mit dem nach Wusch wieder in der Ansicht zurückgeschaltet werden kann.

Hinweis

Nur bei MasterSesam ist das Kontrollkästchen alle Server sichtbar. Damit können die Sicherungen eines bestimmten Sesam Servers zur Anzeige gewählt werden.


Statusfilter

Rechts oben im Statusfester befindet sich der Schalter Filter der folgende Fenster und Einstellungen ermöglicht.

Zeitraum und Klienten
BackupStatusFilter-Time 36de.jpg


Zeitraum (Sesamtag)
Die Datumsangabe von/bis begrenzt den Sichtbarkeitsbereich der Sicherungshistorie
Filter
Klient
Filtert die Sicherungen nach dem angegeben Klienten in dem Zeitraum
alle Server
Die Schalter ist nur in einer Masterumgebung relevant und dient dann dazu die Sicherungen aller Server anzuzeigen, die über die Master-GUI verwaltet werden.
Status
BackupStatusFilter-Status 36de.jpg


in Arbeit
in Queue
der Auftrag befindet sich in der Warteschlange, d.h. Termin vom SEPuler gestartet, muss allerdings noch warten bis z.B. das Bandlaufwerk für den gewählten Medienpool verfügbar wird.
aktiv
der Auftrag ist in Bearbeitung
nicht restaurierbar
abgebrochen
der Sicherungsauftrag wurde während der Datenübertragung abgebrochen
fehlerhaft
Fataler Fehler bei der Ausführung des Sicherungsauftrags


restaurierbar
erfolgreich
Sicherung erfolgreich
Info
systembedingt konnten einige Dateien nicht gesichert werden, z.B. offene Dateien unter Windows


Typ
BackupStatusFilter-Typ 36de.jpg


Die Anzeige von...

  • Tageswechsel kann ein- und ausgeschaltet werden
  • Sicherungen kann ein- und ausgeschaltet werden
  • Medien - Medien-Inits kann ein- und ausgeschaltet werden
  • Migration kann ein- und ausgeschaltet werden. Dabei werden die Backups im Rahmen einer Migration neben der Anzeige unter JobStatus/Migration auch hier angezeigt. Das kann u.U. nützlich sein, wenn zeitliche Abhängigkeiten nachvollzogen werden müssen.
  • SesamStart zeigt die Sesam Tageswechsel an
  • Befehle zeigt Befehlsterminen an
  • Gruppen sind Platzhalter für die Gruppierung einzelner Aufträge und können damit ein- und ausgeschaltet werden.
Aufträge
BackupStatusFilter-Task 36de.jpg


Im Eingabefeld (#1) kann ein Suchstring eingegeben werden, mit dem während der Eingabe die Auftragsnamen gefiltert und in der Liste (#4) angezeigt werden. Danach kann man einen oder mehrere Aufträge (mittels <Ctrl>-Taste und Maus) selektieren, die dann angezeigt werden. Mit dem Lösch-Button (#3) kann der Suchstring gelöscht werden und mit dem Reset-Button (#4) wird der Filter nach Auftragsnamen zurückgesetzt und alle Aufträge werden wieder angezeigt.

Eigenschaften eines gelaufenen Auftrags

Info1
Auftragstatus.jpg


Saveset
Name des Sicherungssatz
Typ
Sicherungstyp (C=Copy, F=Full, D=Differenziell und I=Inkrementell - ggf. ergänzt mit H für Online (Hot))
oder Ausführungstyp (M=Medientermin, N=Tageswechsel (Newday), S=System (Startup) oder X=Befehlstermin (eXecute))
Medienanzahl
der für die Sicherung benutzten Medien
Größe
der Sicherung in Bytes
benutzte Label
Liste der benutzten Medien
Meldung
detaillierte Zustandsangaben
Info2
Auftragstatus02.jpg
Info3

zeigt die Angaben zu Verschlüsselung und Komprimierung.

Auftragstatus03.jpg
Protokoll

Im Sicherungsprotokoll sind Meldungen über den Ablauf der Sicherung für den ausgewählten Auftrag abgelegt.

Auftragsprotokoll.jpg
PRE-Log
Meldungen der Pre-Schnittstelle, die vor dem Ablauf der Sicherung gestartet wurde
POST-Log
Meldungen der Post-Schnittstelle, die nach dem Ablauf der Sicherung gestartet wurde

Statistik

Darstellung der obigen Tabelle ausgewählter Sicherungsaufträge als Tortendiagramm, das durch Klicks im Bild drehbar ist. Umschaltmöglichkeit zwischen Tabellen- und Diagrammdarstellung mit dem Knopf in der Kopfleiste.


Rücksicherungen nach Status

Hier werden die gelaufenen Rücksicherungen mit den gleichen Filter- und Auswahlmöglichkeiten wie die Sicherungen vom Informationssystem des Sesam dargestellt. Die Spalten in der Ergebnistabelle sind jedoch zum Teil unterschiedlich.


RestoreStatus 36de.jpg

Durch Auswahl einer aktiven Rücksicherung in der Tabelle und betätigen des Schalters Abbrechen kann die Ausführung der Rücksicherung abgebrochen werden, die bis zum Abbruch restaurierten Daten verbleiben am Zielsystem.


Eigenschaften einer ausgeführten Rücksicherung

Info1
RestoreInfo1 36de.jpg


Saveset
Name des Sicherungssatz
Benutzer
Name des Benutzers
Restore-Typ
Full Restore oder Selektiver Restore
Baum-Typ
Hierarchische oder ebene Struktur (flat)
Modus
Überschreiben, Nicht überschreiben oder Umbenennen
benutzte Label
Liste der benutzten Medien
Meldung
detaillierte Zustandsangaben, z.B. Rücksicherung war erfolgreich


Info2
RestoreInfo2 36de.jpg


Zustand
letzter Status z.B. erfolgreich
Sicherungsauftrag
Name des Backup-Auftrags
Schnittstellen
verwendetes Rechner-Interface
Standort
Standort des Zielrechners
Klient
Name des Zielrechners
Laufwerk
Nummer des verwendeten Laufwerks
Sicherungslauf
Nummer des verwendeten Backup-Auftrags
Startzeit
Beginn der Sicherung
Stopzeit
Ende der Sicherung
Ziel
Pfad auf dem die Rücksicherung erfolgte


Info3
RestoreInfo3 36de.jpg


Es werden die unter Expertenoptionen im Rücksicherungsassistenten angegebenen Einstellungen wiedergegeben.

Optionen
Übergebene Optionen, z.B. höheren Log-Level "-v 3"
Reduktionspfad
Übergebene Reduktionspfade, z.B. "/tmp"
Dateifilter
Wiedergabe des optionalen Dateifilters, z.B. "*.c"
Protokoll

Im Rücksicherungsprotokoll sind Meldungen über den Ablauf der Rücksicherung abgelegt.


RestoreProt 36de.jpg


PRE-Log
Wurde über die Restore-Pre-Schnittstelle eine Verarbeitung vor dem eigentlichen Restore vreanlasst, dann ist in diesem Reiter das dazugehörige Protokoll zu sehen.
POST-Log
Siehe PRE-Log, nur nach dem Restore.


Migrationen nach Status

Hier werden die gelaufenen Migrationen mit den gleichen Filter- und Auswahlmöglichkeiten wie die Sicherungen vom Informationssystem des Sesam dargestellt. Die Spalten entsprechen denen der Rücksicherungen nach Status.


MigStatus 36de.jpg


Eine Migration ist im eigentlichen Sinne ein Gruppenauftrag zum Kopieren von Savesets.

Eigenschaften einer Migration

Info
MigStatusInfo 36de.jpg


Migrationsauftrag
Name des Migrationsjobs
ID
UniqueID des Autrages
Sesamtag
Sesamtag der Ausführung
Startzeit
Migration begonnen
Stopzeit
Migration beendet
Status
zeigt an, ob die Migration erfolgreich war

Größe und Durchsatz werden aktuell noch nicht gefüllt. Auf der rechten Seite sind Angaben zu den beteiligeten Medienpools, Laufwerken und Filter zu sehen.

Protokoll
MigStatusProt 36de.jpg


Im Migrationsprotokoll sind ebenfalls die wichtigsten Angaben zu sehen, die zur Analyse notwendig sind. Ganz oben zeigt die select Zeile das SQL-Statement, welches die entsprechenden einzelnen Sicherungen selektiert, die dann kopiert werden. Im Fehlerfall ist hilfreich, mit diesem SQL-String die Sesam-Datenbank abzufragen. Weiterhin wird protokolliert, von welchem Medienpool zu welchem Medienpool pro Einzeljob migriert wird, welche Laufwerke an den einzelenen Jobs beteiligt sind und wie groß die einzelnen Savesets sind.

Eigenschaften eines einzelnen Copy-Jobs einer Migration

Info
MigCopyJobInfo 36de.jpg


Zur Anzeige des Staus eines einzelnen Copy-Jobs innerhalb eines migrationsauftrages wird derselbe Dialog verwendet wie beim Migrationsgesamtauftrag, nur sind hier die Felder ein wenig anders gefüllt.

Protokoll
MigCopyJobProt 36de.jpg


Das Protokoll eines Migration Copy-Jobs ist ein Subset von Rücksicherungen nach Status.


Medienaktionen nach Status

Ab der SEP sesam Version 3.6 gibt es neben dem Initialisieren eines Medium als Aktion auch den Lesbarkeitstest und das explizite Abschließen (Sperren nach EOL) eines Mediums. Daher exisitiert nun eine separate Sicht auf diese Medienaktionen.

MedienaktionStatus 36de.jpg


Neuaufnahme eines Mediums

Die Statuswerte eines neu aufgenommen Mediums können neben der tabellarischen Sicht auch einzeln angezeigt werden. Dazu ist der gewünschte Eintrag zu markieren und durch Betätigen des Button Eigenschaften wird der Status-Dialog dazu angezeigt.

Info1

MedienaktionInfo1 36de.jpg


Aktion
intro bedeutet Neuaufnahme eines Mediums
Status
zeigt an, ob die Neuaufnahme erfolgreich war
Label
Name, das das medium bei der Initialisierung erhalten hat
Klient
Welcher Device Server hat die Neuaufnahme durchgeführt
Startzeit
Neuaufnahme beginnt
Stopzeit
Neuaufnahme beendet
Meldung
Statusmeldung im Klartext

Info2

MedienaktionInfo2 36de.jpg


Folgende Felder enthalten noch hilfreiche Informationen

ID
Sesam Unique-ID der Aktion
geplant für
Sesamtag, an dem das Medium aufgenommen wurde
Pool
In welchen Medienpool wurde das Medium aufgenommen
Laufwerk
Das Laufwerk, welches die Neuaufnahme ausgeführt hat
Gerät
Bei physikalischen Laufwerken wird hier Geräte-ID Betriebssystems angezeigt. Bei virtuellen Laufwerken die logische Laufwerksnummer des Sesam

Lesbarkeitstest eines Mediums

Die Angaben der tabellarischen Sicht können nach einem Lebarkeitstest eines Mediums auch einzeln angezeigt werden. Dazu ist der gewünschte Eintrag zu markieren und durch Betätigen des Button Eigenschaften wird der Status-Dialog dazu angezeigt.

Info1

ReadableTestInfo1 36de.jpg


Aktion
readcheck bedeutet Lesbarkeitstest des Mediums
Status
zeigt an, ob die Neuaufnahme erfolgreich war
Label
Name des Medium, welches gepüft wurde
Klient
Welcher Device Server hat den Lesbarkeitstest durchgeführt
Startzeit
Lesbarkeitstest beginnt
Stopzeit
Lesbarkeitstest beendet
Meldung
Statusmeldung im Klartext

Info2

ReadableTestInfo2 36de.jpg


Folgende Felder enthalten noch hilfreiche Informationen

ID
Sesam Unique-ID der Aktion
geplant für
Sesamtag, an dem das Medium geprüft wurde
Pool
Zu welchem Medienpool gehört das geprüfte Medium
Laufwerk
Das Laufwerk, welches die Neuaufnahme ausgeführt hat
Gerät
Bei physikalischen Laufwerken wird hier Geräte-ID Betriebssystems angezeigt. Bei virtuellen Laufwerken die logische Laufwerksnummer des Sesam
Durchsatz
Der mittlere Datendurchsatz über den gesamten Prüfvorgang
Größe
Anzahl der gelesenen 64kByte Blöcke

Protokoll

ReadableTestProt 36de.jpg


Das Protokoll des Lesbarkeitstests eines Mediums enthält folgende Informationen:

  • Wann wurde der Lesbarkeitstest durchgeführt
  • Auf welchem Device wurde geprüft
  • Das Sesam Label
  • Wann wurde das Medium das letzte mal Initialisiert
  • Den Datendurchsatz des Lesevorgangs jede Minute
  • Informationen über die gespeicherten Sicherungen
  • Ausgabe aller Segmentmarken
  • Status des Lesbarkeitstests am Ende

Monitoring

Unter Monitoring werden die aktuell laufenden Prozesse/Daemons und die aktuellen Stati aller Laufwerke angezeigt.


Monitoring.jpg



Prozesse

Zeigt den Status der Prozesse/Daemons des Sesam an .


Monitoringproz.jpg


Auf der Kommandozeile können die Prozesse/Daemons angezeigt werden mit.

sm_main status 	

Folgende Ausgabe erscheint:

2007-01-25 13:11:07: sm_main[11897] started	
2007-01-25 13:11:07: Arguments: sm_main status	
2007-01-25 13:11:07: qm [ 19672]: online	
2007-01-25 13:11:07: Found job: 1 db 1 19680 11:46 2006-12-27	
2007-01-25 13:11:09: db [ 19680]: online	
2007-01-25 13:11:09: Found job: 447 passd 1 7970 09:30 2007-01-25	
2007-01-25 13:11:09: passd [ 7970]: online	
2007-01-25 13:11:09: Found job: 448 sms 1 7979 09:30 2007-01-25	
2007-01-25 13:11:09: sms [ 7979]: online	
2007-01-25 13:11:09: Found job: 446 stpd 1 7961 09:30 2007-01-25	
2007-01-25 13:11:09: stpd [ 7961]: online	
2007-01-25 13:11:09: Found job: 5 ctrl 1 19808 11:46 2006-12-27	
2007-01-25 13:11:09: ctrl [ 19808]: online	
2007-01-25 13:11:09: Found job: 6 sepuler 1 19813 11:47 2006-12-27	
2007-01-25 13:11:09: sepuler [ 19813]: online	
2007-01-25 13:11:09: Found job: 329 rmi 1 13672 12:43 2007-01-18	
2007-01-25 13:11:09: rmi [ 13672]: online	
STATUS=SUCCESS MSG=All deamons online	

Ist zum beispiel der rmi Daemon nicht verfügbar würde die Ausgabe wie folgt aussehen:

2007-01-25 13:11:09: rmi [13672]: offline

Sollte ein Prozess/Daemon offline sein kan dieser auf der Kommandozeile neu gestartet werden mit (hier als Beispiel der rmi):

sm_main reload rmi


Laufwerke

Zeigt die Warteschlangen ( Queues ) der Laufwerke. Nach Auswahl aller (*) oder eines Laufwerks (Auswahl der jew. Lauwerksnummer) und Betätigen des Schalters Anzeigen listet Sesam die Informationen zu den Queues auf. Die Queues werden vom sog. Queuemanager verwaltet. Dieser ermöglicht die Initialisierung von Queues, in die Jobs zur Ausführung gestellt werden können ( submit ), wobei immer nur so viele Jobs in Ausführung sein können, wie es das Joblimit der Queue angibt. Aufträge, deren Startzeit erreicht ist, die aber wg. dem Joblimit noch nicht laufen können, sind im Status pending.

Während der Konfiguration der Laufwerke werden die benötigten Queues vom Sesam angelegt. Der SEPuler und einige andere internen Prozesse schicken ihre Aufgaben als Jobs an den Queuemanager, der die Ausführung dann koordiniert.

Monitoringlw.jpg

Protokolle

Protokolle.jpg


SEP sesam erzeugt je Sicherungstag zwei Protokolle, das Status- und das Tagesprotokoll. Diese Informationen sind im Gegensatz zu den obigen Anzeigen der Sicherungen, die aus der Sesam Datenbank stammen, als Datei unter <SESAM>/var/prot abgelegt und können vom Anwender bei Bedarf für weitere Verarbeitungen benutzt werden ( Druck, Email ).


Achtung: Ein Sicherungstag wird von 2 Tageswechsel-Terminen begrenzt.

Die Auswahl der Zeitspanne ermöglicht eine Eingrenzung der Ausgabe und wird mit dem Schalter Anzeigen gestartet.



Status

Statusprotokoll.jpg


Sesam erzeugt je Sicherungstag ein Statusprotokoll, in dem in zeitlicher Reihenfolge zu jeder gestarteten Sicherung eine Informationszeile hinterlegt wird.

 Start des SESAM Sicherungstages um 2007-02-15 08:00:18 (linux120 3.0.1.21)	
 --------------------------------------------------------------------------------	
 0 INIT_1 08:10-08:10 M 1 DISK DISK00002 Selecting media according to GETOLDEST	
 0 SESAM_BACKUP 12:43-12:44 F 2 LT8_ erfolgreich ohne Warnungen	
 0 SESAM_BACKUP 12:45-12:45 F 2 LT8_ erfolgreich ohne Warnungen	
 1 w2k3test3_c 12:46-13:02 F 2 LT8_ Warnungen siehe Sicherungsprotokoll	
 0 w2k3test3_system 14:20-14:21 F 2 LT8_ erfolgreich ohne Warnungen	
 0 linux122_diskinfo 14:27-14:28 F 2 LT8_ erfolgreich ohne Warnungen	
 0 linux122_alles 14:29-14:41 F 2 LT8_ erfolgreich ohne Warnungen	
 0 linux91_diskinfo 10:15-10:17 F 2 LT8_ erfolgreich ohne Warnungen	
 1 linux91_alles 10:53-11:17 F 2 LT8_ Warnungen siehe Sicherungsprotokoll	
 X linux122_diskinfo 18:10-18:10 F 3 BIG1_ UNIX Rechner linux122 derzeit nicht erreichbar (E020- 	
 HOSTS Rechner linux122 derzeit nicht erreichbar) 	
 0 INIT_3 18:15-18:16 M 3 BIG1_ BIG1_00001 Selecting media according to GETOLDEST	
 0 linux122_diskinfo 18:15-18:16 F 3 BIG1_ erfolgreich ohne Warnungen	
 0 linux122_alles 18:16-18:26 F 3 BIG1_ erfolgreich ohne Warnungen	
 0 blwinxp_systemstate 21:01-21:02 F 3 BIG1_ erfolgreich ohne Warnungen	
 0 INIT_3 22:04-22:05 M 3 BIG1_ BIG1_00002 Auswahl nach GETOLDEST durch EOM-Bearbeitung	
 1 blwinxp_alles 21:02-22:56 F 3 BIG1_ Warnungen siehe Sicherungsprotokoll	
	
	
Datumsfelder
Zeitraum der Anzeige kann ausgewählt werden
Senden
Versendung des Protokolls als e-Mail an Ihren Support-Anbieter oder eine andere e-Mail Adresse. Diese muss vorher konfiguriert werden
Drucken
Druckt das Protokoll auf Standarddrucker


Tagesprotokoll

Tagesprotokoll.jpg


SEP sesam führt für jeden Sicherungstag kontinuierlich ein Protokoll, in dem alle Module Meldungen mit Zeitstempel ablegen. Jede Meldung erhält einen eindeutigen Code bestehend aus Meldungsart ( I=Information, W=Warnung, E=Error (Fehler) ), Nummer und Herkunftsmodul.

Diese Protokolle sind der wichtigste erste Einstiegspunkt bei der Problemanalyse. Hier findet Anwender in den meisten Fällen bereits detailliertere Hinweise zur Lokalisierung eines Fehlers und kann diese bei der Meldung an den SEP-Support verwenden.


2007-04-12 11:45:26 I002-BACKUP [ 9378]: Automatische Sicherung SESAM_BACKUP aktiv ( F, SF20070412114526 )
2007-04-12 11:45:26 I003-BASICS [ 9378]: RemoteCmd sbc
2007-04-12 11:45:26 I006-BACKUP [ 9378]: Start sm_init -d 3 (BIG1_)
2007-04-12 11:45:26 I006-MEDIA [ 9442]: Label mit Wildcards [] nach [] umgewandelt.
2007-04-12 11:45:26 I003-MEDIA [ 9442]: INIT_BIG1_-3 Initialisierung eines Mediums für den Medienpool BIG1_ gestartet - Folgeband 1
2007-04-12 11:45:27 I002-DRIVES [ 9442]: Dismount Medium aus Laufwerk 3
2007-04-12 11:45:27 I001-GETVOL [ 9442]: Anforderung Medium BIG1_00001 in Laufwerk 3
2007-04-12 11:45:27 I003-BASICS [ 9442]: RemoteCmd sm_client -r -c linux120 -C linux120 -f tapestatus -d disk3 -t DISK_HARD
2007-04-12 11:45:27 I011-BASICS [ 9522]: RemoteCmd auf linux120 liefert Status 2. Meldung: No tape in drive
2007-04-12 11:45:27 E014-HOSTS [ 9442]: RemoteCmd linux120 > Fehler: sm_client -r -c linux120 -C linux120 -f tapestatus -d disk3 -t DISK_HARD
2007-04-12 11:45:27 E003-DRIVES [ 9442]: Laufwerk 3 ist offline ( No tape in drive )
2007-04-12 11:45:27 E002-DRIVES [ 9442]: konnte kein Label vom Medium in Laufwerk 3 lesen.
2007-04-12 11:45:27 E009-DRIVES [ 9442]: Fehlertext: No tape in drive
2007-04-12 11:45:27 W002-GETVOL [ 9442]: Label konnte nicht gelesen werden (No tape in drive)
2007-04-12 11:45:27 I007-GETVOL [ 9442]: Anforderung Medium BIG1_00001 in Laufwerk 3 wird mit Lader 0 (DIR_VIRT) erledigt.
2007-04-12 11:45:27 I003-BASICS [ 9538]: RemoteCmd sm_client dir /DAT/BIG
2007-04-12 11:45:27 I001-LOADERS[ 9538]: Lader:0/DISK_HARD Aktion:L Laufwerk:3 Steuerung:DIR_VIRT Rechner:linux120
2007-04-12 11:45:27 I002-DRIVES [ 9538]: Dismount Medium aus Laufwerk 3
2007-04-12 11:45:28 I003-BASICS [ 9538]: RemoteCmd sm_client -r -f usefile -m c -n gv_rw_ini:disk3 -s /DAT/BIG/BIG1_00001
2007-04-12 11:45:28 I003-BASICS [ 9538]: RemoteCmd sm_client -r -f usefile -m w -n gv_rw_ini:disk3 -s 51200
2007-04-12 11:45:28 I002-LOADERS[ 9538]: Aktion Laden in Laufwerk des Laders 0 war erfolgreich.
2007-04-12 11:45:28 I003-BASICS [ 9442]: RemoteCmd sm_client -r -c linux120 -C linux120 -f tapestatus -d disk3 -t DISK_HARD
2007-04-12 11:45:29 I003-BASICS [ 9442]: RemoteCmd sm_sms_interface getlabel -d disk3 -r R -T 60 -L INQUIRE
2007-04-12 11:45:35 I004-DRIVES [ 9442]: Lesen des Mediumlabels beendet ( BIG1_00001 ).
2007-04-12 11:45:35 I003-DRIVES [ 9442]: Medium BIG1_00001 in Laufwerk 3 erkannt.
2007-04-12 11:45:35 I003-DRIVES [ 9442]: Medium BIG1_00001 in Laufwerk 3 erkannt.
2007-04-12 11:45:35 I003-BASICS [ 9442]: RemoteCmd sm_client -r -c linux120 -C linux120 -f tapestatus -d disk3 -t DISK_HARD
2007-04-12 11:45:37 I003-BASICS [ 9442]: RemoteCmd sm_sms_interface getlabel -d disk3 -r R -T 60 -L INQUIRE
2007-04-12 11:45:37 I004-DRIVES [ 9442]: Lesen des Mediumlabels beendet ( BIG1_00001 ).
2007-04-12 11:45:37 I003-DRIVES [ 9442]: Medium BIG1_00001 in Laufwerk 3 erkannt.
2007-04-12 11:45:37 I001-DRIVES [ 9442]: Medium BIG1_00001 in Laufwerk 3 in MOUNT-Zustand
2007-04-12 11:45:37 I002-GETVOL [ 9442]: Anforderung erfolgreich bearbeitet
2007-04-12 11:45:37 I002-DRIVES [ 9442]: Dismount Medium BIG1_00001 aus Laufwerk 3
2007-04-12 11:45:38 I003-BASICS [ 9442]: RemoteCmd sm_client -r -c linux120 -C linux120 -f tapestatus -d disk3 -t DISK_HARD
2007-04-12 11:45:38 I003-BASICS [ 9442]: RemoteCmd sm_sms_interface init -d disk3 -B 65536 -t BIG1_00001:1 -i SESAM-volume - r R -T 60 -L INQUIRE
2007-04-12 11:45:56 I007-SEPULER[ 4555]: starte Ereignis: /opt/sesam/bin/sesam/sm_sepul_event "Sofort5" "root" "B" 0 "2007- 04-12 11:45 Do" "2007-04-12 17:45 Do"
"TEST_BACKUP FH BIG1_ 0 linux120" 0
2007-04-12 11:45:57 I006-SEPULER[ 9746]: Backuptermin startet Einzelauftrag TEST_BACKUP
2007-04-12 11:45:58 I002-BACKUP [ 9776]: Automatische Sicherung TEST_BACKUP aktiv ( F, SF20070412114557 )
2007-04-12 11:45:58 I004-SEPULER[ 9746]: Submit TEST_BACKUP in BIG/BIG1_/@linux120 erfolgreich
2007-04-12 11:45:58 I012-SEPULER[ 4555]: Event "Sofort5" "root" B 0 "2007-04-12 11:45 Do" "2007-04-12 17:45 Do" "TEST_BACKUP FH BIG1_ 0 linux120" 0 wird gelöscht weil das Ende für den Gültigkeitsbereich erreicht wurde.
2007-04-12 11:47:16 I005-DRIVES [ 9442]: erfolgreiche Initialisierung des Mediums in Laufwerk 3 mit Label BIG1_00001.
2007-04-12 11:47:16 I001-MEDIA [ 9442]: INIT_BIG1_-3 erfolgreiche Initialisierung des Medium in Laufwerk 3 mit Label BIG1_00001 (Selecting media according to GETOLDEST)
2007-04-12 11:47:16 I004-MEDIA [ 9442]: INIT_BIG1_-3 alte Datenbestände zu Medium BIG1_00001 werden gelöscht
2007-04-12 11:47:16 I005-MEDIA [ 9442]: INIT_BIG1_-3 lösche alte Datenbestände zu linux122_diskinfo-20070215_003
2007-04-12 11:47:16 I005-MEDIA [ 9442]: INIT_BIG1_-3 lösche alte Datenbestände zu INIT_BIG1_-3-20070215_001
2007-04-12 11:47:16 I005-MEDIA [ 9442]: INIT_BIG1_-3 lösche alte Datenbestände zu linux122_alles-20070215_002
2007-04-12 11:47:16 I005-MEDIA [ 9442]: INIT_BIG1_-3 lösche alte Datenbestände zu blwinxp_systemstate-20070215_001
2007-04-12 11:47:16 I005-MEDIA [ 9442]: INIT_BIG1_-3 lösche alte Datenbestände zu blwinxp_alles-20070215_001
2007-04-12 11:47:18 I002-MEDIA [ 9442]: INIT_BIG1_-3 Initialisierung eines Mediums beendet
2007-04-12 11:47:18 I003-BASICS [ 9776]: RemoteCmd sbc
2007-04-12 11:47:18 I001-GETVOL [ 9378]: Anforderung Medium BIG1_00001 in Laufwerk 3
2007-04-12 11:47:18 I001-DRIVES [ 9378]: Medium BIG1_00001 in Laufwerk 3 in MOUNT-Zustand
2007-04-12 11:47:18 I002-GETVOL [ 9378]: Anforderung erfolgreich bearbeitet
2007-04-12 11:47:18 I001-GETVOL [ 9776]: Anforderung Medium BIG1_00001 in Laufwerk 3
2007-04-12 11:47:19 I001-DRIVES [ 9776]: Medium BIG1_00001 in Laufwerk 3 in MOUNT-Zustand
2007-04-12 11:47:19 I002-GETVOL [ 9776]: Anforderung erfolgreich bearbeitet
2007-04-12 11:47:19 I007-BACKUP [ 9776]: PRE für Auftrag TEST_BACKUP ist nicht aktiviert
2007-04-12 11:47:19 I010-BACKUP [ 10454]: Begin of SMS module
2007-04-12 11:47:19 I003-BASICS [ 10454]: RemoteCmd sbc -b "-C" "linux120:11001" "-S" "linux120:11001" -l full -s "SF20070412114557" -d "SMS:disk3" -t "BIG1_00001:1" -j
TEST_BACKUP -i "job=TEST_BACKUP,nod=linux120,cmd=sbc,src=/var/opt/sesam/var/ini,ptf=UNIX,typ=Path,exc=" -o nonfs,noxdev "/var/opt/sesam/var/ini"

Menüleiste und Toolbar

Menueleiste.jpg


In der Menüleiste befinden sich die Menüs Datei, Aktivitäten, Konfiguration und Hilfe. Darunter befindet sich eine Schaltleiste (Toolbar) für den Schnellzugriff mit folgenden häufig verwendeten Bedienungselementen:

zusätzlich können dynamisch weitere Knöpfe eingeblendet werden, z.B.

  • zyklische Anzeige-Updates für "Job Status" Arbeitsfenster (z.B. "Job Status->Sicherungen").



Datei

Datei->GUI Update überträgt eine neue GUI-Version vom Sesam-Server, falls eine solche dort vorhanden ist. Dazu muss man den Benutzernamen, den Servernamen und den Port für die RMI-Verbindung eintragen bzw. bestätigen.

GUI Update.jpg


Datei->Beenden schließt alle geöffneten Fenster und kehrt zur Systemebene zurück. Laufende Prozesse wie Sicherung oder Rücksicherung werden dadurch nicht beeinflusst.

Reports

Eine Lizenz für den Lesbarkeitstest vorausgesetzt, können hierüber Protokolle über die durchgeführten Lesbarkeitstests im PDF-Format erstellt werden.

ReadCheckReport 36de.jpg

Report werden immer nach Sesamtagen generiert. Im Feld Datum ist dazu das gewünschte Datum auszuwählen und mit dem Button PDF erstellen wird das PDF-Dokument erstellt und ein Speichern unter Dialog fordern auf, den Zielort für Ablage des Dokuments zu wählen.


Aktivitäten

Rücksicherung

Mit Hilfe dieser Funktion können gesicherte Dateien vom Sicherungsmedium (Band, Platte etc.) wieder auf den gewünschten Rechner (Klienten) zurückkopiert werden.

Rücksicherungsassistent-Filter.jpg

Dazu findet man unter Einstieg eine kurze Beschreibung über die Vorgehensweise bei einer Rücksicherung.


Suchen über Auftragsname

Zur Auswahl eines für die Rücksicherung bestimmten Auftrags stehen die Auswahlfelder Auftrag und gesichert im Zeitraum von bzw. bis (zeitliche Eingrenzung der Ausgabe) zur Verfügung. Bei der Auswahl von * für Auftrag erfolgt eine Selektion aller Aufträge. Nach Betätigung des Schalters Weiter erfolgt die Ausgabe der im angegebenen Zeitraum gefundenen Sicherungen in Form einer Tabelle.


Suchen über Datei- oder Pfadnamen

Diese Funktion unterstützt die Suche nach bekannten Dateien oder Ordnern. Auf diese Weise werden Sicherungen gefunden, die diese Dateien bzw. Dateimuster beinhalten. Zum Auffinden der für die Rücksicherung bestimmten Dateien steht das Eingabefeld Suchmuster für Dateiname oder Pfad sowie die Auswahlfelder Auftrag und gesichert im Zeitraum von bzw. bis (zeitliche Eingrenzung der Ausgabe) zur Verfügung. Bei der Auswahl von * für Auftrag erfolgt eine Selektion über alle Aufträge (Vorsicht: Kann bei großer Anzahl von Aufträgen sehr lange dauern!). Im nicht editierbaren Feld gesicherter Pfad ist der Pfad des selektierten Sicherungsauftrags sichtbar (bei Auswahl * für Auftrag bleibt dieses Feld leer). Nach Betätigen des Schalters Weiter erfolgt die Ausgabe der in diesem Zeitraum gefundenen Aufträge (entsprechend dem angegebenen Suchmuster) in Form einer Tabelle auf dem Folgebildschirm Aufträge .

Auswahl der Sicherung
Rücksicherungsassistent-Auftraege.jpg


Auftrag
Auftragsname (vom Anwender vergebener Bezeichner)
Start
Startzeit des Sicherungslaufes
Lauf
Laufende Nummer des Sicherungslaufes am Sicherungstag
Art
Art der Sicherung (C = Copy, D = Differenziell, F = Full, I =Inkrementell
Anzahl Medien
Anzahl der während der Sicherung beschriebenen Medien
Größe
Größe des Sicherungssatzes
Klient
Angabe des gesicherten Klienten
Sicherungstag
Datum des Sicherungstages
Status
Status der Sicherung

Wird gewählten Auftrag komplett zurücksichern markiert, so wird anschließend in die Abschlussmaske des Assistenten gewechselt (Start der Rücksicherung).

Ansonsten wird zur Dateiauswahl des Selektiven Restores weitergeschaltet.


Wird eine Sicherung vom Typ Diff oder Inkr gewählt, dann aktiviert sich die Eingabe für die Generationen-Rücksicherung, d.h. Sesam berechnet alle notwendigen. Restaurationsschritte von der letzten Voll-Sicherung bis zur gewählten Sicherung und führt diese samt Medienwechsel etc. selbstständig aus. Bei Deaktivierung dieses Schalters wird nur der gewählte Sicherungssatz benutzt. Nach Selektion eines bestimmten Auftrags sowie der anschließenden Betätigung des Schalters Weiter öffnet sich der Folgebildschirm Dateien zur Auswahl der rückzusichernden Ordner und/oder Dateien.

Auswahl der Dateien
Rücksicherungsassistent-Dateien.jpg

Im oberen Teil dieses Bildschirms ist der vorher ausgewählte Auftrag nochmals sichtbar. Darunter sind alle Ordner (Directories) und Dateien (Files) des gesicherten Auftrags in der bekannten Baumstruktur zu erkennen. Durch Anklicken des Symbols [+] links vor dem Ordner ändert sich das Symbol zu [-] und die darin enthaltenen Ordner und Dateien werden angezeigt. Ein erneutes Anklicken von [-] schließt den Ordner wieder. Das Anklicken eines leeren Kästchens links vor dem Datei- oder Ordnersymbol markiert diese Ordner/Dateien mit einem Häkchen für die Rücksicherung. Dabei ist jeweils der absolute Pfad des jeweils markierten Ordners oder der Datei im oberen Feld Position sichtbar.


Hinweis Markiert man einen Ordner, sind zugleich alle darin enthaltenen Ordner und Dateien markiert.


Der Schalter Suchen öffnet eine Suchmaske, in der Ordner- oder Dateibezeichnungen oder Teile davon als Suchkriterium eingegeben werden können.

Ruecksicherung-Suchen.jpg

Die gefundenen Ordner und/oder Dateien erscheinen direkt darunter in Form einer Liste. Durch Markieren (Anklicken der Kästchen) von Ordnern und/oder Dateien und der Betätigung des Schalters OK werden sie markiert in den Dateibaum des obigen Fensters übernommen. Mit dem Schalter Rücksetzen kann die Markierung wieder rückgängig gemacht werden. Nach Betätigen des Schalters Weiter erscheint der Folgebildschirm Start zum Start der Rücksicherung.

Rücksicherungsassistent-Start.jpg
Rücksicherungsoptionen
Auswahl der Rücksicherung
des kompletten Sicherungssatz
Alle Dateien werden zurückgesichert
Rücksicherung laut zusammengestellter Liste
Die ausgewählten Dateien werden zurückgesichert
Name
Falls diese Rücksicherung später durch die Zeitsteuerung gestartet werden soll, kann hier ein sprechender Auftragsname vergeben werden.
Achtung

Sobald der voreingestellte Auftragsname geändert wird, geht Sesam davon aus, dass es sich um eine planbare Rücksicherung handelt und löscht diese daher nicht automatisch.


Laufwerk
Laufwerk, das SEP sesam für die Rücksicherung verwendet.
Interface
Netzwerk-Interface über das die Rücksicherungsdaten geschickt werden
Zielknoten
Rechner auf den die Daten restauriert werden. Es werden nur Rechner angeboten, die die gleich Plattform haben (WNT oder UNIX).
benutzte Medien
Die Labels der Medien, auf denen sich die rückzusichernden Dateien befinden.
Ziel
Original-Zielpfad
Die Dateien werden an ihren Originalplatz restauriert.
anderes Rücksicherungsziel
Die Daten werden unterhalb des angegeben Ordners restauriert.
Ausführungsoptionen
Für den Fall, dass im Zielverzeichnis bereits Dateien mit dem gleichen Namen befinden, können folgende Angaben gemacht werden:
existierende Dateien nicht überschreiben
Die Originaldatei wird nicht überschrieben
existierende Dateien überschreiben
Die Originaldatei wird überschrieben
neue Version anlegen
Die Datei aus der Sicherung wird mit dem Originalnamen mit einer vorangestellten ~ gespeichert. Das Original bleibt davon unberührt. Beispiel:

README.TXT -> ~README.TXT

Zurück
Zurückkehr in die vorherige Maske (Register)
Starten
Startet die Rücksicherung sofort
Speichern
Speichert den Rücksicherungsauftrag, um ihn später über die Zeitsteuerung zu starten
Abbruch
Bricht den gesamten Vorgang ab, der Rücksicherungsassistent wird verlassen.

Die gestartete Rücksicherung wird in jedem Fall als Rücksicherungsauftrag unter dem aktuellen Zeitstempel im Sesam gespeichert ( Komponenten->Aufträge ), und kann mit Aktivitäten->Sofortstart->Rücksicherung wiederholt werden.

Experten Optionen
Ruecksicherung-Expertopt.jpg


Im Fenster Experten Optionen gibt es die Möglichkeit der Rücksicherung zusätzliche Argumente zu übergeben. Dies ist hilfreich für spezielle Optionen des SBC Kommandos. Im Register wird die Eingabe der Verbose Levels zum Einstellen der Trace Ausgaben angeboten. Die Verbose Level reichen von 0 - 6 oder es kann "`keines"' eingestellt werden. Je höher die Zahl desto mehr Trace-Informationen werden bei der Rücksicherung mitgeloggt. Weitere Optionen werden Ihnen ggf. vom SEP sesam Support übermittelt oder können der zusätzlichen Dokumentation für spezielle SBC Klienten entnommen werden (z.B. SBC für MS Exchange).

Register Reduktion


Ruecksicherung-reduktion.jpg


Ohne Reduktion wird bei einer Rücksicherung mit ursprünglicher Baumstruktur der komplette ursprüngliche Pfad zu jeder Datei unter dem Rücksicherungsziel aufgebaut. Mit Reduktion wird der Inhalt unter Dateien aus folgendem Pfad angegebene Pfad in den darunter liegenden Pfad restauriert. Beispiel (gemäß obigen Screenshot) Die unter D:/Programme/SEPsesam/var/ gesicherte Datei sollen als neues Rücksicherungsziel im Ordner D:/sesam/var/ abgelegt werden. die Unterverzeichnisse werden ebenfalls unter D:/sesam/var/ angelegt.

Register Filter

Ruecksicherung-filter.jpg


Im Register Filter kann bestimmt werden, daß nur Dateien zurückgesichert werden, auf die der Filterausdruck passt. Der Filter arbeitet dabei mit den normalen Wildcards ('*' und '?'), z.B. sichert *.doc nur Dateien zurück, die die Erweiterung *.doc besitzen.

Achtung
die Filterung wird erst am Klienten vorgenommen, d.h. alle Daten werden zuerst über das Netzt geschickt. Diese Funktion ist vor allem dann sinnvoll, wenn kein LIS File mehr zur Verfügung steht, um einen selektiven Restore durchzuführen zu können.

Register Pre/Post

Ruecksicherung-prepost.jpg

Im Register 'Pre/Post' kann die Pre und Post-Aktionen für den Rücksicherungsauftrag global ein- bzw. ausgeschaltet werden. Es bestehen die vier Möglichkeiten:

Pre ausführen
die in der Pre-Schnittstelle hinterlegten Kommandos werden ausgeführt
Restore trotz Pre-Fehler starten
im Normalfall startet die anschließende Rücksicherung nicht, wenn die Pre-Kommandos nicht ordnungsgemäß laufen wurden. Hier kann dies erzwungen werden.
Post ausführen
die Kommandos der Post-Schnittstelle werden ausgeführt
Post trotz Restore-Fehler starten
falls die Rücksicherung nicht ordnungsgemäß gelaufen ist, kann hier erzwungen werden, dass die Post-Kommandos auf alle Fälle angestartet werden (z.B. wieder Hochfahren einer Datenbank)


Register EOL

Ruecksicherung-eol.jpg

Rücksicherungsaufträge werden eine gewisse Zeit aufbewahrt, nachdem sie gelaufen sind, z.B. für eine spätere Wiederverwendung. Will man einen Auftrag als Vorlage (Template) anlegen, so ist diese Zeit entsprechend hoch zu setzen. Eine Einstellung von '0' bedeutet infinite, d.h. unendliche Lebenszeit.

Mit der Betätigung des Schalters Ok werden die Einstellungen gespeichert und das Fenster geschlossen. Mit Hilfe des Schalters Übernehmen werden die Einstellungen gespeichert. Mit Abbruch wird das "'Experten"' Fenster geschlossen.

Sofortstart

Sofortstart Sicherungsauftrag

Startet einen Sicherungsauftrag. Dieser wird als Termin mit der gewünschten Startzeit in den Kalender gesetzt.

Sofortstart einer Sicherung.jpg


Auftrag
Auswahl eines konfigurierten Auftrags
Auftragsgruppe
Auswahl einer konfigurierten Gruppe
Sicherungsart
Auswahl Art der Sicherung (FULL, DIFF, INC, COPY)
Online/Offline
spezielle Sicherungparameter bei Datenbanken
Medien Pool
Auswahl eines Medienpools, in den die Daten der Sicherung kopiert werden sollen
Laufwerksgruppe
die Sicherung wird automatisch auf ein Laufwerk der im Medien Pool festgelegten Laufwerksgruppe ausgeführt (nicht editierbar)
Laufwerk (opt.)
Auswahl eines bestimmten Ziel-Laufwerks aus gewählter Laufwerkgruppe
Schnittstelle (opt.)
TCP/IP-Name des Quell-Klienten falls mehrere Netzwerkverbindungen vorhanden
Startzeit
Eintrag in Terminkalender - kann verändert werden ( Verzögerung, etc. )
Sofortstart Rücksicherungsauftrag

Startet einen zuvor mittels Rücksicherungsassistenten konfigurierten Rücksicherungsauftrag zum aktuellen Zeitpunkt erneut. Sesam merkt sich die letzte in der GUI 'angefasste' Rücksicherung und schlägt diese zur Ausführung in einem alphabetischem DropDown Menü vor. Wurde noch kein Rücksicherungsauftrag in der GUI Sitzung bearbeitet, so ist die erste in der alphabetisch geordneten Liste ausgewählt. Es erscheint ein DropDown Menü entsprechend dem folgenden Bild:

Rücksicherungsassistent.jpg

Nach Auswahl und bestätigen geht es direkt zum mit den entsprechenden Werten vorbelegten Dialog. Er entspricht im wesentlichen dem Rücksicherungsassistenten.

Rücksicherungsassistent-Start.jpg
Sofortstart Migrationsauftrag

Zeigt den Konfigurationsdialog zum Erstellen eines neuen Migrationsauftrags an. Es besteht nun die Möglichkeit im Feld Name einen vorkonfigurierten Migrationsauftrag auszuwählt, diesen ggf. noch abzuändert und über den Button Starten sofort einmalig auszuführen. Oder einen Koplett neuen Migrationsauftrag zu ertellen und diesen bei Bedarf unter einem separaten Namen abzuspeichern. Die Konfiguration eines Migrationsauftrages ist in Kapitel Migrationsaufträge beschrieben.

Sofortstart Medienaktion

Startet einen Medientermin, indem ein Termin mit der aktuellen Zeit in den Kalender gesetzt wird.


MedienInitNew 36de.jpg


Ab der SEP sesam Version 3.6 bietet ein Medientermin 3 Medienaktionen an:

Initialisierung
Ein Medium wird zum Backup neu initialisiert. Das bedeutet, das Bandlabel wird neu geschrieben und bei Neuverwendung werden die zugehörigen alten Informationen auf den Sesam-System gelöscht. Ein Medientermin legt ab seiner Aktivierung ein bestimmtes Medium eines Pools fest, auf das die Sicherungen ihre Daten schreiben. Der Inhalt des Mediums wird durch den Termin gelöscht (Initialisierung). Sollte zu Beginn einer Sicherung das erwartete Medium nicht verfügbar sein (Manipulationen im Lader o.ä.), oder während des Datenflusses das Ende des Mediums erreicht sein (EOM), so erzeugt SEP sesam einen internen Medientermin, der dann ein weiteres Medium zur Verfügung stellt. Wird im Kalender kein Medientermin konfiguriert, dann wirken immer nur diese internen Medientermine.
Lesbarkeits-Test
Der Lesbarkeitstest gestattet es zyklisch die Medien auf Lesbarkeit zu prüfen. Dieses Feature ist Lizenzpflichtig und wird im Dokument #####LINK##### beschrieben.
Medium abschließen
Hierbei wird ein EOM (End-Of-Media) erzeugt, dabei ist es unerheblich, ob das Medium vollgeschrieben wurde oder nicht. Das Medium wird nach dem Erreichen seiner EOL (End-Of-Liftime) wieder verfügbar und kann neu initialisiert werden.


Ablaufsteuerung
Priorität
siehe Priorisierung von Terminen
Sperrtermin
der Termin wirkt nur innerhalb des Priorisierungskonzepts als Sperre für andere Medientermine für den Pool bei Überschneidungen von Zeitplänen, siehe Sperrtermine


Ausführungsparameter
Medienpool
der zu verwendende Medienpool
Laufwerk
Ein laufwerk der Laufwerksgruppe wird angezeigt. Hat die Laufwerksgruppe mehrere Laufwerke, kann gewählt werden, auf welchem Laufwerk der Medientermin ausgeführt werden soll.
Laufwerksgruppe
Das reine Anzeigefeld zeigt die zum Medienpool zugehörige Laufwerksgruppe.
Medium
Das hier ausgewählte Medium wird beim Medientermin behandelt. Wird das Feld freigelassen, wird das am längsten freie Medium benutzt.
Options
Hier können bei Bedarf weitere Ausführungsoptionen eingegeben werden.
Sofortstart Befehl

Startet einen Befehlstermin, indem ein Termin mit der aktuellen Zeit in den Kalender gesetzt wird. Zusätzliche Hinweise über die Ausführbarkeit von Befehlsterminen befinden sich unter 99 Zugriffseinschränkung der Befehlstermine.


Sofortstart Befehl.jpg


Name
Ausführung ohne Namen
im Zeitplan
Ausführung ohne Zeitplan ( einmalig )
Befehl
auszuführende Anweisung
Prio
Ausführung ohne Priorität, also immer
Benutzer
Benutzername am Klienten, unter dem diese Anweisung ausgeführt wird.
Klient
Rechner, auf dem der Befehl ausgeführt werden soll
Startzeit
Eintrag in Terminkalender- kann verändert werden ( Verzögerung, etc. )
Befehlsauswahl
öffnet ein Fenster zur Auswahl eines bereits erzeugten Befehls


Sofortbefehlauswahl.jpg

Sicherungen nachstarten

Sämtliche fehlerhaften Sicherungen eines sesam Sicherungstages können mit Hilfe dieser Funktion nochmals gestartet werden. Per Mausklick auf das Kästchen Starten trifft man eine Auswahl der nicht zu sichernden Aufträge (Häkchen wirdentfernt).


Sicherungennachstarten.jpg


Sesamtag
Auswahl eines Sesam Sicherungstags
Klient
Auswahl eines Klienten, dessen Informationen gezeigt werden sollen
Tabelle
Restart
Markierung, ob dieser Auftrag gestartet werden soll
Server
im Falle eines MasterSesam zeigt diese Spalte den jeweiligen Sesam Server
Zustand
Fehlerklasse
Auftrag
Name des Sicherungsauftrags
Startzeit
der fehlerhaften Sicherung
Typ
Sicherungstyp (F = Full, D = Differenziell, I = Inkrementell, C = Copy)
Lauf
Laufnummer der Sicherung bzgl. dieses Sicherungstags
Knopf +
alle Aufträge markieren
Knopf -
alle Aufträge deselektieren
Anzeige
Fortschrittsbalken
Startzeit
Ausführungszeitpunkt der Übergabe an SEPuler
Knopf Start
Startet die ausgewählten Aufträge
Knopf Abbruch
Schließt die Maske ohne Ausführung

Neben den Knöpfen + und - kann die Auswahl der Aufträge auf verschiedene andere Arten erfolgen: Bei Mausklick in eine Tabellenzeile wird die Auswahl derselben umgedreht. Es können auch mehrere Zeilen mit Strg + Mausklick selektiert werden und mit der Leertaste (Space) umgeschaltet werden. Mehrzeilige Selektion kann auch mit Shift + Taste Up bzw. Down erfolgen.


Konfiguration

Unter dem Punkt Konfiguration erscheint folgende Auswahl:

Konfiguration.jpg


Vorbelegungen

Hier können Vorbelegungen zum Statusfilter, zur laufenden Anzeige und Online Hilfe eingestellt werden.


laufende Anzeige

In laufende Anzeige können Voreinstellungen für das untere Informationsfenster vorgenommen werden.


ConfigInterval 36de.jpg


Hilfe

In Hilfe ist ersichtlich, dass standardmäßig auf das Benutzerhandbuch im Wiki der SEP AG verwisen wird. Hat der GUI-Klient keinen Internetzugriff, dann die Hilfe auch lokal installiert und über den oberen Punkt verlink werden. Mit dem Knopf Suche kann die lokal liegende HTML-Seite gwählt werden und mit testen wird die Funktion des Hilfesystems überprüft. Als Adresse der HTML-Hilfe-Datei kann der Eintrag http://wiki.sepsoftware.com/wiki/index.php/Archive:Benutzer_Handbuch_3.6 auch manuell vorgenommen werden.


ConfigHelp 36de.jpg


Extras


ConfigExtras 36de.jpg


Im Register Extras können die folgenden Einstellungen vorgenommen werden:

Laufschrift für Warnhinweis 30 Tage Restlaufzeit der Update Berechtigung ausschalten

Schaltet die Laufschrift, die bei Unterschreitung der 30 Tage Restlaufzeit der Update Berechtigung erscheint aus. Wird bei der Installation eines Updates zurückgestellt. Besteht keine Update Berechtigung dann erscheint die Laufschrift nie.

Auswahl von abgebrochenen Sicherungen im Rücksicherungs-Wizard ermöglichen

Ermöglicht die Auswahl von abgebrochenen Sicherungen im Rücksicherungs-Wizard die standardmäßig nicht angeboten werden.

Animation für seitlich öffnende Filterboxen (Sidebars)

Bei Aktivierung erscheint und verschwindet die entsprechende Filterbox, sondert wird gleitend ein- und ausgeblendet. Die Geschwindigkeit hängt dabei stark von der Performance des GUI-Klienten ab.

Benutzervorgabe für Laufwerksgruppen-Interfaces


Konfigurationdefault.jpg


Hier können sie für jede Laufwerksgruppe eine benutzerspezifische Schnittstellenvorgabe (Default Interface) festlegen. Eine über die Laufwerksgruppen-Eigenschaften festgelegtes Interface wird damit überlagert.

Aufbewahrungsfristen


ConfigKeepTime 36de.jpg


Sesam Log Dateien
Log-Dateien werden auf dem Sesam Server standardmäßig für 7 Tage vorgehalten, bevor sie gelöscht werden. Hier kann die Vorhaltezeit nach eigenen Wünschen oder Erfordernissen angepasst werden.
Lesbarkeitstests Log Dateien
Vorhaltezeit für die Log-Dateien der Lesbarkeitstests von Medien (Standard: 2190 Tage)
Kalenderblatteinträge
Die vergangenen Einträge im Kalenderblatt werden standardmäßig 35 Tage nachgehalten.

Einstellungen

Der Reiter Einstellungen wird normalerweise nicht angezeigt. erst bei genügend hohem trace-level wird er eingeblendet. Er listet interne GUI-Einstellungen als Tabelle auf.

Konfigurationeinstellungen.jpg

Medientypen

Auflistung aller Sesam bekannten Medientypen. Die in schwarzer Schrift erscheinenden Einträge sind die zur Zeit allgemein verwendeten Medientypen. Diese wurden schon bei der Installation von SEP sesam in der Datenbank hinterlegt und können im Gegensatz zu denen vom Benutzer angelegten Medientypen (grüne Schrift) weder gelöscht noch verändert werden.


Medientypen.jpg


Medien-Typ
Sesam interne Bezeichnung des Medientyps
LW-Typ
Sesam interne Laufwerkstypen
Kapazität
Speicherkapazität der Kombination Medium / Laufwerk; diese Kombination legt fest, welche Medien in welche Laufwerke eingelegt werden können
Zugelassene Medientypen
Medien-Typ Beschreibung
DISK_ Medien auf verzeichnisorientierten Speichergeräten ( Festplatte, Diskette, auch virtuell etc. )
DAT 4mm Technik ( Digital Audio Tapes )
DLT 1/2 Zoll Technik
EXA Exabyte 8mm Technik
LTO LTO-Technik
SLR QIC-Technik
Laufwerkstypen
LW-Typ Generischer LW-Typ
DISK_CHNG DISK
DISK_HARD DISK
AIT AIT
DLT DLT
SDLT DLT
DAT DAT
DDS DAT
EXA EXA1
QIC QIC
SLR QIC
LTO LTO
VXA EXA2


Neuermedientyp.jpg


Es können neue Typbezeichner für Medien und Laufwerke eingeführt oder aus bereits bekannten neue Kombinationen erstellt werden.

Medienmanagement

Medienmanagement.jpg


Einstellungen für Notfallstrategien bei Einzellaufwerken. Falls nicht das vorgesehene Medium eingelegt ist, können Sicherungen bei Bedarf auf die hier erlaubten Medien zurückgreifen.

Remote Server

Dieser Menüpunkt dient zur Serververwaltung im MasterSesam. Dabei können sowohl Sesam-Server konfiguriert oder entfernt sowie neue Server dem System bekanntgemacht werden.

Hinweis

Dieser Menüpunkt steht nur in der Sesam Version MasterSesam zur Verfügung.


Remoteserver.jpg


Servername
Name eines anderen Sesam-Servers im Netz
Verbindung
Server ist am Netz (grün = AN, rot = Unterbrochen, grau = AUS )
DB-Version
Datenbank-Version
Typ
Verbindungstyp zwischen GUI und Kernel
Betriebssystem
des Ssesam Servers

Mit einem MasterSesam können andere Sesam Systeme zentral verwaltet werden.


Remoteserverneu.jpg


Beim der Neuanlage eines Servers sind einige zusätzliche Daten zu hinterlegen. Die Werte sind mit Standardwerten vorbelegt.

DB-Name
Name der Sesam internen Datenbank
DB-Port
Portnummer für Datenbankverbindung
RMI-Port
Portnummer für Client-Server-Verbindung
Bemerkung
optionaler Kommentar

Schnittstellen

Benutzerschnittstellen sind Programme, die vom Benutzer selber angepasst werden können. Sesam startet diese Prozeduren mit bestimmten Parametern zu gewissen Ereignissen. Die PRE-Schnittstelle kann Rückwirkungen auf die Ausführung von Sicherungen haben. Diese Programme sollten nicht zu lange laufen, da sie den Ablauf einer Sicherung aufhalten können.

Die Vorlagen ( Templates ) für diese Prozeduren werden durch die Installation im Verzeichnis <SESAM_ROOT>/skel/templates bereitgestellt. Falls eine der Schnittstellen benutzt werden soll, muss die entsprechende Vorlagendatei in das Verzeichnis <SESAM_ROOT>/bin/sesam kopiert werden.


Editpre.jpg


Nach Auswahl eines Klienten kann der Benutzer in einem Texteditor-Fenster die Vorlagen nach seinen Wünschen anpassen. Sesam stellt die sog. Pre-, Post-, Alarm-,Notify-, und Desaster-Schnittstelle zur Verfügung. Eine genaue Beschreibung der Schnittstellen mit allen Parametern und Beispielen befindet sich im Administrationshandbuch


Editpre02.jpg


PRE-Schnittstelle

Vor dem Start einer Sicherung können am zu sichernden Klienten spezielle Maßnahmen (z.B. Mitteilungen, Beenden/Starten von Programmen, bestimmte Einstellungen in den Datenbanken durchführen) notwendig sein. Diese Aktionen können mit Hilfe der Pre-Schnittstelle frei programmiert werden.


POST-Schnittstelle

Nach Beendigung einer Sicherung können am Klienten ebenfalls spezielle Maßnahmen (z.B. Mitteilungen, Beenden/Starten von Programmen, Datenbanken reaktivieren) notwendig sein. Diese Aktionen können mit Hilfe der Post-Schnittstelle frei programmiert werden.


Alarm Schnittstelle

Das Sesam System erfordert im Normalbetrieb nach erfolgter Einrichtung aller Klienten und Sicherungsaufträge abgesehen von den Rücksicherungen keinerlei Administration. Treten Funktionsstörungen wie z.B. Misslingen einer Sicherung auf, so wird dieses Ereignis automatisch an die Alarm-Schnittstelle übergeben. Die Schnittstelle ist für die Filterung der gewünschten Meldungen und der Weiterleitung an zuständige Personen frei programmierbar.

Hinweis Bitte verwenden Sie in den Prozeduren keine Kommandos, die auf eine Bestätigung warten (OK-Buttons etc.). Solche Kommandos können z.B. während der Nacht die Fortführung des betroffenen Moduls blockieren.

Notify Schnittstelle

Analog gibt es für erfolgreich verlaufene Sicherungen und Rücksicherungen in sm_notify eine Prozedur, die nach Bedarf programmiert werden kann.


Disaster-Schnittstelle

Als Desaster wird hier die Zerstörung des Sesam-Servers selbst und seiner Daten angesehen. Zur Vorbereitung auf diesen Fall gibt es im Sesam die sogenannte Desaster-Schnittstelle .

Das Konzept hierzu ist wie folgt:

  • der Backupserver sichert seine eigenen Daten mittels ganz normalen Sicherungen
  • die Metadaten zu diesen Sicherungen werden auf andere Systeme kopiert, sodass diese im Desasterfall für eine Rücksicherung via Sesam verfügbar sind.

Nach der Installation des Sesam steht in dessen var-Verzeichnis eine Datei ./var/skel/templates/sm_disaster ( sm_disaster.cmd in Windows ) zur Verfügung, die der Benutzer nach ./bin/sesam/sm_disaster ( sm_disaster.cmd ) umkopieren und nach Belieben ändern kann.


Diese Prozedur wird von allen Sicherungen, deren Namen 'DISASTER' oder 'SESAM' enthält, im Erfolgsfall ausgeführt; dabei werden zwei Argumente übergeben:

  • das Label des gerade benutzten Mediums
  • das vollständige Restorekommando, mit dem die Daten des Savesets restauriert werden können.

Die Desasterstrategie schaut demnach wie folgt aus

  • der Benutzer richtet mind. eine Sicherung mit Namen zB. SESAM_BACKUP ein, die das var-Verzeichnis des Sesam sichert (damit werden Listings, Loggings, Datenbank,INI-Dateien etc. gesichert)
  • Diese Sicherung sollte täglich mit dem Modus COPY oder FULL gesichert werden.
  • der Benutzer programmiert sm_disaster(.cmd) in dem Sinne, dass der Inhalt der beiden Eingabeargumente vom Sesam Rechner auf andere Rechner an definierte Stellen kopiert wird ( Emails, Dateikopien, Disketten etc. ). Damit stehen die Informationen, wann und auf welches Medium die letzte Eigensicherung des Sesam stattgefunden hat, zur Verfügung.
  • Es ist auch darauf zu achten, die Programmpfade anzupassen. Z. B. C:\Programme\SEPsesam\bin\sesam\sm_smtp -A sesam -M C:\Programme\SEPsesam\var\ini\disaster.txt -s "SEP sesam Prepare for Desaster Information" wenn sesam in C:\Programme installiert ist.

Im Ernstfall sind dann nach der Instandsetzung des Rechners folgende Schritte abzuarbeiten:

  • vom Distributionskit Sesam neu installieren
  • an der definierten Stelle feststellen, welches Medium die letzte Eigensicherung des Sesam beinhaltet und das Restorekommando in eine Prozedurdatei kopieren zB. sm_disas.cmd (.sh)
  • Medium in das Laufwerk einsetzen und sm_disas.cmd starten


Beispiel: die Metadaten der Desasterschnittstelle sind wie folgt

SESAM_00003 d:/su/var NULL sbc -r -l full -o over -S softnt6:11001 -d SMS:Tape0 -t SESAM_00003:3 -s SC20020710200512 -n 5 -R /

SESAM_00003 ist das Medium SC20020710200512 ist der Sicherungssatz auf dem Medium sbc -r ... ist das Restorekommando

Disaster-Recovery für Windows

Voraussetzung:

  • Windows 2000/2003 Installation mit eingerichteter Netzwerkanbindung
  • Lauffähiger SEP sesam
  • SBC ab Version 2.2 A3


Windows 2000 Server mit Active Directory

  • Backup


  1. Erstellen einer All Sicherung ( z.B. DISASTER_ALL mit Quelle all )
  2. Erstellen einer System State Sicherung ( z.B. DISASTER_SYS mit Quelle system_state )


  • Restore


  1. Booten in Verzeichnisdienstwiederherstellungsmodus
  2. Restore der All Sicherung
  3. Rebooten in Verzeichnisdienstwiederherstellungsmodus
  4. Restore der System State Sicherung
  5. Rebooten


Windows 2000 Server/Professional

  • Backup


  1. Erstellen einer All Sicherung
  2. Erstellen einer System State Sicherung


  • Restore


  1. Wiederherstellen der All Sicherung
  2. Wiederherstellen der System State Sicherung
  3. Rebooten


In unserem Admin-Handbuch unter http://wiki.sepsoftware.com/wiki/index.php/Admin_Handbuch#Sesam_Schnittstellen werden die o.g. Schnittstellen detaillierter erklärt.

Support

Email Einstellungen

Hier können die Daten von verschiedenen e-Mail Konten eingeben werden, die zum Versand von Mails aus der Sesam Oberfläche oder auf der Kommandozeile verwendet werden können.


Email-accounts.jpg


  • Account: sesam (hier muss zwingend sesam eingetragen werden!)
  • Kunde: Name des Kunden
  • SMTP Email Adresse: Absender der Mail
  • SMTP Server: Adresse des Postausgangs-Servers des Kunden
  • Kontoname (optional): Kontoname des Postausgangs-Servers des Kunden, z.B. m8361599-0. Nur nötig bei smtp-Servern, die eine Authentifizierung benötigen.
  • Kennwort(optional): Kennwort des Posteingangs-Servers
  • Empfänger: Adresse des Empfängers
  • CC: Adresse für Kopie der Emails
  • BCC: Adresse für Kopie der Emails - ohne Anzeige beim Empfänger


Hinweis

Derzeit ist der Mailversand nur über Port 25 möglich.


Email-accounts02.jpg


Wenn kein Kontoname hinterlegt ist, wird davon ausgegangen, dass keine Authorisierung am SMTP-Server nötig ist.

Protokollierung
Protokollierung 36de.jpg


Hier kann der Umfang der Protokollierung im unteren Fenster eingestellt werden. Im Normalfall ist Info Level eingestellt, für Supportzwecke kann kurzfristig Debug Level gesetzt werden, so dass detailliertere Ausgaben protokolliert werden.

Neben den eigentlichen Logging-Level lassen sich auch die Informationen von zyklischen Abläufen anzeigen/ausblenden. Damit werden alle SQL-Statements der GUI im Reiter Protokollierung im unteren Statusbereich der GUI ausgegeben. Ist dieses nicht gewünscht, kann es hier abgeschaltet werden.


Fenster

Die Punkte unter diesem Menüeintrag beziehen sich auf die Fensterplatzierung im Arbeitsbereich rechts neben dem Auswahl-Dateibaum. Hier können bis zu 8 innere Fenster gleichzeitig angezeigt und verwendet werden. Die Einstellung wirken sich nur aus, wenn mit mehr als einem Fenster gearbeitet wird.

Zum direkten Umschalten der Platzierung dienen die Knöpfe Untereinander , Nebeneinander, und Überlappend

Der Eintrag Auto steuert wie neu geöffnete Fenster platziert werden, also ebenfalls nach den Regeln Untereinander , Nebeneinander, oder Überlappend

Die zu verwendende Fensteranzahl kann man im Untermenü Fenster einstellen.

  • 1 Fenster
  • 2 Fenster
  • 4 Fenster
  • 8 Fenster
Automatisch schließen
Beim Öffnen eines weiteren Fensters wird nach Erreichen der maximalen Anzahl ein 'altes' Fenster geschlossen.
Automatisch verkleinern
Beim Öffnen eines weiteren Fensters wird das Layout neu berechnet und sichergestellt, dass alle geöffneten Fenster sichtbar werden.
Schließen
Schließt das aktuell aktive Fenster.
Alle Schließen
Schließt alle geöffneten Fenster.

Wiederverwenden von Fensterpositionen

Unter dem Menüpunkt Anpassen... sind die Einstellungen zum Wiederverwenden von Fensterpositionen wie unter Anpassen der Sesam GUI zu finden.


Hilfe

Unter Online Handbuch wird die Online Version des Benutzerhandbuchs von der SEP sesam Wiki Seite angezeigt. Dazu muss sichergestellt sein, dass der Klient eine Verbindung zum Internet hat und ein Web-Browser installiert ist.

Unter Online Support kann der Benutzer per Email mit dem Support in Kontakt treten, um z.B. ausgewählte Listings und Protokolle zu schicken. Wichtig ist hierbei, dass vorher unter Konfiguration->Support->E-Mail Einstellungen ein Account eingerichtet wurde, der im unten gezeigten Dialog ausgewählt werden kann.

SupportMailSenden 36de.jpg


Die Auswahl der Listings und Protokolle geschieht in einem Unterdialog, der beim klicken auf den Button Protokolle erscheint:

ListingsProts 36de.jpg


Unter Lizenz Info werden der lokale Rechnername und die TCP/IP-Adresse, so wie sie vom Lizenzierungsmodul ermittelt werden, ausgegeben. Diese Informationen sind für die Erstellung einer Sesam Lizenz aus der Ausgabe zu entnehmen. Zusätzlich werden die Ablaufzeitpunkte (Timeout) bzgl. Lizenz und Update Berechtigung sowie alle lizenzierten Komponenten ausgegeben. Darüber hinaus wird in der Lizenz Info neben den lizensierten Komponenten die Anzahl angezeigt, die aktuell in Benutzung sind.


LizenzInfo 36de.jpg


Bei Über SEP sesam werden die wichtigsten verwendeten Build- und Versionsnummern angezeigt, z.B. von GUI Client, GUI Server und Sesam Kernel.


AboutSesam 36de.jpg

Verzeichnisstruktur der SEP sesam-Software

Eine genaue Beschreibung der verschiedenen Sesam Verzeichnisse befindet sich im Administrationshandbuch.

Anhang

Verschiedene Beispiele für die Angabe von Exlude Patterns bei Sesam Sicherungsaufträgen


Exclude mit Regulären Ausdrücken

Beispiele für die Exclude Liste:

  • Bei der Sicherung von '/var' soll nur '/var/tmp' nicht gesichert werden. Ein Verzeichnis '/var/tmp1' dagegen soll mitgesichert werden:
 \./var/tmp$
  • Bei der Sicherung von '/var' werden alle '*/tmp*' ausgeblendet:
 /tmp
  • Bei der Sicherung von '/usr' sollen alle '*.o', '*.tmp', 'a.out' und 'old*.c' Dateien und alle 'old*' Verzeichnisse übersprungen werden:
 \.o$, \.tmp$, /a\.out$, /old.*\.c$, /old.*/$
  • Bei der Sicherung von '/usr' soll '/usr/var/spool' und '/usr/var/log' ausgeblendet werden:
 \./usr/var/spool$, \./usr/var/log$
  • Die Dateien 'syslog*.log' (für '*' nur mehrstellige Nummern verwenden) sollen ausgeblendet werden:
 /syslog[0-9]*.log$


Exclude mit File Patterns

Für die Sicherung des NetWare File Systems muss ein Exclude durch die Angabe von File Patterns erfolgen. Der Exclude mit File Patterns erlaubt nur die Verwendung von '*' (beliebige Zeichenfolge) und '?' (ein beliebiges Zeichen).

Beispiele für die Exclude Liste mit File Pattern!

  • Bei der Sicherung von '/var' soll nur '/var/tmp' nicht gesichert werden. Ein Verzeichnis '/var/tmp1' dagegen soll mitgesichert werden:
 ./var/tmp
  • Bei der Sicherung von '/var' werden alle '*/tmp*' ausgeblendet:
 /tmp*
  • Bei der Sicherung von '/usr' sollen alle '*.o', '*.tmp', 'a.out' und 'old*.c' Dateien und alle 'old*' Verzeichnisse übersprungen werden:
 *.o, *.tmp, a.out, old*.c, /old*

  • Bei der Sicherung von '/usr' soll '/usr/var/spool' und '/usr/var/log' ausgeblendet werden:
 /usr/var/spool, /usr/var/log
  • Die Dateien 'syslog*.log' (für '*' nur mehrstellige Nummern verwenden) sollen ausgeblendet werden:
 /syslog*.log
  • Bei der Sicherung des NSS Volumes 'VOL1:' soll 'VOL1:tmp' ausgeblendet werden:
 VOL1:tmp
Achtung

Wenn Sie ein bestimmtes Verzeichnis ausblenden wollen, dann sollte immer der gesamte Pfad angegeben werden. Mehrere Excludes erfordern eine Trennung durch Kommata.