5 1 0: SEP sesam BSR Pro – Konfiguration der Sicherung
Übersicht
Dieser Artikel beschreibt, wie Sie Ihr Windows-System auf eine Disaster Rücksicherung mit SEP sesam BSR Pro V. ≥ 2.1 vorbereiten können. Für frühere Versionen von BSR Pro für Windows, überprüfen Sie bitte die folgenden Punkte SEP sesam BSR Pro für Windows Archiv.
SEP sesam BSR Pro ist eine schnelle und effiziente Disaster Recovery-Lösung für Windows-Systeme. Sie basiert auf O&O DiskImage. Diese Lösung ermöglicht es Ihnen, innerhalb kürzester Zeit ein voll funktionsfähiges Windows-System wiederherzustellen. Dies funktioniert, indem Sie Ihr System einfach auf die gleiche oder eine andere (ungleiche) Hardware (M.I.R.) wiederherstellen.
Durch die Erstellung eines startfähigen Datenträgers mit BSR Pro stellen Sie sicher, dass Ihre Rücksicherungen wiederherstellbar sind (auf EFI/UEFI- oder BIOS-basierten Systemen), auch wenn Windows nicht mehr starten kann. Beachten Sie, dass Sie keine einzelnen Dateien aus dem BSR Pro-Sicherungssatz rücksichern können. Derzeit wird nur die FULL-Rücksicherung unterstützt, wie in SEP sesam BSR Pro - Recovery beschrieben.
BSR Pro für Windows erfüllt die Lizenzierungsanforderungen von Microsoft, indem es die Erstellung einer bootfähigen Diskette auf Kundenseite mit nur wenigen Klicks unterstützt.
Details zu den unterstützten Windows-Versionen finden Sie in der aktuellen SEP sesam Support Matrix. Weitere Informationen zur Erstellung eines Images des Rechners oder der Systempartition finden Sie unter O&O DiskImage – Häufige Fragen.
Einschränkung für SEP sesam BSR Pro
Beim SEP sesam BSR Pro (auf dem Client) sind nur folgende Funktionen für den SEP Sesam freigegeben und werden supportet:
Im Menü: START
- BSR Pro Quick Start: Start einer Rücksicherung vom Client aus mit dem SEP sesam Server als 'Datenlieferant'.
- Restoration: Rücksicherung direkt von einem Image-File, welches dem Client zur Verfügung gestellt wird - über z.B. eine CIFs-Freigabe oder lokalen Zugriff (z.B. über eine USB-Festplatte).
- Recovery media: Erstellung eines Boot-ISOs.
Im Menü: TOOLS
- Mount/Umount drive: Mit dieser Funktion kann eine Sicherung als Read-Only verfügbar gemacht werden.
Im Menü: EIGENSCHAFTEN (Zahnrad)
- Security: Hier können die Daten für die Server-Authentifikation angepasst werden.
Wichtige Funktionen
- BSR Pro ist Teil der SEP sesam Installation.
- Es wird lokal auf dem Client verwendet, um ein Boot-Image zu erstellen, das später zur Wiederherstellung des Client-Systems verwendet wird (wie von Microsoft gefordert). Das BSR ISO Boot Image enthält die SEP sesam Client Komponente, die das Disaster Recovery eines SEP sesam Client oder Server Systems ermöglicht. Bevor das Boot Image auf einem Client erzeugt wird muss vorher eine BSR Sicherung des Clients gelaufen sein, da dort nur so für die Rücksicherung relevante Daten angelegt werden.
- BSR Pro Images können in jedem von SEP sesam-verwalteten Storage abgelegt werden.
- Die Option Machine Independent Restoration (M.I.R.) passt das wiederhergestellte System automatisch an, wenn Hardware und Treiber geändert werden. Während der Wiederherstellung durchsucht es das System nach fehlenden Treibern und passt das wiederhergestellte Betriebssystem und seine Treiber automatisch an die ungleiche Hardware an. (Wenn die Treiber nicht verfügbar sind, müssen sie manuell bereitgestellt werden).
- Alle für die Wiederherstellung Ihres Systems erforderlichen BSR Sicherungen werden im Sicherungssatz gespeichert und von SEP sesam verwaltet.
Voraussetzungen
- Die Komponente BSR Pro für Windows muss auf jedem SEP sesam Client installiert sein, den Sie für die Wiederherstellung vorbereiten wollen. Wenn Ihr SEP sesam Server ein Windows-System ist, sollte BSR Pro auch auf diesem Server installiert sein (empfohlen). Beachten Sie, dass BSR Pro nicht aktualisiert wird, wenn Sie eine SEP sesam Server-, RDS- oder Client-Komponente im stillen Modus aktualisieren, z.B. über die Powershell-Befehlszeile. Starten Sie ein reguläres GUI-basiertes Update oder verwenden Sie die SEP sesam GUI (sm_update_client), die eine aktualisierte Version von BSR Pro enthält. Für Details siehe BSR Pro for Windows Troubleshooting.
- Wenn auf dem SEP sesam Client die Windows-Firewall aktiviert ist, können Sie überprüfen, ob die bei der SEP sesam Installation eingetragene Firewall-Regel noch gültig ist. Ist dies nicht der Fall, erstellen Sie eine Ausnahme für oodiag.exe (ein Prozess, der von BSR Pro verwendet wird), um eine Verbindung durch die Firewall zu erlauben.
- Um eine Ausnahme zu erstellen, wählen Sie Erweiterte Einstellungen in der Windows-Firewall, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingehende Regeln und dann auf Neue Regel. Der Assistent für neue eingehende Regeln öffnet sich.
- Wählen Sie für die Regel Programm und geben Sie den Pfad zur ausführbaren Datei SEP sesam BSR Pro an oodiag.exe. Der Standardpfad ist höchstwahrscheinlich C:\Program Files\SEPsesam\SEP sesam BSR Pro\oodiag.exe.
- Stellen Sie weiter sicher, dass Sie genügend Platz für Ihr Boot-Image auf Ihrem Zielgerät (USB-Laufwerk, lokaler Speicherplatz oder Netzwerkfreigabe) haben (max. 2 GB).
- Führen Sie auf dem SEP sesam Server einen Test durch, um sicherzustellen, dass die SEP sesam Dateisystem-Sicherung (Typ Pfad) des entsprechenden Clients funktioniert und die Daten rückgesichert werden können. Weitere Informationen finden Sie unter Standard Sicherungsverfahren.
Anmerkung | |
BSR Pro unterstützt keine Wiederherstellung von Bandmedien. Wenn Ihre Sicherungssätze auf Bandmedien gespeichert sind, müssen sie vor der Wiederherstellung in einen SEP sesam Datenspeicher migriert oder auf eine Netzwerkfreigabe rückgesichert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Rücksicherung der Image-Datei auf eine Netzwerkfreigabe. |
Migration vom veralteten BSR CBMR
SEP sesam BSR Pro ersetzt das alte SEP sesam BSR 2.3, auch bekannt als BSR dissimilar. Um auf die neue Version zu aktualisieren, muss die SEP sesam Version auf Version 4.4.3 oder höher aktualisiert und das optionale Paket SEP sesam BSR Pro muss beim Upgrade auf dem Windows-System ausgewählt werden. Alte BSR-Windows-Sicherungsaufträge werden automatisch auf das neue BSR Pro umgestellt.
Anmerkung | |
Die von der vorherigen SEP sesam BSR 2.3 Version erstellten Sicherungssätze können nur mit der gleichen alten BSR Windows Version rückgesichert werden. Für das Disaster Recovery mit dem neuen BSR Pro können nur die mit BSR Pro gesicherten Sicherungssätze verwendet werden. |
Vorbereitung für ein Disaster Recovery
Die Vorbereitung für ein Disaster Recovery besteht aus den folgenden Schritten, die auf Ihrem Windows Client und dem SEP sesam Server durchgeführt werden müssen.
- Stellen Sie vor der Sicherung sicher, dass für Ihren SEP sesam Server ein FQDN Name in den Client-Eigenschaften angegeben ist.
- Sichern Sie Ihr Windows-System mit einer BSR Pro Windows Sicherung, um die erforderlichen Anmeldeinformationen und Sicherheitsinformationen einzugeben.
- Erst dann sollten Sie mit der Erstellung eines bootfähiges Images auf Ihrem Windows Client fortfahren.
Anmerkung | |
Befolgen Sie die allgemeinen Empfehlungen für die Vorbereitung von einem Disaster Recovery, um eine erfolgreiche Wiederherstellung zu gewährleisten. |
SEP sesam Server FQDN-Name einstellen
Um eine effiziente Datensicherung und Wiederherstellbarkeit Ihrer Daten zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, Ihren SEP sesam Server mit einem voll qualifizierten Domain-Namen (FQDN) zu konfigurieren. Dieser Schritt sollte durchgeführt werden, bevor die Sicherung durchgeführt wird, da der FQDN-Name im BSR-Boot-Image enthalten ist.
- Unter Auswahl -> Komponenten -> Clients, doppelklicken Sie auf Ihren SEP sesam Server.
- Überprüfen Sie das Feld Schnittstellen: Stellen Sie sicher, dass bei Ihrem Server ein voll qualifizierter Domänenname (FQDN) angegeben ist. Wenn der FQDN noch nicht angegeben ist, geben Sie ihn in eine neue Zeile ein, z. B. sesam-srv.demo.com, und klicken Sie auf OK um die Änderung zu übernehmen.
- Stellen Sie sicher, dass der FQDN auflösbar ist, indem Sie das Tool sm_setup auf einer Administrator Kommandozeile mit gesetztem Sesam Profil verwenden. Details zur Syntax finden Sie unter Verwendung von sm_setup check_resolution. Die zurückgegebenen Adressen und Hostnamen müssen übereinstimmen. Wenn die umgekehrte Auflösung einen offiziellen Namen zurückgibt, der sich von dem auf der Kommandozeile angegebenen Namen unterscheidet, gibt es Probleme beim Sichern des Clients.
BSR Sicherung auf dem SEP sesam Server konfigurieren
Die Konfiguration einer BSR Sicherung auf einem SEP sesam Server beinhaltet die Erstellung eines BSR Windows Sicherungsauftrags für Ihren Windows-Client, Erstellen eines Sicherungszeitplans (Angabe, wann Sie Ihre Daten sichern möchten) und Verknüpfung des Zeitplans mit einem Sicherungstermin (Angabe, wie und wohin gesichert werden soll).
Allgemeine Informationen zur Sicherungskonfiguration und zu den Voraussetzungen finden Sie unter Standard Sicherungsverfahren. Dieser Abschnitt behandelt nur BSR-spezifische Informationen.
- Wählen Sie unter Auswahl -> Aufträge -> Nach Clients Ihren Windows-Client aus und klicken Sie dann auf Neuer Sicherungsauftrag. Das Fenster Neuer Sicherungsauftrag erscheint.
- Um die Quelle anzugeben, klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen und wählen Sie Bare System Recovery. Wenn BSR Pro funktioniert, erscheint in der Spalte Beschreibung die Angabe Bare System Recovery .... Dies gibt Ihre Systemkonfiguration als Quelle an und setzt automatisch den BSR Auftragstyp und den Auftragsnamen.
- Sie können die Durchsuchen-Schaltfläche verwenden, um zusätzliche Datenträger einzubeziehen (D: E: F: ...), die Sie sichern möchten, und um bestimmte Dateien oder Ordner von der Sicherung auszuschließen.
Das Ausschließen von Dateien funktioniert auch mit Version 4.4.3 Grolar (aber nicht mit früheren Versionen), Sie können jedoch nur Dateimuster angeben um die Verzeichnisse oder Dateien von der BSR-Image-Sicherung auszuschließen. Einzelheiten finden Sie unter Ausschlussliste erstellen.Anmerkung *Wenn Sie in Grolar die Ausschlussliste verwenden, wird der Auftragstyp automatisch auf Pfad zurückgesetzt. Sie müssen ihn manuell auf Bare System Recovery zurücksetzen, indem Sie ihn aus der Auswahlliste Auftragstyp auswählen. - Die Ausschlussliste ist nur mit der Image-Methode Used sectors kompatibel (siehe nächster Schritt). Sie kann nicht mit einer anderen Image-Methoden verwendet werden.
- Die folgenden Image-Methoden können standardmäßig auf jedes neue Image angewendet werden:
- Standardmäßig wird das Used sector-Image verwendet. Es beschränkt den Sicherungsprozess auf die verwendeten Sektoren auf dem Laufwerk.
- Forensische Imaging ist nützlich, wenn Sie Images von nicht unterstützten Dateisystemen erstellen oder wenn Sie z.B. gelöschte Daten von einem Quelllaufwerk mit spezieller Datenwiederherstellungssoftware wiederherstellen möchten. Der Imaging-Prozess konzentriert sich auf eine exakte Kopie des Quelllaufwerks auf Sektorebene.
- Direkt Forensisch (siehe zusätzliche Installation den Treiber) erstellt eine vollständige Kopie eines Quelllaufwerks und ermöglicht so die Sicherung einer mit Hilfe einer Verschlüsselungssoftware verschlüsselten Festplatte. Diese Option ist für die Sicherung von verschlüsselten Festplatten mit verschlüsselten Daten vorgesehen. Die Daten bleiben auch nach der Rücksicherung des Images verschlüsselt. Wenn das verwendete Quelllaufwerk ein verschlüsseltes Laufwerk ist, ist nur eine sektorbasierte Rücksicherung möglich. Die dateibasierte Rücksicherung oder das Durchsuchen eines solchen Images ist nicht möglich. Darüber hinaus sind auch übergreifende Volumes (stripped/spanned) davon ausgenommen, da hier die logische Verknüpfung zwischen den Regionen vom Betriebssystem übernommen wird.
- Die Option Direct forensic sollte nur verwendet werden, wenn die Laufwerke verschlüsselt sind und Ihre SEP sesam Version ≥ SEP sesam 4.4.3 Tigon V2 ist.
- Die forensische Sicherung eines aktiven Betriebssystems ist nur möglich, wenn ein spezieller Snapshot-Treiber installiert ist. Einzelheiten dazu finden Sie in den folgenden Schritten zur Installation des zusätzlichen Treibers und zur Einstellung der Methode in der GUI.
- Schritte zur Verwendung der Option Direct forensic
- Um Direct forensic zu verwenden, installieren Sie den zusätzlich erforderlichen Snapshot-Treiber auf dem System, das Sie mit dieser Methode direkt sichern möchten: Führen Sie das vorhandene BSR Pro-Installationspaket auf dem Client im Verzeichnis
<SEPsesam>\skel
aus (z.B. oodi_12_2_176_x64_SRV_ENU_SEP_LICENSE.msi>). - Im SEP sesam BSR Pro Einrichtungsfenster wählen Sie Change.
- Wählen Sie im Schritt Custom Setup die Option Filter Driver und dann Will be installed on local hard drive.
- Starten Sie nach der Installation den Computer neu, um den Treiber zu aktivieren.
- Um Direct forensic zu verwenden, wechseln Sie in den Eigenschaften des Sicherungsauftrags auf den Reiter Optionen -> Sicherungsoptionen und geben Sie Folgendes ein:
- Sie können Image-Dateien komprimieren. Um die Komprimierung zu aktivieren, wechseln Sie zum Reiter Verschlüsselung und Komprimierung und setzen Sie Komprimierung auf ja.
Es werden zwei Standardkompressionsalgorithmen unterstützt:- LZNT1
- Standardmäßig eingestellt. Bei dieser Komprimierungsart wird die Geschwindigkeit gegenüber der Datenkompressionsrate bevorzugt.
- BZIP2
- Eine blockartige Kompression, bei der die Kompressionsrate gegenüber der Geschwindigkeit bevorzugt wird. Wenn Sie den BZIP2-Komprimierungstyp verwenden möchten, müssen Sie ihn explizit einstellen, indem Sie zum Reiter Optionen -> Speicheroptionen wechseln und Folgendes eingeben:
'-o compress=BZIP2'
- Klicken Sie auf OK, um den Auftrag zu speichern.
- Sobald Ihre BSR-Auftrag konfiguriert ist, erstellen Sie einen Sicherungszeitplan. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines Zeitplans.
- Legen Sie einen Termin an, der mit dem Zeitplan verknüpft werden soll. Wählen Sie unter Sicherungsmethode COPY. Es wird empfohlen, dass Sie einen BSR-geeigneten Medienpool für die Speicherung aller BSR Sicherungssätze wählen. Allgemeine Informationen zum Erstellen eines Sicherungstermins finden Sie unter Erstellen eines Sicherungstermins.
- Führen Sie abschließend die BSR Sicherung durch. Sie können die Schaltfläche Sofortstart verwenden, um Ihre BSR Sicherung sofort zu starten.
backup_method=used_sector|forensic|direct_forensic
Standardmäßig wird die Option Used sector verwendet, wie sie in den meisten Fällen empfohlen wird. Unterstützte Image-Methoden werden von O&O DiskImage bereitgestellt. Die folgende Beschreibung der verfügbaren Methoden ist ein Auszug aus dem Artikel O&O DiskImage Select imaging method:
Anmerkung | |
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'-a backup_method=direct_forensic'
Nachdem die BSR Sicherung Ihres Windows Clients erfolgreich abgeschlossen wurde, können Sie ein bootfähiges Image auf Ihrem Windows Client erstellen.
Anmerkung | |
Um Ihre Clients nach einem Disaster erfolgreich wiederherzustellen, sollten Sie sicherstellen, dass regelmäßig konsistente Sicherungen der Dateisystemdaten Ihres Clients durchgeführt werden und dass alle Daten erfolgreich rückgesichert werden können. |
Erstellen eines bootfähigen Images auf einem Windows Client
Anmerkung | |
Bevor ein Boot Image auf einem Client erzeugt wird, sollte vorher eine BSR Sicherung des Clients gelaufen sein. Nur dann werden relevante Daten für das System im ISO eingetragen. Normalerweise reicht ein einziges aktuelles BOOT-ISO für die meisten Umgebungen aus. |
Beachten Sie, dass die BOOT ISOs immer aktuell gehalten werden müssen. Erstellen Sie ein neues bootfähiges Medium mit der neuesten Konfiguration, wenn Sie Ihr Windows Betriebssystem aktualisieren. Stellen Sie sicher, dass die neueste Version sicher auf einer bootfähigen Disk (CD/DVD/USB-Laufwerk/lokalem Speicherplatz) oder einer Netzwerkfreigabe gespeichert ist.
Um Netzwerkkonflikte oder DNS-Auflösungsprobleme mit Boot-Images im BSR Pro zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen dedizierten Restore-Client in Ihrem Netzwerk einzurichten und diesen ausschließlich für die Erstellung von BootISO für PE-Boot zu verwenden. Halten Sie diesen Client regelmäßig mit den neuesten Betriebssystem-, ADK- und SEP sesam-Versionen auf dem neuesten Stand. Um Updates durchzuführen, starten Sie den Client, installieren die Komponenten-Updates, aktualisieren das BootISO-Image und fahren den Client dann wieder herunter. Dieser Ansatz reduziert Netzwerkprobleme mit der BootISO während Disaster Recovery Tests oder bei der Wiederherstellung des Systems im Falle einer Katastrophe.
Weitere Informationen zur Erstellung der Images finden Sie unter O&O DiskImage 12 - Häufig gestellte Fragen.
- Starten Sie die Anwendung SEP sesam BSR Pro auf dem Windows Client, den Sie für die Wiederherstellung vorbereiten.
- Klicken Sie auf der Startseite auf Startmedium erstellen. Das Fenster Erstellen eines bootfähigen CD-Abbildes erscheint.
- Abhängig von Ihrer Windows Installation ist standardmäßig die verfügbare Systemkonfiguration und die am besten geeignete Option ausgewählt, so dass Sie nur auf Anlegen klicken müssen.
Anmerkung Empfehlenswert ist immer den Windows Assessment and Deployment Kit (ADK) for Windows® zu verwenden. Anderen Varianten als ADK zu verwenden, kann je nach Windows Version mehr oder weniger Probleme erzeugen. Wenn Sie das ADK installieren, reicht es den Punkt mit (Windows PE) auszuwählen. Direkt beim Anklicken wird dann noch ein weiterer dazugehörender Punkt ausgewählt. - Warten Sie, bis BSR Pro das Volume-Image erzeugt hat. Beachten Sie, dass während der Verarbeitung einige Fehler auftreten können, die sich jedoch nicht auf den gesamten Vorgang auswirken. Ignorieren Sie diese Fehler und warten Sie, bis die Meldung "Die Verarbeitung war erfolgreich" angezeigt wird. Klicken Sie dann auf Weiter.
- Wählen Sie einen Speicherort, an dem Sie Ihr bootfähiges Image speichern möchten. Erstellen Sie ein bootfähiges USB-Laufwerk/Stick oder speichern Sie das Image an einem sicheren Ort im Netzwerk. Wenn Sie ein bootfähiges USB-Laufwerk/Stick erstellen, werden alle zuvor auf dem Laufwerk gespeicherten Daten gelöscht. Wählen Sie Ihr Zielgerät aus der Dropdown-Liste oder geben Sie einen Pfad ein, wenn Sie das Image als ISO-Datei speichern wollen. Danach klicken Sie auf Erzeugen.
- Optional können Sie das ISO Image mit BSR Pro auf eine CD oder DVD brennen. Dadurch wird eine bootfähige CD oder DVD erstellt. Klicken Sie in BSR Pro unter der Registerkarte Werkzeuge auf Brennen und folgen Sie dem Assistenten. Beachten Sie, dass die Option Image-Datei(en) brennen nicht angezeigt wird, wenn Ihre CD/DVD nicht bereit ist.
Sobald das bootfähige Image des Windows Clients erstellt wurde und für das Disaster Recovery verfügbar ist, sind Sie für eine Wiederherstellung vorbereitet. Abhängig von der Größe Ihres Windows Clientsystems stehen zwei Wiederherstellungsmethoden zur Verfügung:
- Direkte Wiederherstellung mit der Option SEP sesam BSR Pro führen Sie BSR Pro Schnell-Start aus. Dies ist die einfachste und empfohlene Methode, geeignet für alle Speichersätze, die kleiner als 120 GB sind.
- Für die Wiederherstellung von Sicherungssätzen, die größer als 120 GB sind, wird empfohlen, eine 2-Schritt Netzwerk Share Rücksicherung zu verwenden. In solchen Fällen könnte der Durchsatz über die Netzwerkfreigabe besser sein, als die Wiederherstellung per STPD aus dem Datenspeicher. Beispielsweise kann eine direkte Wiederherstellung eines 120 GB Speichersatzes wegen des langsamen Durchsatzes (30-60 GB) über STPD ca. 2 Stunden dauern. Wird stattdessen eine 2-stufige Wiederherstellung über eine Netzwerkfreigabe verwendet, kann die Wiederherstellungszeit deutlich reduziert werden.
Anmerkung | |
Die angegebenen Zeitwerte sind nur Schätzungen und hängen stark von der jeweiligen Umgebung ab. Die Wiederherstellung der Netzwerkfreigabe erfordert außerdem eine zusätzliche Vorbereitungsaufgabe - manuelle Rücksicherung. |
Siehe auch
O&O DiskImage – Häufige Fragen – Windows System State Sicherung – Standard Sicherungsverfahren – SEP sesam BSR Pro – Wiederherstellung