5 1 0: HCL Domino Server Sicherung

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Willkommen in der aktuellsten Version der SEP sesam Dokumentation 5.1.0 Apollon. Frühere Versionen der Dokumentation finden Sie hier: Documentation Archiv.


Übersicht


Lotus Domino (ehemals Lotus Notes) wurde zunächst von IBM und dann von HCL Technologies übernommen. Der Lotus Domino-Produktname lautet nun HCL Domino Server. Die Aktualisierung der SEP sesam Dokumentation (z.B. Screenshots) bzgl. dieser Änderungen erfolgt schrittweise, so dass HCL Domino weiterhin unter dem Namen Lotus Notes, Lotus Domino oder IBM Domino erscheinen kann.

SEP sesam Client SBCLN ist eine Programmbibliothek zur Sicherung von HCL Domino (früher IBM Domino) Datenbanken. Sie können FULL, COPY, INCR und DIFF Sicherungen einfach durchführen. Um Sicherungen auf HCL Domino-Datenbankebene (DIFF- und INCR-Sicherungen) durchzuführen, müssen Sie die Transaktionsprotokollierung im Archivmodus auf dem HCL Domino-Server aktivieren. Einzelheiten finden Sie unter Transaktionsprotokollierung im Archivmodus aktivieren.

Domino-Datenbanken können auch mit zirkuläre Prokotollierung oder mit deaktivierter Transaktionsprotokollierung gesichert werden. In diesen Fällen können nur FULL oder COPY Sicherungen von Datenbanken durchgeführt werden. Wenn Werkzeuge wie fixup oder compact für Datenbanken verwendet werden, wird der Datenbank jedes Mal eine neue DBIID zugewiesen und die Änderungen werden automatisch in der Datenbank protokolliert. In diesem Fall wird eine COPY-Sicherung empfohlen, um Speicherplatz zu sparen. Mit COPY-Sicherungen können Sie auch bestimmte NFS-Dateien und eine einzelne Datei aus einem VM-Snapshot rücksichern.

Beachten Sie, dass weder die Planung noch der Betrieb der HCL Domino Tools (fixup, etc.) Teil von SEP sesam ist.

Weitere Informationen zur Transaktionsprotokollierung und DBIID finden Sie in der offiziellen Domino-Dokumentation. Diese Informationen sind versionsspezifisch. So finden Sie beispielsweise Informationen zur Transaktionsprotokollierung in der IBM Domino 10.0.1 Administratorhilfe und der HCL Domino 11 Dokumentation.

Beachten Sie, dass die Domino-API keine direkten Sicherungs- oder Rücksicherungsoptionen für einzelne E-Mails oder Dokumente bietet. Sie ist eher wie eine relationale Datenbank konzipiert und für die Rücksicherung im Notfall eingerichtet. Die Rücksicherung einzelner Mails ist möglich, erfordert aber fundierte Kenntnisse der HCL-Domino-Administration. Details finden Sie unter Rücksichern einzelner Mails.

Sicherungsmethode

Um inkrementelle Online-Sicherungen von Datenbanken durchführen zu können, benötigt SEP sesam aktivierte Transaktionsprotokollierung im Archivmodus für alle Domino Server Partitionen. Datenbanken mit deaktivierter Transaktionsprotokollierung können nicht inkrementell gesichert werden, nur die Vollsicherung ist möglich.

Alle Domino-Datenbanken verwenden das gleiche Transaktionsprotokoll. Dieses besteht aus kleineren Dateien, den sogenannten Protokollerweiterungen, die die Endung .txn haben. Wenn eine Protokollerweiterung seine volle Kapazität erreicht hat, markiert der Domino Server es als verfügbar für die Archivierung. Sobald das Protokoll von SEP sesam gesichert wird (mit einer inkrementellen Sicherungen des Transaktionsprotokoll-Subclients), wird es als archiviert markiert und der Domino Server kann es wieder verwenden.

Beachten Sie, dass SEP sesam nur die Rolle übernimmt, den Domino Server über die erfolgreiche Sicherung des Transaktionsprotokolls zu informieren, wenn eine FULL oder INCR Sicherung durchgeführt wird. SEP sesam archiviert die Protokollerweiterungen nicht, sondern ruft nur NSFDoneArchivingLog auf, wenn eine FULL oder INCR Sicherung durchgeführt wird, so dass der Domino Server intern die Protokollerweiterung als freigegeben markieren kann und die Datei später mit einem neuen Namen wiederverwenden kann.

  • FULL: Die in der Sicherungsquelle ausgewählten Domino-Datenbanken werden vollständig gesichert. Die Quelle all bedeutet, dass alle Dateien im Domino-Datenstamm, die als Domino-Dateien identifiziert werden, unter Verwendung der Domino-API gesichert werden. Die vollständige Sicherung umfasst Datenbankdateien und alle sicherungsrelevanten Transaktionsprotokolle (TXN-Dateien).
  • DIFF: DIFF sichert alle HCL Domino Dateien, die seit der letzten FULL oder DIFF Sicherung geändert wurden.
  • Im Falle einer NSF-Datei (Notes Storage Facility) wird Folgendes geprüft:
    • Alle neu erstellten NSF-Datenbankdateien, die noch nicht gesichert wurden.
    • NSF-Dateien mit geänderter Datenbank-DBIID, die sich als Ergebnis einiger Domino-Datenbank-Wartungsaktivitäten geändert hat, wie z.B. die Verwendung von fixup (z.B. automatische Korrektur von beschädigten Datenbanken) oder compact.
    • NSF-Dateien mit geänderter Dateizeit. In diesem Fall werden die NSF-Dateien auf Änderungen seit der letzten DIFF- oder FULL-Sicherung (Argument -T {since}) überprüft.
  • INCR: INCR sichert alle relevanten Transaktionsprotokolle, alle neuen HCL-Domino-Dateien und HCL-Domino-Dateien mit neuer DBIID. Sie können nur all als Sicherungsquelle für inkrementelle Sicherungen angeben.
  • COPY: Entspricht einer Vollsicherung, ohne Berücksichtigung der Transaktionsprotokolle.

Wie funktioniert eine Domino-Online-Sicherung

Bei einer HCL-Domino-Online-Sicherung werden Dateien mit Domino-relevanten Dateinamenerweiterungen (z.B., .nsf, .ntf, .dic, .box, .dsk, .id, etc.) über die Domino-API zur Betriebszeit des Domino-Servers gesichert.

Anmerkung
notes.ini ist nicht direkt Teil der HCL Domino (Notes) Datendateien, enthält aber Informationen und Parameter über die Domino Installation und Konfiguration. SEP sesam Online Domino Sicherung versucht den Ort der notes.ini zu erkennen, zuerst im Binärpfad der Domino Installation, dann im Domino Datenstamm. Sobald notes.ini erkannt wird, wird sie automatisch mit den Domino-Dateien gesichert. Andernfalls wird im Sicherungsprotokoll eine Warnung ausgegeben. In diesem Fall muss der Administrator dafür sorgen, dass notes.ini mit einer Pfad-Sicherung gesichert wird.

Wird ein Sicherungsauftrag mit Auftragstyp HCL Domino, Sicherungsmethode FULL und Sicherungsquelle all gestartet, verbindet sich SEP sesam Client mit der Domino API und fordert eine Sicherung aller für HCL Domino relevanten Dateien an. In früheren SEP sesam Versionen wurden nur die geöffneten Datenbanken mit einer temporären Kopie gesichert (und die letzten Änderungen angewendet), aber mit Version 4.4.3 Beefalo werden alle Datenbanken mit einer temporären Kopie gesichert, was die Sicherungsleistung beeinträchtigen kann. Außerdem unterscheidet sich die Verarbeitung von Sicherungen unter Linux geringfügig von der Verarbeitung unter Windows, wo mit Version 4.4.3 Beefalo zwei gleichzeitige Threads eingeführt wurden.

  • Unter Linux nimmt Domino die erste Datenbank, kopiert sie in den temporären SEP sesam Pfad (gv_rw_tmp im PATHES Abschnitt in der sm.ini) ins Dateisystem und prüft dann, ob noch Transaktionen in der Warteschlange sind. Ist dies der Fall, werden zuerst die Transaktionen ausgeführt und dann wird die Datenbank durch SEP sesam Client gesichert. Auf diese Weise werden alle HCL Domino (Notes) Datenbanken von Domino ins Dateisystem übertragen und nacheinander von SEP sesam Client gesichert. Um eine erfolgreiche Sicherung durchzuführen, stellen Sie sicher, dass der temporäre Speicherplatz mindestens so groß ist wie die größte Domino Datenbank.
  • Unter Windows werden bis zu 10 Datenbankdateien in den lokalen Speicher kopiert, indem zwei Threads zur Verarbeitung dieser Datenbanken verwendet werden. Der erste Thread ist für die Erstellung einer lokalen Kopie der Datenbankdatei (z.B. .nsf-Datei) zuständig. Gleichzeitig überträgt der zweite Thread die Daten und löscht anschließend die temporäre Datei. Die Verwendung mehrerer gleichzeitiger Threads ist zwar effizienter und führt zu einer schnelleren Verarbeitung, erfordert aber auch mehr freien Speicherplatz, um alle Datenbankkopien lokal zu speichern. Um zu verhindern, dass die Sicherung fehlschlägt, stellen Sie sicher, dass der erforderliche freie Platz im temporären Speicher verfügbar ist, standardmäßig gv_rw_tmp in <SESAM_VAR>/ini/sm.ini. Wenn der temporäre Speicherplatz nicht ausreicht, ändern Sie den Pfad in sm.ini in ein Verzeichnis mit ausreichend Platz.
  • Hinweis
    nur Windows

    Falls nicht genügend freier Speicherplatz im Zwischenspeicher verfügbar ist, können Sie die Anzahl der zu kopierenden Datenbanken reduzieren, indem Sie -a threads=<Anzahl_der_Datenbanken> im Feld Neuer Sicherungsauftrag -> Reiter Optionen -> Sicherungsoptionen angeben. Wenn Sie zum Beispiel möchten, dass nur 5 Datenbanken verwendet werden, geben Sie -a threads=5}

    .


Anmerkung
Wenn Ihre HCL-Domino-Datenbanken DAOS verwenden, prüfen Sie die Überlegungen zur Sicherung von DAOS im Abschnitt DAOS-Sicherung.

Bei der Rücksicherung über die Domino API wird die zurückzusichernde Datenbank auf dem gleichen Weg rückgesichert. Die Datenbankdatei wird von SEP sesam zunächst in den temporären SEP sesam Speicherplatz im Dateisystem abgelegt und dann an die Domino API übertragen.

Konfiguration HCL Domino Sicherung

Erstellen Sie die Sicherungsaufträge mit HCL Domino Auftragstyp, um die HCL Domino-Datenbanken zu sichern.

Wenn die Transaktionsprotokollierung mit dem Archivmodus aktiviert ist (wie empfohlen), werden bei einer inkrementellen Sicherung die Transaktionsprotokolldateien, neue HCL Domino-Dateien und HCL Domino-Dateien mit neuer DBIID gesichert.

Schritte

  1. Wählen Sie unter Auswahl -> Aufträge -> Nach Clients den HCL Domino Client und klicken Sie auf Neuer Sicherungsauftrag. Das Fenster Neuer Sicherungsauftrag wird geöffnet.
  2. Geben Sie die Quelle an. Sie können entweder nach den Datenbanken suchen, die Sie in die Sicherung einbeziehen möchten, oder deren Namen gefolgt von einem Komma eingeben. Beachten Sie, dass der Auftragsname automatisch festgelegt wird, wenn Sie die Quelle durchsuchen (und nicht manuell eingeben). Sie können die folgenden Muster als Sicherungsquelle eingeben:
    • all: Sie müssen all als Sicherungsquelle für die vollständige und inkrementelle Sicherung angeben. Beachten Sie, dass Sie die gewünschte Sicherungsmethode später beim Erstellen eines Sicherungstermins festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellung eines Sicherungstermins.

    • Verzeichnisse festlegen: Sie können bestimmte Verzeichnisse, die Sie sichern möchten, durchsuchen oder eingeben. In unserem Beispiel geben wir das Domino-Dateiverzeichnis E:\notesdata für Windows und /srv/notesdata für Linux an:
      • Geben Sie den Pfad manuell ein, um die Verzeichnisse anzugeben, die gesichert werden sollen. In diesem Fall werden alle Domino-relevanten Dateien und deren Unterverzeichnisse gesichert. Im Gegensatz zu Standard-"Pfad"-Sicherungen von Linux-Clients folgen HCL-Domino-Sicherungen unter Linux auch den Verzeichnissen über Dateisystemgrenzen und symbolische Links hinweg.
        • Beispiele unter Windows:
        •   a) E:/notesdata/mail
           
            b) E:/notesdata/mail1,E:/notesdata/help
        • Beispiele unter Linux:
        •   a) /srv/notesdata/mail
           
            b) /srv/notesdata/mail1,/srv/notesdata/help
      • Sicherung mit Dateimuster, z.B. alle Datenbanken aus dem Verzeichnis mail unter Windows:
      •   E:/notesdata/mail/*.nsf

        oder alle Vorlagen aus dem Verzeichnis help unter Linux:

          /srv/notesdata/help/*.ntf 
      • Sicherung von einzelnen Dateien:
        • Beispiel auf Windows:
        •  E:/notesdata/mail/user1.nsf 
        • Beispiel auf Linux:
        •  /srv/notesdata/mail/user1.nsf


  3. Optional können Sie im Feld Ausschlussliste die Dateien oder Muster angeben, die Sie nicht sichern möchten. Je nach Betriebssystem gehen Sie wie folgt vor:
  4. Ausschlussliste unter Windows Unter Windows geben Sie die Ausschlussliste mit einem Schrägstrich (/) als Pfadbegrenzer an, ein Backslash (\) wird nicht unterstützt. Wenn Sie beispielsweise Domino-Mails von der Sicherung ausschließen möchten, geben Sie E:/DominoData/mail in das Feld Ausschlussliste ein.
    Ausschlussliste unter Linux/Unix Unter Linux/Unix geben Sie die Ausschlussliste mit einem vorangestellten Backslash und einem Punkt an, z. B. \./srv/notesdata/help$'.
    Anmerkung
    In älteren SEP sesam Versionen < 4.4.3.45 funktioniert die Ausschlussliste nicht, die unter Linux/UNIX für den HCL Domino Sicherungsauftrag definiert ist, wenn sie mit \. beginnt.

    Für Versionen < 4.4.3.45 geben Sie die Ausschlussliste ohne den vorhergehenden Backslash und einen Punkt an, z.B. /srv/notesdata/help$ anstelle von \./srv/notesdata/help$.

    • Ausschlussliste unter Linux/Unix > v. 4.4.3.45:

    • Ausschlussliste unter Linux/Unix < v. 4.4.3.45:

    Details zu den verschiedenen Ausschlussoptionen finden Sie unter Erstellen einer Ausschlussliste.

  5. Klicken Sie auf OK, um den Auftrag zu erstellen.
  6. Falls Sie den neuangelegten Auftrag sofort starten möchten, machen Sie einen Rechtsklick auf den Auftrag und wählen Sofortstart. Wenn Sie den Auftrag einem Zeitplan hinzufügen möchten, klicken Sie Neuer Zeitplan unter Auswahl -> Zeitplanung -> Zeitpläne. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines Zeitplanes.
  7. Once you have configured a schedule, you need to create a new backup event for it (Scheduling -> Schedules -> New Backup Event) and select the relevant backup level (FULL, COPY, INCR or DIFF), see Creating a Backup Event. To perform DIFF and INCR backups, transaction logging must be enabled in Archive Mode on the HCL Domino server, as described in the Backup Level section. If you use tools such as fixup or compact for databases, COPY backup is recommended to save your storage space.
Anmerkung
Sie müssen eine vollständige Datenbanksicherung durchführen, wenn ein inkrementeller Auftrag fehlgeschlagen ist oder wenn eine inkrementelle Sicherung beschädigt oder gelöscht wurde, da dies Ihre Sicherungskette unterbricht. Sie müssen eine neue Kette beginnen, indem Sie eine Vollsicherung durchführen.

Konfiguration der Zugriffsrechte auf den HCL Domino Server unter Linux

Standardmäßig können die Werte für den Benutzer, der den Domino-Dienst unter Linux ausführt, und der Pfad des notes.ini-Servers im Abschnitt [ENVIRONMENT] in sm.ini auf dem SEP sesam Client hinterlegt werden.

Wenn der Domino-Benutzer nicht notes ist oder vom Standardwert abweicht, ist es wichtig, dass für jeden Sicherungsauftrag, der Daten auf dem jeweiligen HCL-Domino-Server sichern soll, ein autorisierter Benutzer mit Zugriffsrechten für die interne Verbindung zum HCL-Domino-Server angegeben wird. Die Angabe des Benutzers erfolgt im Reiter Neuer Sicherungsauftrag -> Optionen, im Feld Sicherungsoptionen (für die Sicherung) und im Feld Rücksicherungsoptionen:

 -a USER={Notes-Benutzer}

Wenn sich notes.ini nicht unter /local/notesdata befindet, geben Sie den Speicherort der Datei notes.ini in den Eigenschaften des Sicherungsauftrags -> Reiter Optionen sowohl im Feld Sicherungsoptionen als auch im Feld Rücksicherungsoptionen ein:

 -a NOTESINI={vollständige Pfad der notes.ini Datei}

Zum Beispiel:

 -a USER=nadmin -a NOTESINI=/srv/notesdata/notes.ini


Anmerkung
Sie müssen diese Informationen für jeden Sicherungsauftrag eingeben, der für die Sicherung von Dateien auf dem jeweiligen Domino-Server mit der Auftragsart HCL Domino vorgesehen ist.

DAOS Sicherung

DAOS (Domino attachment and object service) wurde in HCL Domino (vorher IBM Domino) V. 8.5.0 eingeführt. Er ermöglicht die Speicherung von E-Mail-Anhängen außerhalb der NSF-Datei in Notes Large Object (.NLO) Dateien. Durch die Übertragung der Anhänge in ein Dateisystem auf Ihrem Server und die Möglichkeit, eine einzige Kopie anstelle mehrerer Kopien desselben Anhangs aufzubewahren, wird Speicherplatz gespart. Dies bedeutet, dass die NSF-Datenbank nicht mehr in sich geschlossen ist, weshalb eine zusätzliche Sicherung der .NLO-Daten erforderlich ist. Weitere Details zu DAOS finden Sie in der HCL-Dokumentation, z.B. IBM Lotus Domino Attachment and Object Service (DAOS) deployment guide.

Anforderungen

  • Für die Datenbanken auf einem HCL-Domino-Server, die DAOS verwenden, muss DAOS aktiviert sein, und die Konsolidierung muss im Serverdokument (Reiter DAOS) aktiviert sein.
  • Außerdem muss in jeder Domino-Datenbank die erweiterte Datenbankeigenschaft Use Domino Attachment and Object Service aktiviert sein.

Sicherungsvorüberlegungen

SEP sesam sichert automatisch die DAOS-Konfigurationsdateien daos.cfg und daoscat.nsf durch den regulären Lotus Notes Auftragstyp.

Für die Sicherung der NLO-Daten ist eine separate Sicherung erforderlich. Für die .NLO-Sicherung ist folgendes zu beachten:

  • Wenn der DAOS-Pfad unter dem Notes-Datenpfad eingerichtet ist (z.B. E:\notesdata\DAOS), werden alle DAOS-Dateien (.NLO) zusammen mit den anderen Notes-Dateien gesichert.
  • Wenn das DAOS-Repository außerhalb der Datensichtbarkeit von Domino konfiguriert ist, müssen Sie eine zusätzliche Pfad-Sicherung erstellen und den DAOS-Datenspeicherort als Sicherungsquelle auswählen. Details zum Erstellen einer regulären Pfad-Sicherung finden Sie unter Standard Sicherungsvorgehensweise.
Anmerkung
Es wird empfohlen, eine SEP sesam Pfad-Sicherung einzurichten, um .NLO-Dateien in Ihrem DAOS-Repository regelmäßig zu sichern, z.B. zusammen mit dem FULL/DIFF/INCR HCL Domino-Sicherungsauftrag. Einzelheiten zur Erstellung einer regelmäßigen Pfad-Sicherung finden Sie unter Standard Sicherungsvorgehensweise. Die Sicherung aller NSF-Daten sollte vor der Sicherung der .NLO-Dateien durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die referenzierten .NLO-Dateien vorhanden sind.

Einzelheiten zu den Sicherungsempfehlungen finden Sie in den HCL-Artikeln Backing up servers that participate in attachment consolidation (DAOS) und DAOS Backup and Restore.

Sicherung des partitionierten HCL Domino-Servers

Ein partitionierter Domino-Server ist ein Domino-Server, auf dem mehrere Domino-Instanzen laufen. Alle laufenden Instanzen verwenden die gleichen (gemeinsamen) Programmdateien, aber jede Instanz hat ihren eigenen Datenpfad und ihre eigene notes.ini. Aus Netzwerksicht kann jede Domino-Instanz unter einer eigenen IP-Adresse laufen; wenn sie unter derselben IP-Adresse laufen, können sie je nach Domino-Konfiguration unterschiedliche Ports verwenden. Weitere Informationen zur Installation und Konfiguration eines partitionierten HCL Domino-Servers finden Sie in der entsprechenden IBM (HCL) Dokumentation.

Um eine partitionierte Domino Serverumgebung zu sichern, müssen Sie für jede Partition einen Sicherungsauftrag erstellen. SEP sesam Sicherung referenziert direkt die notes.ini der entsprechenden Partition.

Schritte

  1. Wählen Sie unter Auswahl -> Aufträge -> Nach Clients den HCL Domino Client und klicken Sie auf Neuer Sicherungsauftrag. Das Fenster Neuer Sicherungsauftrag wird geöffnet.
  2. Geben Sie den Auftragsnamen ein, zum Beispiel notus05_notes_DataA.
  3. Wählen Sie aus der Auswahlliste Auftragstyp die Option HCL Domino.
  4. Geben Sie all als Quelle für die Sicherung an.
  5. Wechseln Sie auf den Reiter Optionen. Geben Sie im Feld Sicherungsoptionen die entsprechende notes.ini ein, z.B.:
  6.  -a NOTESINI="D:\IBM Domino\Data A\notes.ini"


  7. Klicken Sie auf OK, um den Auftrag zu erstellen.
  8. Falls Sie den neuangelegten Auftrag sofort starten möchten, machen Sie einen Rechtsklick auf den Auftrag und wählen Sofortstart. Wenn Sie den Auftrag einem Zeitplan hinzufügen möchten, klicken Sie Neuer Zeitplan unter Auswahl -> Zeitplanung -> Zeitpläne. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines Zeitplanes.
  9. Wenn Sie einen Zeitplan angelegt haben, erstellen Sie dafür auch einen Sicherungstermin. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines Sicherungstermins.

Für jede Partition, die Sie sichern wollen, müssen Sie den Client-Namen angeben, auf dem das Domino-Programm läuft. Auch wenn jede Domino-Partition ihre eigene IP-Adresse und ihren eigenen DNS-Namen hat, verweist der Sicherungsauftrag auf den ursprünglichen Programm-Host. Im obigen Beispiel hat der Domino-Server selbst den DNS-Namen notus05 und die Partitionen haben die Namen notus05a und notus05b, aber Sie verweisen immer auf notus05.

Das HCL Domino dbbackup Dienstprogramm verwenden

SEP sesam stellt das Domino Sicherungsdienstprogramm dbbackup zur Verfügung. Es erlaubt, eine Datenbank zu sichern, indem die Datenbankkopie in einer Datei gespeichert wird.

Die folgenden dbbackup-Argumente werden bei der Verwendung von dbbackup angezeigt:

$Id: dbbackup.c,v 1.11 2017/11/13 10:44:35 miraculix Exp $
Verwendung: dbbackup <Datenbankdateiname> <Ausgabedateiname>
Tipp: Um eine .ini-Datei anzugeben, fügen Sie ein Argument mit vorangestelltem Gleichheitszeichen ('=') hinzu, z.B., 
'=../notes.ini'
Example
C:\Program Files\SEPsesam\bin\sesam>dbbackup "C:\Program Files\IBM\Domino\data\admin4.nsf" c:\temp\admin4.nsf.save
="C:\Program Files\IBM\Domino\notes.ini"
dbbackup C:\Program Files\IBM\Domino\data\admin4.nsf c:\temp\admin4.nsf.save.
got 3 arguments
 1: [C:\Program Files\IBM\Domino\data\admin4.nsf]
 2: [c:\temp\admin4.nsf.save]
 3: [=C:\Program Files\IBM\Domino\notes.ini]
NotesInitExtended.
NSFDbOpen.
NSFDbPathGet.
NSFDbPathGet returned [C:\Program Files\IBM\Domino\data\admin4.nsf].
NSFBackupStart.
NSFDbGetLogInfo.

Calling NotesTerm

Program completed successfully, 'c:\temp\admin4.nsf.save' backup file created.

Monitoring (Überwachung) der Sicherung

Sie können den Status Ihrer Sicherungsläufe in der GUI (Monitoring -> Letzter Sicherungsstatus oder Job Status -> Sicherungen) oder SEP sesam Web UI einsehen. Diese Sicherungsstatusübersicht zeigt Einzelheiten zum letzten Lauf der Sicherungen, inklusive dem Auftragsnamen, Start und Stoppzeit der letzten Sicherungen, Sicherungsmethode, Datengröße, Durchsatz, zugewiesener Medienpool, etc.


Bekannte Themen

Wenn Sie Probleme mit dem IBM Domino Server haben, überprüfen Sie den Troubleshooting Guide.

Externe Referenzen

Siehe auch

Standard Rücksicherungsverfahren - IBM Domino Server Konfiguration - IBM Domino Server Rücksicherung

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