5 1 0: VMware Sicherung

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Willkommen in der aktuellsten Version der SEP sesam Dokumentation 5.1.0 Apollon. Frühere Versionen der Dokumentation finden Sie hier: Documentation Archiv.


Virtualization Suchen Sie nach einer Alternative für ihre VMware Umgebung?

SEP unterstützt viele Hypervisor mit Snapshot basierten VM-Sicherungen.

Klicken Sie HIER für einen Überblick der verfügbaren SEP Module und informieren Sie sich über unterstützte Funktionalitäten wie CBT, Single File Restore und andere.

Übersicht


Quick setup
  1. Linux Spezifikation: Installation VMware VDDK eines SEP sesam Datamover unter Linux (SDM-VV).
  2. Installation SEP sesam auf einem Datamover.
  3. Auswählen des besten VMware-Transportmodus für Ihre Umgebung.
  4. Konfigurieren eines vCenter-Servers als SEP sesam Client.
  5. Konfigurieren eines eigenständigen ESX-Servers als SEP sesam Client ohne vCenter Server.
  6. Konfigurieren einer VM-Sicherung.


SEP sesam bietet eine effiziente Datensicherung für virtuelle Maschinen (VMs), die auf VMware ESXi-Servern ausgeführt werden unter Verwendung VMware vSphere Storage APIs – Data Protection (früher bekannt als VMware vStorage APIs for Data Protection oder VADP).

Die vSphere Storage APIs - Data Protection ist in allen vSphere Editionen und Kits enthalten. Wenn ein Speichernetzwerk (SAN) richtig konfiguriert ist, ermöglicht es SEP sesam die Durchführung von LAN-freien, zentralisierten Sicherungen virtueller Maschinen, ohne dass Sicherungsaufträge innerhalb jeder virtuellen Maschine auf dem ESX-Host ausgeführt werden müssen. Off-Host-Sicherung entlastet die Sicherungsverarbeitung vom ESX-Server und reduziert so auch die Kosten, da jeder ESX-Host mehr virtuelle Maschinen ausführen kann. SEP sesam bietet die gleichzeitige Sicherung einer großen Anzahl virtueller Maschinen auf SAN-verbundenen ESXi-Hosts.

SEP sesam VMware Sicherung

SEP sesam verwendet VMware vSphere Storage APIs, um eine konsistente Sicherung der virtuellen Maschine zu erstellen. Es fordert einen Snapshot der VM an und sichert die komplette virtuelle Maschine oder einzelne Virtual Machine Disk (VMDK)-Dateien auf einen SEP sesam Server oder SEP sesam Remote Device Server (RDS) direkt über SAN, um Netzwerkverkehr zu vermeiden. Für eine konsistente Sicherung wird die Ruhezustand Snapshot Option verwendet. Wenn das Change Block Tracking (CBT) aktiviert ist, bietet SEP sesam eine schnelle und effiziente Sicherung, indem es nur die Blöcke sichert, die sich seit der vorherigen inkrementellen oder vollständigen Sicherung geändert haben.

Es ist auch möglich zusätzliche Optionen festzulegen, wie z. B. das Herunterfahren einer VM vor der Sicherung oder die Angabe der Transporthierarchie mittels der Sicherungsoptionen in den Eigenschaften des Sicherungsauftrages.

Eine Liste der unterstützten VMware-Versionen finden Sie unter Support Matrix.

Anmerkung
Wenn Sie gerade ein Upgrade von SEP sesam auf Version 5.0.0.x durchgeführt haben, die das verbesserte LIS-Dateiformat zur Verbesserung der Leistung verwendet, sollten Sie ein neues vollständiges vSphere-Backup durchführen, um das Einhängen und Anhängen von VMDKs zu ermöglichen.
Hinweis
  • Durch die Verwendung der integrierten Si3-Deduplizierung für VMware-Sicherungen profitieren Sie von einem reduzierten Festplattenverbrauch und einer erhöhten Gesamtspeicherleistung.
  • Wann immer ein neuer vCenter- oder ESXi-Host hinzugefügt wird und viele neue VMs vorhanden sind, die gesichert werden müssen, können Sie die Sicherung von VMs automatisieren, indem Sie VMs in Auftragsgruppen entsprechend dem Auswahlfilter aufnehmen und den Vorgang der Erstellung von Sicherungsaufträgen für VMs automatisieren. Weitere Informationen finden Sie unter Automatisieren des Sicherungsprozesses.

Lizenzen

  • SEP empfiehlt eine SEP sesam Volumenlizenz, die auf dem Datenvolumen pro Frontside-Terabyte und der Nutzung von SEP-Datenbankagenten basiert. Die Volumenlizenz umfasst die unbegrenzte Nutzung von Clients, Hypervisoren, Festplattenspeicher, Band, Si3-Deduplizierung und Replizierung. Weitere Informationen zur Volumenlizenzierung und zur Berechnung der Frontside-Kapazität finden Sie unter SEP Volume Lizenzsierung.
  • Da in SEP sesam VMware vSphere Storage APIs - Data Protection integriert ist, benötigen Sie mindestens eine VMware vSphere Essentials Lizenz.

Wichtige Funktionen

  • VMware CBT-Unterstützung: Kopieren, vollständige, differenzielle und inkrementelle Sicherungen auf Image-Ebene von virtuellen VMware-Maschinen zur Speicheroptimierung, Einzeldateirücksicherung und Instant Recovery (IR). Siehe VMware Single File Restore & Instant Recovery Support Matrix für Details.
  • Vollständiger Schutz der VMware-Ressourcen: vCenter Server (die automatisch alle VMs in der vCenter-Umgebung erkennen) oder einzelne vSphere ESX/ESXi-Server können als Client der SEP sesam-Umgebung hinzugefügt werden.
  • Unterstützung aller VMware-Transportmodi für Sicherungen und Rücksicherung: SAN, HotAdd, NBD und NBDSSL werden unterstützt und ihre Priorität kann angepasst werden (siehe Auswählen eines VMware Transportmodi).
  • Durch die Verwendung eines SI3 NG Deduplication Stores können redundante Datenblöcke eliminiert werden, wodurch die Größe der gesicherten Daten reduziert wird.
  • Die flexible Rücksicherung kann mit der GUI-Rücksicherung oder über die Weboberfläche Rücksicherungsassistent erfolgen, die intuitiver ist und zusätzliche erweiterte Rücksicherungsoptionen bietet. Einzelheiten finden Sie unter VMware Rücksicherung.

Voraussetzungen

Um einen fehlerfreien Betrieb von SEP sesam zu gewährleisten und die Leistung zu verbessern, stellen Sie sicher, dass die folgenden Bedingungen erfüllt sind:

Konfiguration Ihres VMware-Systems als SEP sesam Client

Abhängig von Ihrer VMware-Umgebung (Einzelserver oder Cluster) unterscheiden sich einige Schritte bei der Konfiguration eines Clients. Befolgen Sie die folgenden Schritte.

Konfigurieren eines vCenter-Servers als SEP sesam Client

Um Ihre virtuellen Maschinen zu schützen, müssen Sie den VMware Virtual Center-Server als SEP sesam Client konfigurieren. SEP sesam unterstützt die folgenden vCenter-Typen:

  • vCenter Appliance von VMware
  • vCenter wird auf einer Windows Server-Umgebung installiert.

Die Vorgehensweise zur Konfiguration von vCenter Server kann je nach Ihrer SEP sesam Version leicht variieren.

  1. Wählen Sie in der Auswahl -> Komponenten -> Clients Ihren Standort aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Neuer Client. Das Fenster Neuer Client wird geöffnet.
  2. Geben Sie im Fenster Neuer Client den DNS-Namen des vCenter Servers ein.
  3. Wählen Sie aus der Auswahlliste der konfigurierten Standorte einen Standort aus, dem Sie einen neuen Client hinzufügen möchten.
  4. Wählen Sie in der Auswahlliste Plattform die entsprechende Plattform aus. Das Betriebssystem wird automatisch ausgewählt.
  5. Definieren Sie Ihren Client als vCenter Server: Wählen Sie Virtualisierungsserver und dann vCenter aus der Auswahlliste Virtualisierungsservertyp. Beachten Sie, dass der Zugriffsmodus PROXY automatisch ausgewählt wird.

  6. Klicken Sie auf den Reiter vCenter Zugang und geben Sie vCenter-Anmeldeinformationen mit den höchsten Administratorenrechten ein.
  7. Wählen Sie einen Datamover.
    Anmerkung
    Die VMware-Sicherungs-Performance ist stark abhängig vom Transportmodus. Um die Empfehlungen für den optimalen Datamover zu überprüfen, siehe Auswählen des besten VMware-Transportmodus für Ihre Umgebung.


  8. Klicken Sie auf OK um den neuen Client hinzuzufügen.

Konfiguration eines eigenständigen ESX-Servers als SEP sesam Client ohne vCenter Server

Falls kein vCenter verfügbar ist, kann der ESX-Server selbst im SEP sesam hinzugefügt werden.

  1. Wählen Sie in der Auswahl -> Komponenten -> Clients Ihren Standort aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Neuer Client. Das Fenster Neuer Client wird geöffnet.
  2. Geben Sie im Fenster Neuer Client den DNS-Namen des ESX Servers ein.
  3. Wählen Sie aus der Auswahlliste der konfigurierten Standorte einen Standort aus, dem Sie einen neuen Client hinzufügen möchten.
  4. Wählen Sie in der Auswahlliste Plattform die Option UNIX und dann den ESX-Server aus. Wenn Sie diese Option auswählen, werden alle anderen erforderlichen Optionen automatisch festgelegt und können nicht geändert werden.

  5. Klicken Sie auf den Reiter ESX Server Zugang und geben Sie die ESX-Server-Anmeldeinformationen mit Administratorrechten ein.
  6. Wählen Sie einen Datamover. Beachten Sie, dass der optimale Datamover vom Speichertyp und dem gewählten Transportmodus abhängt. Einzelheiten darüber, welchen Datamover Sie wählen sollten, finden Sie unter Auswählen des besten VMware-Transportmodus für Ihre Umgebung.

  7. Klicken Sie auf OK, um den neuen Client hinzuzufügen.

Erstellen eines Sicherungsauftrags

Sie können verschiedene SEP sesam Datenspeicher (Pfad, Si3 Deduplication Store, HPE StoreOnce, etc.) für Ihre Vmware VM Sicherung verwenden.

Anmerkung
SEP sesam kann die Daten nicht auf unabhängige oder RDM-Platten sichern, da eine VMware-Einschränkung besteht bzgl. Unterstützung von unabhängigen oder RDM-Platten in Snapshots virtueller Maschinen. Eine Warnung vor den fehlenden Daten wird ausgegeben. Wenn eine Rücksicherung einer VM mit externem Laufwerk auf die ursprüngliche VM mit der Option überschreiben durchgeführt wird, wird die Festplatte neu erstellt und alle vorhandenen Daten auf dem Rücksicherungsziel gehen verloren.

Um VMs zu sichern, sollten Sie die unabhängigen Platten/RDMs vom Sicherungsauftrag ausschließen oder einen SEP sesam Client auf der virtuellen Maschine installieren und eine zusätzliche Datei- oder Anwendungssicherung durchführen, um diese Daten zu sichern.

Allgemeine Informationen zur Sicherungskonfiguration und zu den Voraussetzungen finden Sie unter Standard Sicherungsverfahren. Dieser Abschnitt behandelt nur VMware-spezifische Informationen.

  1. Wählen Sie unter Auswahl -> Aufträge -> Nach Clients den vCenter Client und klicken Sie auf Neuer Sicherungsauftrag. Das Fenster Neuer Sicherungsauftrag wird geöffnet.
  2. Geben Sie die Quelle an. Suchen Sie nach der VM, die Sie in die Sicherung aufnehmen möchten, und wählen Sie diese aus. Beachten Sie, dass Sie pro Sicherungsauftrag nur eine VM konfigurieren können. Durch Auswahl der Quelle werden die Parameter Auftragstyp und Auftragsname automatisch gesetzt.
  3. Anmerkung
    Im Client-Browser (Client Dateiübersicht) werden VM-bezogene Metadaten, wie z.B. Servername, Speicher, Hostname, usw. und unter Beschreibung die Information angezeigt, ob und wie oft dieses Element bereits von Sicherungsaufträgen abgedeckt wird. In der Spalte Details können Sie die Details des ausgewählten Elements, d.h. VM, Host usw., überprüfen und kopieren.


  4. Optional können Sie in der Ausschlussliste ein oder mehrere VMDKs auswählen, die Sie nicht sichern möchten, indem Sie die große Durchsuchen-Schaltfläche (neben den Feldern Quelle und Ausschlussliste) verwenden und Ihre Quelle zum ausschließen auswählen. In unserem Beispiel haben wir einen VMDK ausgeschlossen (siehe Screenshot unten).

    Verwendung von symbolischen Ausschlüssen
    Wenn die Anzahl der VMDKs, die für die Sicherung ausgeschlossen werden sollen, die zulässige Zeichenlänge überschreitet, können Sie den symbolische Ausschluss verwenden, wie im folgenden Beispiel gezeigt.
    Achtung
    Beachten Sie, dass die Angabe der Ausschlussliste durch die Verwendung der symbolischen Namen nicht die empfohlene Vorgehensweise ist und nur verwendet werden sollte, wenn Sie wissen, was Sie tun.

    Die symbolischen Namen beziehen sich auf die Reihenfolge der VMDKs, wie sie in der virtuellen Maschine definiert sind. In unserem Beispiel haben wir 13 Festplatten, wie im Screenshot unten gezeigt.

    Die erste virtuelle Festplatte ist normalerweise SCSI0:0, die zweite ist SCSI0:1, und so weiter. Die vmdk0 würde SCSI0:0 ausschließen, die vmdk1 würde SCSI0:1 ausschließen, etc. Beachten Sie, dass, wenn SCSI0:1 nicht existiert, die zweite Festplatte dann SCSI0:2 wäre und der Eintrag vmdk1 diese zweite Festplatte ausschließen würde (SCSI0:2). Wenn Sie jedoch später eine neue Festplatte SCSI0:1 hinzufügen, dann würde der Eintrag vmdk1 die neu hinzugefügte Festplatte SCSI0:1 ausschließen, anstatt wie zuvor SCSI0:2, da SCSI0:2 nun die dritte Festplatte wäre.

    Wenn Sie eine Notiz hinzufügen möchten, editieren Sie das Feld Notizen.
  5. Verwenden Sie die folgenden Optionen sorgfältig.

    • Keine Ausführung: Wenn dieser Auftrag aus technischen oder anderen Gründen von der Sicherung ausgeschlossen werden muss, können Sie ihn deaktivieren, indem Sie diese Option aktivieren. Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Sicherung dieses Auftrags erst gestartet, wenn er wieder entsperrt wurde, auch wenn er für die Sicherung geplant ist. Weitere Informationen finden Sie unter Deaktivieren und Aktivieren von Sicherungsaufträgen.
    • Wenn die Option Sicherung als Image aktiviert ist, wird ein FULL-Rohdatensicherung von VMDK ohne CBT durchgeführt, auch wenn CBT ausgewählt ist. CBT wird jedoch für aufeinanderfolgende differentielle und inkrementelle Sicherungen verwendet. Wenn die Sicherung als Image deaktiviert ist, während das CBT aktiviert bleibt, wird das CBT vollständig genutzt. Einzelheiten darüber, wie sich die Kombination dieser Optionen auf die Größe Ihrer gesicherten Daten auswirkt, finden Sie unter VMware Single File Restore & Instant Recovery Support Matrix.
    • Im Gegensatz zu früheren Versionen ist es nun möglich, bei COPY-Sicherungen zu verhindern, dass alle Daten in einem einzigen Sicherungssatz gespeichert werden. Wenn die Option Bei Sicherung mit der Methode 'COPY', alle Daten in einen einzigen Sicherungssatz schreiben (kein Mount möglich) deaktiviert ist, während das CBT aktiviert bleibt, wird das CBT voll ausgenutzt. Einzelheiten dazu, wie sich die Kombination dieser Optionen auf die Größe Ihrer gesicherten Daten auswirkt, finden Sie in der VMware Single File Restore and Instant Recovery Support Matrix.
    • Wenn Sie eine dedizierte virtuelle Festplatte (VMDK) von Snapshot-Operationen ausschließen und nur die VM-Konfiguration sichern möchten, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur VM Konfiguration sichern. In diesem Fall werden nur die Open Virtualization Format (OVF)-Datei und die VM-Konfiguration gesichert.
    • Standardmäßig ist die Option Changed Block Tracking aktiviert. Details finden Sie unter Changed Block Tracking (CBT).
    • Anmerkung
      Das Zurücksetzen von CBT erfordert Administratorrechte.
  6. Optional, wechseln Sie zum Reiter Options und geben Sie zusätzliche Optionen in das Feld Sicherungsoptionen ein:
    • Sie können eine Transportmodus Hierarchie für Ihren VMware Sicherungsjob angeben, indem Sie die gewünschte Reihenfolge eingeben. Beispielsweise definiert -a trans=hotadd:san:nbd:nbd:nbdssl die Reihenfolge als HotAdd (bevorzugter Transportmodus), dann SAN, gefolgt von NBD und NBDSSL.
    • Sie können auch festlegen, ob Sie das VM-Dateisystem stilllegen möchten. Das Stilllegen eines Dateisystems ist ein Prozess, bei dem die Daten auf der Festplatte in einen konsistenten, für Sicherungen geeigneten Zustand gebracht werden. VMware Tools arbeiten mit dem Microsoft Volume Shadow Copy Service (VSS) zusammen, um Anwendungen still zu legen, bevor sie gesichert werden. Dazu muss das Flag <quiesce> auf 1 (oder true) gesetzt sein.
      • Um das Stilllegen zu aktivieren, geben Sie Folgendes in das Feld Sicherungsoptionen ein: -a qui=1.
      • Um das Stilllegen zu deaktivieren, geben Sie im Feld Sicherungsoptionen Folgendes ein: -a qui=0.
      Wenn Sie weitere Befehle angeben möchten, z.B. die obige Transporthierarchie und Stilllegen einstellen möchten, geben Sie einfach die Optionen nacheinander ein: -a trans=hotadd:san:nbd:nbdssl -a qui=1.
      Alternativ können Sie die Optionen -a auch mit einem Komma zusammenführen: -a trans=hotadd:san:nbd:nbdssl,qui=1. Beachten Sie, dass Sie die Befehle durch ein Komma ohne Leerzeichen trennen müssen.
    • Sie können auch wählen, ob Sie eine VM herunterfahren möchten, bevor der Snapshot erstellt wird, wie im Abschnitt Herunterfahren einer VM beschrieben.
    • Eine Liste der Aktionen, die Sie für ein VM-Backup verwenden können, finden Sie unter Verfügbare Sandbox-Aktionen.
  7. Klicken Sie optional auf den entsprechenden Reiter im Fenster Neuer Sicherungsauftrag, um weitere Optionen zu definieren. Klicken Sie dann auf OK, um den Auftrag zu erstellen.

Sie können Ihre Sicherungsaufträge in Auftragsgruppen zusammenfassen. Weitere Informationen finden Sie unter Hinzufügen eines Auftrages zu einer Auftragsgruppe.

Anmerkung
Planen Sie Ihre Sicherungszeitpläne sorgfältig. Es wird empfohlen, Ihre Sicherungen so zu planen, dass die Ressourcennutzung ausgeglichen ist: Planen Sie beispielsweise eine größere Anzahl von VMs auf demselben Host oder der selben LUN so ein, dass sie nicht gleichzeitig, sondern nacheinander ausgeführt werden. Details finden Sie unter Erstellen eines Zeitplanes.

Der letzte Schritt in dem Standard Sicherungsverfahren ist das Erstellen eines neuen Sicherungstermins. Allgemeine Informationen finden Sie unter Erstellen eines Sicherungstermins. Für die VM-Sicherung sind die folgenden Sicherungsmethoden verfügbar:

  • COPY: Verwendet CBT, um das gesamte VMDK zu sichern, es sei denn, die Option Bei Sicherung mit der Methode 'COPY', alle Daten in einen einzigen Sicherungssatz schreiben (Kein 'Mount' möglich) ist aktiviert.
  • FULL: Verwendet CBT, um nur verwendete Blöcke von VMDK-Dateien zu sichern, die sich auf einem VMFS-Volume befinden. In Kombination mit der Option Sicherung als Image wird ein Voll-Roh-Sicherung von VMDK ohne CBT durchgeführt, obwohl CBT ausgewählt ist. CBT wird jedoch für alle nachfolgenden differentiellen und inkrementellen Sicherungen angewendet.
    Für VMDKs, die auf einem NFS-Datenträger gespeichert sind, kann keine Vollsicherung durchgeführt werden.
  • INCR und DIFF: Verwendet CBT, um die Liste der Blöcke zu erhalten, die sich seit dem letzten Lauf dieser Sicherung geändert haben, und sichert nur die geänderten Datenblöcke. Eine vollständige VMDK-Sicherung ist erforderlich, bevor Sie inkrementelle/differenzielle Sicherungen erstellen können.
Anmerkung
Um virtuelle VMware-Maschinen zu schützen und eine reibungslose Rücksicherung zu ermöglichen, wird empfohlen, eine siebentägige Rotation mit differentiellen und inkrementellen Sicherungen zu verwenden, bei der alle 7 Tage eine vollständige Sicherung über das Wochenende ausgeführt wird. Dies trägt dazu bei, die Sicherheit der Sicherungsdaten zu gewährleisten und lange Ketten von inkrementellen/differenziellen Sicherungen zu vermeiden. Details finden Sie unter Sicherungsstrategie – Best Practices.

Zum Abschluss starten Sie die VM-Sicherung.

Sie können den Status Ihrer Sicherungsläufe in der GUI (Monitoring -> Letzter Sicherungsstatus oder Job Status -> Sicherungen) oder SEP sesam Web UI einsehen. Diese Sicherungsstatusübersicht zeigt Einzelheiten zum letzten Lauf der Sicherungen, inklusive dem Auftragsnamen, Start und Stoppzeit der letzten Sicherungen, Sicherungsmethode, Datengröße, Durchsatz, zugewiesener Medienpool, etc.

Empfehlungen für die Sicherung eines vCenter Servers

  • Die vCenter Sicherung sollte täglich über vSphere Sicherung ausgeführt werden. Dieser Sicherungsauftrag darf ausschließlich zu dem Zeitpunkt ausgeführt werden, zu dem keine anderen vSphere-Sicherungen aktiv sind!
  • Wenn ein vCenter Server ein physischer Host ist, wird dringend empfohlen, täglich eine SEP sesam BSR Pro-, eine Daten- und eine MS SQL-Sicherung zu planen.

Herunterfahren einer VM

Für eine anwendungskonsistente Sicherung und einen konsistenten Zustand der gesamten VM, können Sie die VM herunterfahren, bevor der Snapshot erstellt und die Sicherung durchgeführt wird. Sie müssen beim Erstellen eines Sicherungsauftrages im Reiter Optionen im Feld Sicherungsoptionen die folgende Option eingeben: -a action=stop.backup.start. Nach Abschluss der Sicherung wird die VM automatisch gestartet.

Verfügbare Sicherungsaktionen

SEP sesam unterstützt die folgenden Aktionen (action), die für die VMware-Sicherung verwendet werden können. Für zusätzliche Aktionen, die für VMware verfügbar sind, siehe auch Verfügbare Sandbox-Aktionen.

Action

Dieser Befehl startet die angegebenen Aktionen auf der laufenden virtuellen Maschine unter Verwendung der VMWare-Guest Tools. Voraussetzung für die Verwendung des Befehls action ist, dass die virtuelle Maschine bootet und die VMWare-Guest Tools installiert sind und ausgeführt werden. Der Befehl ist entweder erfolgreich oder protokolliert die Ursache des Fehlers.

Anmerkung
Wenn kein Aktionsbefehl angegeben wird, führt SEP sesam VMware Sicherung standardmäßig die Aktion snap.backup.dele aus.

Die allgemeine Syntax vom Befehl action lautet:

action=<action-1>.<action-2>.<action-n>,[<options>]

Die Aktionen können mit dem "." (Punkt) als Trennzeichen zwischen den Schritten kombiniert werden. Beachten Sie, dass die Aktion run mehrmals in der Befehlsfolge der Aktion vorkommen kann. Die Optionen, mit denen das Verhalten der Aktion angepasst wird, werden durch "," (ein Komma) getrennt.

Beispiel:

action=start.run=/tmp/gt.snap.backup.run=/tmp/gt2.delsnap,os_user=root,os_password=pwd4root

In diesem Beispiel werden die folgenden Aktionen ausgeführt:

  1. Starte VM (start).
  2. Führe das Skript aus (run=/tmp/gt).
  3. Erstelle einen Snapshot (snap).
  4. Sichere die VM (backup).
  5. Führe das Skript aus (run=/tmp/gt2).
  6. Lösche den Snapshot (delsnap).

Die folgende Tabelle enthält die verfügbaren Aktionen.

Aktion Syntax Beschreibung
snap -a action=snap Erstelle den VM Snapshot
backup -a action=backup Sichere die VM
run -a action=run=<script> Führe ein Skript direkt auf der VM aus
crea(te) -a action=crea Erstelle einen Snapshot der VM
dele(te) -a action=dele Lösche einen Snapshot der VM
delsnap -a action=delsnap Lösche einen Snapshot der VM. In Kombination mit snapdelete=<Tage> werden Snapshots, die älter als <Tage> sind, gelöscht.
snapdelete -a action=delsnap.snapdelete=<days> Löschen der VM Snapshots, die älter als <Tage> sind.
alld(elete) -a action=alld Entferne alle SEP sesam Snapshots der VM
deletebefore -a action=deletebefore Lösche einen Snapshot der VM, bevor die Sicherungen ausgeführt wird
dele(te)_after_<n><min|sec> -a action=delete_after_<n><min|sec> Löschen des Snapshots der VM nach <n> Sekunden oder Minuten
cbtf(iles) -a action=cbtf Erstellen der CBT-Informationsdateien für FULL-, DIFF- und INCR-Sicherungen. Bei CBT-Sicherungen ist diese Aktion automatisch enthalten.
cidf(ile) -a action=cidf Erstellen der CBT-Informationsdateien für DIFF- und INCR-Sicherungen. Bei CBT-Sicherungen ist diese Aktion automatisch enthalten.
cbt0|cbt1 -a action=cbt0
-a action=cbt1
Deaktivieren (mit cbt0) oder aktivieren (mit cbt1) CBT für die VM
resetcbt -a action=resetcbt Hartes Zurücksetzen der CBT-Informationen für die VM (mit zusätzlichem Snapshot-Zurücksetzen)
softresetcbt -a action=softresetcbt Zurücksetzen der CBT-Informationen für die VM
start -a action=start Starten der VM
stop -a action=stop Beenden der VM
restart -a action=restart Neustart der VM
shutdown -a action=shutdown Herunterfahren der VM
exec -a action=exec=<script> Ausführen eines externen Befehls, der sich in sepsesam/bin/sesam befinden muss
sleep -a action=sleep=<seconds> Gibt eine Wartezeit in Sekunden an
check -a action=check=<condition> Testen, ob eine VM-Eigenschaft der angegebenen Bedingung entspricht


Wie geht's weiter?

Automatisieren des SicherungsprozessesVMware RücksicherungVMware Single File RestoreVMware Instant RecoveryVMware Sandbox Rücksicherung

Siehe auch

VMware-Sicherung mit Hardware-Snapshots - Changed Block Tracking (CBT)Erweiterte VMware-KonfigurationTroubleshooting VMware

Externe Referenzen

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