5 1 0: HCL Domino Server Rücksicherung
Übersicht
Lotus Domino (ehemals Lotus Notes) wurde zunächst von IBM und dann von HCL Technologies übernommen. Der Lotus Domino-Produktname lautet nun HCL Domino Server. Die Aktualisierung der SEP sesam Dokumentation (z.B. Screenshots) bzgl. dieser Änderungen erfolgt schrittweise, so dass HCL Domino weiterhin unter dem Namen Lotus Notes, Lotus Domino oder IBM Domino erscheinen kann.
Mit SEP sesam können Sie HCL Domino (früher IBM Domino) Datenbanken direkt auf dem HCL Domino Server System rücksichern. Sie können eine komplette HCL Domino Datenbank oder einzelne Dateien (Datenbankdateien und Transaktionsprotokolldateien) in der Datenbank rücksichern.
Rücksicherungsschnittstellen
Es gibt zwei Möglichkeiten, HCL Domino Datenbanken in SEP sesam rückzusichern: mit der GUI Rücksicherung (hier beschrieben) oder (ab 5.0.0 Jaglion) über das Webinterface. Obwohl die meisten Optionen in beiden Rücksicherungsoberflächen' gleich sind, ist der Rücksicherungsassistent intuitiver und bietet zusätzliche erweiterte Optionen.
- In der GUI wird die Rücksicherung über die Menüleiste -> Aktivitäten -> Rücksicherung ausgelöst. Der Rücksicherungsassistent führt Sie durch den Prozess der Rücksicherung Ihrer Daten.
- Sie können einen Rücksicherungsauftrag nur über die GUI planen (Zeitplanung -> Neu -> Neuer Rücksicherungstermin oder Zeitplanung -> Rechtsklick Zeitplan oder Termin -> Neuer Rücksicherungstermin). Details finden Sie unter Rücksicherung planen..
- Sie können den Web Rücksicherungsassistenten auf eine der folgenden Arten aufrufen:
- über die GUI: durch Anklicken des Symbols Web Rücksicherungsassistent in der Toolbar oder über Aktivitäten -> Rücksicherungsassistent
- über die SEP sesam Web UI: linkes Menü -> Rücksicherungsassistent
- oder durch Eingabe der folgenden Adresse in die Browser-Zeile: http://[sesamserver]:11401/sep/ui/restore/.
- Die Operationen und Optionen, die nach der Anmeldung verfügbar sind, können sich je nach Benutzertyp unterscheiden. Andere Einschränkungen der Web-UI-Anzeige können von den benutzerdefinierten Rollen mit spezifischen Berechtigungen und dem UI Modus abhängen.
Für Details siehe Über Authentifizierung und Autorisierung und Benutzerrollen und Berechtigungen.
Dieser Artikel enthält Informationen über eine HCL Domino Rücksicherung in der GUI. Einzelheiten zur Rücksicherung mit dem Web Rücksicherungsassistenten finden Sie unter Rücksicherungsassistent.
HCL Domino GUI Rücksicherung
Mit der SEP sesam GUI Rücksicherung können Sie ganz einfach einen Rücksicherungsauftrag konfigurieren, indem Sie auswählen, was Sie rücksichern möchten und wohin Sie Ihre Daten rücksichern möchten - an den ursprünglichen Ort oder an einen anderen Ort. Sie können auch eine punktgenaue Rücksicherung oder ein Disaster Recovery durchführen.
Beachten Sie, dass die Domino API keine direkten Sicherungs- und Rücksicherungsoptionen für einzelne E-Mails oder Dokumente bietet. Daher kann SEP sesam einzelne E-Mails nicht direkt im Rücksicherungsassistenten rücksichern. Um einzelne Mails rückzusichern, ist ein Workaround erforderlich, bei dem die gesamte Datenbank unter einem temporären Namen in das Dateisystem zurückgespielt wird und dann einzelne Mails kopiert werden. Diese Vorgehensweise erfordert fundierte Kenntnisse der HCL-Domino-Administration. Details finden Sie im Abschnitt Rücksicherung einzelner Dateien.
Rücksicherung am ursprünglichen Ort
Die Rücksicherung über die Domino-API kann selektiv (einzelne oder mehrere Datenbanken) oder vollständig (in der Regel nur für Disaster Recovery erforderlich) durchgeführt werden.
Erstellen Sie einen neuen Rücksicherungsauftrag für die Datenbank, die Sie rücksichern möchten.
- Wählen Sie in der SEP sesam GUI Menüleiste Aktivitäten -> Rücksicherung. Das Fenster Neuer Rücksicherungsauftrag erscheint.
- Wählen Sie aus was Sie rücksichern möchten. Sie können in den Sicherungssätzen nach Auftragsnamen oder nach Dateiname oder Pfad suchen.
- Wenn Sie nach Auftragsname suchen, benutzen Sie die Auswahlliste der verfügbaren Aufträge und selektieren Sie denjenigen, den Sie rücksichern möchten. Diese Option ist als Standard vorgewählt.
- Wenn Sie nach Dateinamen/Pfad suchen, wählen Sie die Option Datei- oder Pfadnamen in einem Sicherungssatz und geben Sie ihren Suchausdruck im Suchmusterfeld ein.
- Geben Sie in den Auswahllisten Gesichert im Zeitraum den Zeitraum an, für den Sie die Suche durchführen möchten. Klicken Sie auf Weiter.
- Wählen Sie im Dialog Dateien finden die Dateien aus, die Sie rücksichern möchten, und klicken Sie auf Weiter.
- Wählen Sie im Dialogfeld Zieleinstellungen die Option Auf Original-Zielpfad rücksichern und dann eine entsprechende Ausführungsoption. Die folgenden Ausführungsoptionen sind verfügbar:
- Existierende Elemente nicht überschreiben (Standardeinstellung)
- Die Datei wird nicht rückgesichert, wenn sie bereits auf dem Domino existiert
- Existierende Elemente überschreiben
- Wenn Daten auf dem Domino-Server vorhanden sind, werden sie durch die rückgesicherte Version ersetzt. Beachten Sie, dass Sie sofort auf die rückgesicherte Datei zugreifen können.
- Neue Version anlegen
- Wenn Daten auf dem Zielserver existieren, werden die zurückgesicherten Daten unter einem anderen Namen rückgesichert.
- Keine Wiederherstellung nach Rücksicherung
- Die Datenbanken werden einfach auf dem Zielsystem rückgesichert, ohne dass vorhandene Transaktionsprotokolle nach der Rücksicherung auf die Datenbank angewendet werden.
- Automatische Recover (und Online) nach Rücksicherung
- Alle vorhandenen Transaktionsprotokolle werden automatisch auf jede rückgesicherte Datenbank angewendet.
- Im letzten Schritt des Rücksicherungsassistenten können Sie alle Einstellungen Ihrer Rücksicherungsaufträge überprüfen. Sie können die Einstellungen auch mit dem Schalter Ändern der Zielauswahl bearbeiten. Wenn Sie ihre Rücksicherung sofort starten möchten, klicken Sie Starten. Falls Sie den Rücksicherungsauftrag speichern möchten, klicken Sie Sichern.
Anmerkung | |
Mit der zusätzlichen Rücksicherungsoption -a logs werden nur die Transaktionsprotokolle aus dem Sicherungssatz auf dem Client gespeichert. Sie können diese Option unter den Expertenoptionen im vierten Schritt Zieleinstellungen des Rücksicherungsassistenten eingeben. Beachten Sie, dass die Schaltfläche Expertenoptionen zur Angabe von erweiterten Rücksicherungsoptionen nur im Experte UI Modus verfügbar ist. Er ist nicht verfügbar für Benutzer, die die GUI im Basis oder Fortgeschritten-Modus betreiben. Im letzteren Fall müssen Sie, wenn Sie auf die Expertenoptionen zugreifen wollen, zuerst den Basis/Fortgeschritten UI-Modus auf Experte ändern, wie in UI-Modus auswählen beschrieben. |
Ein Rücksicherungsauftrag kann wie jeder andere Auftrag geplant werden. Wenn Sie einen Rücksicherungsauftrag zum Zeitplan hinzufügen möchten, schauen Sie nach unter: Rücksicherung planen.
Rücksicherung an einem neuen Ort
Erstellen Sie einen neuen Rücksicherungsauftrag für die Datenbank, die Sie rücksichern möchten.
- In der SEP Sesam GUI Menüleiste wählen Sie Aktivitäten -> Rücksicherung. Die Dialogbox Neuer Rücksicherungsauftrag erscheint.
- Wählen Sie aus was Sie rücksichern möchten. Sie können in den Sicherungssätzen nach Auftragsnamen oder nach Dateiname oder Pfad suchen.
- Wenn Sie nach Auftragsname suchen, benutzen Sie die Auswahlliste der verfügbaren Aufträge und selektieren Sie denjenigen, den Sie rücksichern möchten. Diese Option ist als Standard vorgewählt.
- Wenn Sie nach Dateinamen/Pfad suchen, wählen Sie die Option Datei- oder Pfadnamen in einem Sicherungssatz und geben Sie ihren Suchausdruck im Suchmusterfeld ein.
- Unter den Gesichert im Zeitraum-Auswahllisten müssen die Zeiträume spezifiziert werden, für welche die Suche erfolgen soll. Bitte Weiter klicken.
- Wählen Sie im Dialog Dateien finden die Dateien aus, die Sie rücksichern möchten, und klicken Sie auf Weiter.
- Wählen Sie im Dialogfeld Zieleinstellungen die Option Neues Rücksicherungsziel und suchen Sie den Pfad, oder geben Sie ihn manuell ein.
Beachten Sie, dass HCL Domino bei der Rücksicherung einer Datenbank (z.B. user1.nsf) an einem neuen Ort automatisch erkennt, ob sie in einem Pfad innerhalb des Domino-Datenpfades rückgesichert wird. Wenn Sie einen anderen Pfad verwenden (z.B.
E:/temp/restore
), wird die Rücksicherung als Pfad-Rücksicherung ohne Übertragung an die Domino-API durchgeführt. Zum Beispiel ist die Datenbank in E:/temp/restore/<notespath>/user1.nsf
gespeichert.Als Administrator müssen Sie die Datenbankdatei entsprechend den Anforderungen der Dateirücksicherung manuell an den Zielspeicherort im Domino-Dateipfad kopieren.
Zeitgenaue Wiederherstellung
Zeitgenaue (point-in-time) Wiederherstellung bietet eine flexible Rücksicherung. Es ermöglicht Ihnen, den Zustand der Datenbank zu jedem beliebigen Zeitpunkt seit der Erstellung der Sicherungen wiederherzustellen. Dies geschieht mit dem dbrecover-Dienstprogramm, das im SEP sesam Client enthalten ist. Details zu den dbrecover-Optionen finden Sie im Abschnitt HCL Domino dbrecover-Dienstprogramm.
Sie können eine zeitgenaue Wiederherstellung der Domino-Datenbanken mit Transaktionsprotokollen aus dem alternativen (empfohlen) oder produktiven Protokollverzeichnis (LogDir) durchführen.
Voraussetzungen
- Eine erfolgreiche vollständige Sicherung der Datenbank. Einzelheiten finden Sie unter IBM (HCL) Domino Server Sicherung.
- Aktivierte Transaktionsprotokollierung im Archiv-Modus.
- Alle Transaktionsprotokolle (.txn Dateien) seit der letzten Vollsicherung bis zum Zeitpunkt der Wiederherstellung müssen vorhanden sein.
Wiederherstellung von Datenbanken mit Transaktionsprotokollen aus dem alternativen LogDir
Die zeitgenaue Wiederherstellung von Domino-Datenbanken mit Transaktionsprotokollen aus dem alternativen LogDir besteht aus den folgenden Schritten:
- Rücksichern Sie die Datenbank an einem anderen Ort (z.B. C:\temp).
- Wählen Sie unter Ausführungsoptionen die Optionen Existierende Elemente nicht überschreiben und Keine Wiederherstellung nach Rücksicherung.
- Rücksichern Sie alle erforderlichen Transaktionsprotokolle (*.txn) im alternativen LogDir (z.B. auch C:³).
- Der Befehl dbrecover recover_alt holt sich die benötigten Wiederherstellungsinformationen über die Domino-Sicherungs-API aus dem alternativen LogDir, daher müssen Sie ein alternatives LogDir (z.B. C:\temp) in der notes.ini durch Angabe von TRANSLOG_RECOVER_PATH=C:\temp\ hinzufügen.
- Starten Sie das Dienstprogramm dbrecover in der Kommandozeile. Um beispielsweise die Datenbank sbold.nsf vom 18/12/2018 01:23 pm rückzusichern, müssen Sie den folgenden Befehl aus dem Verzeichnis
<SESAM_BIN>\bin\sesam
ausführen: - Kopieren Sie dann die Datenbank in den HCL Domino Server-Dateispeicher.
dbrecover recover_alt "c:\temp\sbold.nsf" "18/12/18 01:23 pm"
Die Ausgabe sollte in etwa so aussehen wie die folgende:
$Id: dbrecover.c,v 1.13 2019/04/16 17:08:06 miraculix Exp $ Recovering backup file ... MRecover with DBRECOVER_ZAP_ID Recover with DBRECOVER_ALT_RETRIEVE_PATH: The archived log extents must be placed into the TRANSLOG_RECOVER_PATH NOTES.INI Recover with DBRECOVER_POINT_IN_TIME 18/12/15 01:23 pm [039C:0002-0910] Media Recovery Replay (212 MB): 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 100% [039C:0002-0910] 18.12.2015 16:35:57 Recovery Manager: Media Recovery complete for E:\RECOVER- TEST\sbold.nsf, last update applied 18.12.2015 13:22:52. Backup file c:\temp\sbold.nsf recovered. Program completed successfully.
Wiederherstellung von Datenbanken mit Transaktionsprotokollen aus dem produktiven LogDir
Um eine zeitgenaue Wiederherstellung der Domino-Datenbanken mit Transaktionsprotokollen aus dem produktiven LogDir durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor:
- Rücksichern Sie die Datenbank an einem anderen Ort (z.B. C:\temp).
- Wählen Sie unter Ausführungsoptionen die Optionen Existierende Elemente nicht überschreiben und Keine Wiederherstellung nach Rücksicherung.
- Stellen Sie sicher, dass alle erforderlichen Transaktionsprotokolle im LogDir des HCL-Domino-Servers vorhanden sind (ggf. durch separate Rücksicherungen), da dbrecover die erforderlichen Wiederherstellungsinformationen über die Domino-API erhält.
- Starten Sie das Dienstprogramm dbrecover in der Kommandozeile. Um beispielsweise die Datenbank sbold.nsf vom 18/12/2018 01:23 pm rückzusichern, müssen Sie den folgenden Befehl aus dem Verzeichnis
<SESAM_BIN>\bin\sesam
ausführen: - Kopieren Sie dann die Datenbank in den HCL Domino Server-Dateispeicher.
dbrecover recover c:\temp\rbogner.nsf "11/02/18 04:00 am"
Die Ausgabe sollte in etwa so aussehen wie die folgende:
$Id: dbrecover.c,v 1.13 2019/04/16 17:01:09 miraculix Exp $ Recovering backup file ... Media Recovery Replay (60 MB): 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 11.02.2018 10:08:52 Recovery Manager: Media Recovery complete for c:\temp\rbogner.nsf, last update applied 11.02.2018 03:48:23. Backup file c:\temp\rbogner.nsf recovered. Program completed successfully.
Rücksicherung einzelner Dateien
Anmerkung | |
Eine direkte Rücksicherung einzelner Mails oder Dokumente aus HCL Domino Datenbanken ist aufgrund der speziellen Funktionalität der Domino API nicht möglich. Einzelne Mails können nur mit fundierten Kenntnissen des HCL Domino Administrators aus Sicherungen rückgesichert werden. |
Das folgende vereinfachte Szenario zeigt, wie der HCL-Domino-Administrator einzelne Dokumente/E-Mails rücksichern kann.
Beispiel:
Heute hat der Benutzer der Mail-Datenbank user1.nsf versehentlich eine einige Tage alte E-Mail gelöscht. Diese E-Mail muss in der Sicherung der letzten Nacht vorhanden sein. HCL Domino kann eine bestehende Datenbank nicht in einem anderen Verzeichnis oder mit einem anderen Namen auf demselben Server direkt über die Domino API rücksichern, da Domino feststellen wird, dass bereits eine Datenbank mit der gleichen Replica-ID existiert.
Die einzige Lösung besteht darin, dass Sie die Datenbank im Dateisystem rücksichern, dann eine Kopie dieser Datenbank erstellen und die gewünschten E-Mails daraus in das Rücksicherungsziel kopieren.
Gehen Sie als Administrator wie folgt vor, um eine einzelne E-Mail rückzusichern:
- Rücksichern Sie die Datenbank user1.nsf auf dem Domino-Server im Dateisystem (nicht im Domino-Datenstamm!).
- Öffnen Sie user1.nsf lokal mit dem Domino-Client oder dem Domino-Administrator und erstellen Sie eine Kopie mit dem Namen user1a.nsf auf dem Domino-Server. Durch das Anlegen dieser neuen Kopie wird der Datenbank user1a.nsf eine andere Replik-ID zugewiesen als das Original user1.nsf hat. Daher erkennt HCL Domino sie als zwei völlig unterschiedliche Datenbanken.
- Erteilen Sie die erforderlichen Zugriffsrechte, um beide Datenbanken zu öffnen. Kopieren Sie dann die gewünschte E-Mail von user1a.nsf nach user1.nsf.
- Nach der Rücksicherung der E-Mail löschen Sie die Datenbank user1a.nsf.
Monitoring (Überwachung) Rücksicherung
Sie können den Fortschritt der Rücksichrung über die Web UI (Überwachung -> Rücksicherungen) oder den Status in der GUI (Auswahl -> Job Status -> Rücksicherungen) einsehen. Die Rücksicherungsübersicht bietet detaillierte Informationen über den letzten Lauf von Rücksicherungsaufträgen, einschließlich Auftragsname, Status (erfolgreich, fehlerhaft, in Warteschlange, ...), Start- und Stoppzeit der letzten Rücksicherung, Datengröße, Durchsatz, Client und Meldung.
Disaster Recovery
Voraussetzungen
Um einen HCL-Domino-Server für eine mögliche Wiederherstellung im Katastrophenfall vorzubereiten, sind die folgenden Sicherungen erforderlich:
- Betriebssystem
- Windows
- Systempartition mit VSS
- Sicherung der Systemdaten (system_state)
- Sicherung der Domino-Anwendung (Verzeichnis mit den Domino-Binärdateien)
- Linux
- komplettes Linux-System ohne Domino-Daten (all-Sicherung)
- Sicherung der Partitionsdaten (disk_info)
- Windows
- HCL Domino Online Sicherung aller Domino Datenbanken mit der Quelle all. Details finden Sie unter Konfiguration der IBM (HCL) Domino-Sicherung.
Schritte
- Im Falle eines Festplattenabsturzes werden zunächst das Betriebssystem und die HCL-Domino-Programmdateien rückgesichert.
- Anschließend werden die HCL-Domino-Daten als Pfad-Sicherung auf den ursprünglichen Domino-Datenpfad mit der Option Existierende Dateien überschreiben zurückgespielt. Dabei werden alle Datenbanken, Transaktionsprotokolle, ID-Dateien und die notes.ini auf den Server kopiert.
- Bevor Sie beginnen, müssen Sie die Datei(en) nlogctrl.* im Protokollverzeichnis löschen.
- Nach der erfolgreichen Rücksicherung aller Domino-Datenbanken können Sie den Domino-Dienst starten. Während des Starts prüft der Domino-Server automatisch die Konsistenz der Datenbanken und stellt deren Zustand wieder her.
Anmerkung | |
Es ist wichtig, dass Sie den Domino-Dienst zu diesem Zeitpunkt noch nicht starten! |
Beachten Sie, dass die Wiederherstellung von Domino einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Dies hängt von der Anzahl der rückgesicherten Datenbanken und deren Volumen ab.
HCL Domino dbrecover Dienstprogramm
SEP sesam bietet das Domino Wiederherstellungsprogramm dbrecover, das es ermöglicht, HCL Domino Protokolle zu archivieren und eine Datenbankwiederherstellung und -rücksicherung durchzuführen. Es erlaubt auch zeitgenaue Wiederherstellung, wie im Abschnitt Zeitgenaue Wiederherstellung beschrieben.
Anmerkung | |
Verwenden Sie dbrecover ARCHIVE nicht zusammen mit SEP sesam inkrementellen Sicherungen, da die archivierten Protokolle möglicherweise nicht mit SEP sesam gesichert werden, wenn sie bereits in Dateien gesichert sind. Daher können die Dateien bei der SEP sesam HCL Domino Datenbankwiederherstellung fehlen. |
Die folgenden dbrecover-Argumente werden bei der Verwendung von dbrecover angezeigt:
#>dbrecover $Id: dbrecover.c,v 1.13 2017/04/16 17:01:09 miraculix Exp $ Verwendung: dbrecover <option> [Eingabedatei] [Rücksicherungs-DB|Datum] Option: ARCHIVE - Archiviert Systemprotokolle. (Eingabedatei NICHT ERFORDERLICH) CHECK - Prüfen Sie eine Datenbank oder eine Sicherungsdatei. (Eingabedatei ERFORDERLICH) RECOVER - Wiederherstellen einer Sicherungsdatei. (Eingabedatei ERFORDERLICH, DatumZeit optional) RECOVER_ALT - Wiederherstellung mit Archivprotokoll erweitert in TRANSLOG_RECOVER_PATH. (Eingabedatei ERFORDERLICH) NOTE - Wiederherstellen einer Sicherungsdatei und Abrufen von Notizinformationen. (Eingabedatei ERFORDERLICH) NOTE_ALT - Wiederherstellung der erhaltenen Notizinformationen mit Protokollerweiterungen im TRANSLOG_RECOVER_PATH (Eingabedatei ERFORDERLICH) RESTORE - Rücksichern einer Datenbank. (Eingabedatei und Rücksicherungs-DB ERFORDERLICH) Eingabedatei: - Pfad zu einer Sicherungsdatei. (Falls ERFORDERLICH) Rücksicherungs-DB: - Pfad zur Datenbank, die rückgesichert werden soll. (Falls ERFORDERLICH) Datum: - Datum und Uhrzeit im Systemformat, z. B. '01/01/18 12:01 AM' (optional) Hinweis: Um eine .ini-Datei anzugeben, fügen Sie ein Argument mit vorangestelltem Gleichheitszeichen ('=') hinzu, z. B., =../notes.ini'.
- Option RECOVER
- Wenn diese Option gewählt wird, wird ein Database Instance Identifier (DBIID) der wiederhergestellten Datei aktualisiert, was den Zugriff auf die ursprüngliche Datenbank (DB) und auf die wiederhergestellte Version ermöglicht. Mit dieser Option wird eine neue Instanz der ursprünglichen Datenbank erstellt. Daher ist für diese neue Instanz eine separate Sicherung erforderlich, damit sie im Bedarfsfall ebenfalls wiederhergestellt werden kann.
- Option RESTORE
- Wenn diese Option ausgewählt ist, wird die DBIID der Original-DB nicht aktualisiert und es wird keine neue Instanz erstellt. Diese Option löscht die Original-DB, wenn sie offline ist, und ersetzt sie durch die wiederhergestellte Sicherungsdatei.
Weitere Informationen zur Transaktionsprotokollierung und DBIID finden Sie unter Aktivierung der Transaktionsprotokollierung im Archiv-Modus.
Externe Referenzen
Siehe auch
Web Rücksicherungsassistent – IBM Domino Server Konfiguration – IBM Domino Server Sicherung