5 1 0: Lader konfigurieren

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Willkommen in der aktuellsten Version der SEP sesam Dokumentation 5.1.0 Apollon. Frühere Versionen der Dokumentation finden Sie hier: Documentation Archiv.


Übersicht


Ein Lader (auch Tape Library oder Autolader genannt) ist ein Gerät, das aus Laufwerken, einem Magazin mit Steckplätzen für Bandkassetten und einem Mechanismus besteht, der Medien zwischen den Steckplätzen und Laufwerken bewegt. In SEP sesam besteht keine Bindung an bestimmte Hersteller- oder Gerätetypen. Eine Aufstellung der unterstützen Geräte finden Sie unter Storage Hardware.

Die Konfiguration von Storagehardware erfolgt bei der Installation von SEP sesam automatisch, sofern die entsprechenden Geräte vom Betriebssystem unterstützt und erkannt werden, auf dem der SEP sesam Server oder der Remote Device Server installiert ist. Die Geräte müssen im Gerätemanager des Betriebssystems sichtbar sein. Eine nachträgliche Aufnahme von weiteren Ladern ist z.B. für Remote Device Umgebungen jederzeit möglich.

Während der SEP sesam Server Installation überprüft SEP sesam die SCSI API des Betriebssystems auf angeschlossene Speichergeräte und legt zugängliche Gerätedateien (SCSI-Adresse) in der SEP sesam Datenbank ab. Diese automatische Erkennung funktioniert für die meisten Geräte, aber für bestimmte Ladertypen kann die Verbindung zwischen Lader und Laufwerk nicht automatisch erkannt werden. Sie müssen solche Geräte manuell überprüfen und konfigurieren. Sie müssen auch jedes Laufwerk, das nach der SEP sesam Installation angeschlossen ist, manuell konfigurieren. Beachten Sie, dass die Vorgehensweise je nach Betriebssystem (Linux oder Windows) unterschiedlich ist.

Automatisch erkannte Lader

SEP sesam zeigt automatisch erkannte Lader in der GUI an: Auswahl -> Komponenten -> Lader. Alle erkannten Lader werden angezeigt; Sie müssen nur einen Loader auswählen, um seine Eigenschaften zu überprüfen, und dann auf OK klicken, um die Lader-Konfiguration zu bestätigen.

Hinweis
Wir empfehlen die automatische Konfiguration der Lader durch SEP sesam. Aber auch für automatisch konfigurierte Geräte sollten Sie die persistente Benennung aktivieren und die Konfiguration überprüfen, um sie nach Bedarf anzupassen und um Fehler im SEP sesam Betrieb zu vermeiden. Siehe Abschnitte Persistente Namensgebung für Bandgeräte und Geräteerkennung mit slu topology.

Lader und Laufwerke vorbereiten

Die Konfiguration von Ladern folgt der folgenden allgemeinen Vorgehensweise. Beachten Sie dass diese Vorgehensweise für einzelne Geräte anders sein kann und zusätzliche Schritte notwendig sind.

  1. Verbinden Sie das Sicherungsgerät mit dem SEP sesam Server oder SEP sesam Remote Device Server (RDS). Befolgen Sie die Konfigurationsanweisungen des Geräteherstellers oder des Betriebssystems.
  2. Installieren Sie den neuesten Treiber des Herstellers für die Bandlaufwerke und den Lader. Beachten Sie, dass bei der Installation des SEP sesam Servers die SCSI API des Betriebssystems auf angeschlossene Speichergeräte überprüft und automatisch Gerätedateien (SCSI-Adresse) in die SEP sesam Datenbank einträgt. Normalerweise funktioniert diese automatische Erkennung für die meisten Geräte, aber es gibt einige Ausnahmen, die eine manuelle Überprüfung und Konfiguration des Serverbetriebssystems erfordern, um die Geräteerkennung zu ermöglichen.
  3. Starten Sie das System neu, um sicherzustellen, dass die angeschlossenen Speichergeräte im System erkannt werden.
  4. Überprüfen Sie die Dokumentation Ihres Geräteherstellers auf weitere Schritte, die eventuell durchgeführt werden müssen.

Manuelle Konfiguration von Ladern und Laufwerken

Hardwarekonfiguration unter Windows

Wenn Ihr Lader von SEP sesam automatisch erkannt wird, können Sie diesen Schritt überspringen. Wenn Sie ihn manuell zu Ihrem Windows-System hinzufügen müssen, müssen Sie sicherstellen, dass die Hardware vom Betriebssystem im Windows Geräte-Manager korrekt erkannt wird.

  1. Öffnen Sie den Windows Geräte-Manager und prüfen Sie ob die ausgewählte Hardware angezeigt und erkannt wird, wie im folgenden Beispiel gezeigt.

  2. Wenn es nicht erkannt wird, wird es mit einem Status Unknown Medium Changer angezeigt.

    Wenn es als unbekannt angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Treibersoftware aktualisieren. Wählen Sie dann den entsprechenden Treiber aus oder laden Sie ihn herunter und installieren Sie ihn.
    Anmerkung
    Ein falscher Treiber (oder gar kein Treiber) ist eine häufige Fehlerursache. Identifizieren Sie den Hardware-Hersteller und laden Sie den richtigen Treiber von der Support-Website herunter, um die korrekte Konfiguration Ihres Hardware-Geräts sicherzustellen. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation des Hardwareherstellers.
  3. Überprüfen Sie im Geräte-Manager auch, ob die Bandlaufwerke einen Symbolischen Bandnamen haben.

Persistente Namensgebung für Bandgeräte

Persistente Namensgebung oder Bindung ist eine Option, die Dateinamen für Lader und Bandlaufwerke dauerhaft festlegt und sie so über Neustarts des Betriebssystems hinweg bestehen lässt. Ohne diese Funktion können die SCSI-Adressen während eines Neustarts geändert werden, insbesondere in Umgebungen mit mehreren an einen Server angeschlossenen Bandbibliotheken, und das Betriebssystem kann die SCSI-Adressen zwischen verschiedenen Ladern und Bandlaufwerken mischen. In der Folge kann SEP sesam Probleme beim Zugriff auf die Geräte haben, z.B. ein falsches Laufwerk entladen, Lese-/Öffnungsfehler, Volume-Fehler u Verbindungsabbrüche.

Persistente Namensgebung bedeutet symbolische Namen für Lader, Bandlaufwerke in Autoladern und Bandbibliotheken sowie für einzelne Bandlaufwerke zu verwenden. Diese Namen bleiben beim Neustart des Servers eindeutig, unabhängig davon, in welcher Reihenfolge das Betriebssystem die Bandlaufwerke entdeckt. Während beispielsweise Tape0 ein logischer Name ist, der sich beim Neustart des Systems ändern könnte, ist der persistente Name Tape2147483644 eindeutig und ändert sich nicht.

Die Konfiguration von persistenten Namen hängt vom verwendeten Treiber ab. Sobald das Betriebssystem für die persistente Namensgebung konfiguriert ist, aktualisieren Sie die SEP sesam Konfiguration mit Hilfe von slu topology.

Anmerkung
Persistente Namensgebung ist nicht Teil von SEP sesam, da jeder Hardwarehersteller sie anders behandelt. Wenn Sie Hilfe benötigen, wenden Sie sich an den Support Ihres jeweiligen Betriebssystems und Hardwareanbieters. Die folgenden Informationen dienen nur als Referenz und ersetzen nicht die offizielle Lieferantendokumentation.

Persistente Namensgebung unter Windows konfigurieren

Um die persistente Bindung von symbolischen Band- und Bibliotheksnamen zu ermöglichen, müssen Sie den Registy-Schlüssel ändern. Stellen Sie sicher, dass Sie ein gültiges SEP sesam und Betriebssystem-Backup haben, bevor Sie fortfahren!

Standard Window-Treiber
Gehen Sie folgendermaßen für standard Windows-Treiber vor:
  1. Registrierungs-Editor öffnen: klicken Sie Start und tippen dann regedit.
  2. Suchen und wählen Sie den folgenden Schlüssel:
  3.  HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\Tape
  4. Im Bearbeiten- Menü wählen Sie Neu und dann DWORD-Wert.
  5. Tippen Sie Persistence und dann die Eingabetaste.
  6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Schlüsssel Persistence und dann auf Ändern....
  7. Setzen Sie den Wert auf 1 und klicken Sie dann auf OK.
  8. Schliessen Sie den Registrierungs-Editor und starten den Rechner neu.

Wenn Sie den Registrierungs-Eintrag Persistence auf 1 setzen, werden symbolische Namen persistiert. Zum Beispiel, wenn Sie dem Bandlaufwerk den Namen \\.\\tape1 geben, wird Name dauerhaft für dieses Gerät reserviert, auch nach einem Neustart des Servers.

IBM Treiber
Gehen Sie für Treiber von IBM folgendermaßen vor:
  1. Gehen Sie zu
     HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\ibmtp2k''<x>'' 
    wo der Wert <x> in ibmtp2k die Windows Server Version bezeichnet, z.B. , ibmtp2k8 für Windows Server 2008, ibmtp2k12 für Windows 2012 und ibmtp2k16 für Windows 2016.
  2. Fügen Sie DWORD:PersistentNaming=1 hinzu..
  3. Schließen Sie den Registrierungs-Editor und stellen Sie sicher, dass AutoRun für den Treiber vor dem Neustart auf 0 gesetzt ist; Details finden Sie in der offiziellen Microsoft Dokumentation, z.B. Windows Server 2003 cannot perform backup jobs to tape devices on a storage area network oder im Artikel Disable Autorun/Autoplay.
  4. Starten Sie den Server neu.

Für weitere Details empfehlen wir den Artikel Configuring drives with persistent naming with IBM devices on Windows.

HP LTO drivers
Für HP LTO-Treiber, folgen Sie der Prozedur wie beschrieben in data-protector.org:
  1. Stellen Sie sicher, dass Sie die erforderlichen HP-Treiber installiert haben.
  2. Kopieren Sie den folgenden Code und fügen Sie ihn in den Texteditor ein, dann speichern Sie den Inhalt als .reg Datei.
    • Bandlaufwerke:
    Windows Registry Editor Version 5.00
    
    [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\hplto]
    "AutoRun"=dword:00000000
    [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Tape]
    "Persistence"=dword:00000001
    [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\NtmsSvc]
    "Start"=dword:00000004
    • Bandwechsler:

    If you have more than one medium changer include the following two lines as well:

    [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\MChgr]
    "Persistence"=dword:00000001
  3. Führen Sie die .reg Datei aus und starten das Windows System neu.

Persistente Namensgebung unter Linux konfigurieren

Die Gerätepersistenz unter Linux basiert auf vorkonfigurierten udev Regeln. Diese Regeln erzeugen Aliase im Gerätedateisystem unter /dev/tape.

Sobald die persistente Namensgebung konfiguriert ist, müssen Sie die WWN des Gerätes und seinen Namen identifizieren. Dies liegt daran, dass nach jedem Neustart unter Linux, wenn Sie zum Beispiel zwei Bandlaufwerke haben: /dev/nst0 (normalerweise der automatisch vergebene Name für das erste Bandlaufwerk unter Linux) und /dev/nst1 (das zweite Bandlaufwerk), können sie vertauscht werden. Der Gerätename eines Laders kann auch nach einem Neustart geändert werden. Zum Beispiel wird ein Lader derzeit als /dev/sg9 erkannt, aber nach einem Neustart wird sein Name in /dev/sg6 geändert. Eine Änderung des Gerätenamens nach jedem Neustart macht es SEP sesam unmöglich, die Geräte ohne Anpassung zu erkennen, wodurch automatische Sicherungen fehlschlagen.

Um die persistenten Namen von Geräten unter Linux korrekt zu identifizieren, verwenden Sie den Befehl slu scan und dann den Befehl /dev/tape/by-id, wie im folgenden Beispiel gezeigt.

Zum Beispiel ist die Ausgabe von slu scan wie folgt:

ID=9:0:9:0    Tape:    STK      T10000B          0105 (/dev/nst4)
ID=9:0:10:0   Tape:    STK      T10000B          0105 (/dev/nst5)
ID=9:0:11:0   Tape:    STK      T10000B          0105 (/dev/nst6)
ID=9:0:12:0   Tape:    STK      T10000B          0105 (/dev/nst7)
ID=9:0:0:0    Loader:  STK      L700             0105 (/dev/sg17)
ID=9:0:8:0    Loader:  STK      L80              0105 (/dev/sg18) 

Die Ausgabe von ls -l /dev/tape/by-id/ zeigt folgendes:

total 0
lrwxrwxrwx 1 root root  9 Dec 14 11:17 scsi-350223344ab000900 -> ../../st4
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Dec 14 11:17 scsi-350223344ab000900-nst -> ../../nst4
lrwxrwxrwx 1 root root  9 Dec 14 11:17 scsi-350223344ab001000 -> ../../st5
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Dec 14 11:17 scsi-350223344ab001000-nst -> ../../nst5
lrwxrwxrwx 1 root root  9 Dec 14 11:17 scsi-350223344ab001100 -> ../../st6
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Dec 14 11:17 scsi-350223344ab001100-nst -> ../../nst6
lrwxrwxrwx 1 root root  9 Dec 14 11:17 scsi-350223344ab001200 -> ../../st7
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Dec 14 11:17 scsi-350223344ab001200-nst -> ../../nst7
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Dec 14 11:17 scsi-SSTK_L700_XYZZY_A -> ../../sg17
lrwxrwxrwx 1 root root 10 Dec 14 11:17 scsi-SSTK_L80_XYZZY_B -> ../../sg18

In unserem Beispiel wird durch die Verwendung von /dev/tape/by-id/scsi-350223344ab000900-nst anstelle von /dev/nst4 für das jeweilige Laufwerk automatisch der korrekte Gerätename nst verwendet, auch nach einem Neustart. Dasselbe gilt für Lader-Namen, z.B. /dev/tape/by-id/scsi-SSTK_L80_XYZZY_B sollte anstelle von /dev/sg18 verwendet werden.

Anmerkung
Vergewissern Sie sich, dass Sie nst verwenden (im obigen Beispiel scsi-350223344ab000900-nst), und nicht die mit automatischer Zurückspulung st. Wenn Sie die automatische Rückspulversion st angeben, wird ein Rückspulbefehl an das Bandlaufwerk gesendet und das Band wird an den Anfang des Bandes positioniert. Beim Zugriff auf ein Nicht-Rückspulband-Gerät nst wird kein Rückspulbefehl ausgegeben.

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihres Hardware-Herstellers, z.B. im IBM-Artikel Configuring drives with persistent naming for IBM devices on Linux.

Wie geht's weiter?

Die Aktivierung der persistenten Namensgebung ist nur ein Schritt in einer Sequenz zur (Neu-)Konfiguration von Speicherhardware. Die vollständige Vorgehensweise, einschließlich der Verwendung von slu-Topologie zur Identifizierung des Namens der Bandhardware und zur Neukonfiguration von Ladern und Laufwerken, finden Sie unter Configuring Loaders and Drives.


Geräteerkennung mit slu topology

Nachdem die persistente Namensgebung konfiguriert ist, müssen Sie den Namen des Laders oder der Lader und Bandlaufwerke und deren Verbindung zur internen Laufwerknummer von SEP sesam (diese Laufwerksnummer wird von SEP sesam automatisch gesetzt) identifizieren, um die Geräte auf dem SEP sesam Server korrekt zu konfigurieren.

slu topology ist ein SEP sesam SCSI Lader-Dienstprogramm, das Informationen über die an das System angeschlossenen Lader und Laufwerke liefert; es zeigt auch deren Beziehung, die benötigt wird, um eindeutige IDs von Bandlaufwerken zu identifizieren und sie mit Hilfe der SEP sesam GUI zu konfigurieren.

slu topology verwenden

  1. Um die SEP sesam Befehle global ausführen zu können, müssen Sie ein Profil wie unter FAQ: Ein Supportmitarbeiter hat gesagt ich soll das Profile setzen, was meint er damit?
  2. Um alle angeschlossenen SCSI-Geräte anzuzeigen, starten Sie slu topology:
  3. <SESAM_BIN>/sesam/slu topology

    Wenn die Geräte richtig angeschlossen sind, sollten Sie eine Ausgabe ähnlich der unten gezeigten erhalten.


  4. Durch die Überprüfung der Ausgabe können Sie die korrekten Namen von Ladern und Bandlaufwerken ermitteln; im letzteren Fall können Sie auch den Zusammenhang zwischen dem Laufwerksnamen und der Laufwerksnummernfolge bestimmen. Dies ist wichtig, wenn Sie persistente Namen für Bandstationen verwenden. Weitere Informationen darüber, wann Sie die Persistenz verwenden und wie Sie sie konfigurieren, finden Sie unter Persistente Namensgebung von Bandgeräten. Jedes Bandlaufwerk wird in einer separaten Zeile mit seinem Namen (Tapexxx) und seiner Beziehung zur voreingestellten Laufwerksnummer im Lader aufgelistet; diese voreingestellte Laufwerksnummer ist die letzte in der Zeile und gibt die Nummer des Bandlaufwerks im Lader an, wie von SEP sesam referenziert. SEP sesam weist jedem Bandlaufwerk eine Nummer zu, beginnend mit 0 (0: das erste Bandlaufwerk im Lader; 1: das zweite Bandlaufwerk im Lader, usw.). Das entsprechende GUI-Feld heißt Gerätenr. im Lader.
  5. Beispielsweise können Sie aus der obigen Ausgabe die folgenden Merkmale ablesen, die für die (Neu-)Konfiguration von Ladern und Laufwerken in der GUI benötigt werden:
     Loader: HP 	 MSL6000 Series 3G3ALRT572VN (Changer0)
             Drive: HP      Ultrium 4-SCSI  HU18111L60 ('''Tape2147483644''') (adr=480) '''0'''
             Drive: HP      Ultrium 4-SCSI  HU18111L66 ('''Tape2147483643''') (adr=481) '''1'''
             Drive: HP      Ultrium 4-SCSI  HU18141PP1 ('''Tape2147483645''') (adr=483) '''3'''

    In unserem Beispiel bezieht sich das Bandlaufwerk mit dem persistenten Namen Tape2147483644 auf Laufwerksnummer 0 (das erste Bandlaufwerk im Loader). Sie geben den eindeutigen Namen des Bandlaufwerks ein, z.B. Tape2147483644, wenn Sie Ihre Backup-Hardware im GUI (re)konfigurieren.

  6. Sie können auch die Anzahl der Steckplätze im Lader überprüfen. SEP sesam nummeriert die Slots von 0 bis zur Anzahl der Einschübe im Lader.

  7. In unserem Beispiel hat der Loader 56 Slots (0-55) und einen port Slot, der nicht im SEP sesam konfiguriert ist.

Jetzt haben Sie alle notwendigen Informationen, um Ihre Speicherhardware manuell (neu) zu konfigurieren.

Mit slu topology können Sie überprüfen, ob Ihre Hardware richtig konfiguriert und von SEP sesam erkannt wird. Wenn das Gerät nicht aufgeführt ist, war die automatische SEP sesam Erkennung nicht erfolgreich. Die Ursache kann trivial sein, z.B. ist Ihr Gerätetreiber nicht korrekt installiert. In solchen Fällen müssen Sie den fehlenden Treiber installieren und dann Ihre Speicherhardware manuell konfigurieren. In anderen seltenen Fällen kann die Verbindung zwischen Lader und Laufwerken nicht automatisch erkannt werden und Sie müssen Ihre Speicherhardware manuell konfigurieren. Detaillierte Schritte zur manuellen (Re-)Konfiguration Ihrer Loader und Bandlaufwerke finden Sie unter Lader und Laufwerke konfigurieren.


Konfiguration von Ladern und Laufwerken in der SEP sesam GUI

Diese Schritte unterscheiden sich geringfügig, wenn Sie ein neues Gerät manuell konfigurieren oder ein bereits vorhandenes Gerät neu konfigurieren. Wenn Sie ein vorhandenes Gerät neu konfigurieren, wählen Sie es aus der Liste der Lader aus und doppelklicken Sie, um die Eigenschaften zu öffnen und zu überprüfen, wie in den folgenden Schritten beschrieben. Dann fahren Sie fort mit Konfiguration von Laufwerken.

Manuelle Konfiguration eines neuen Laders
  1. Um einen neuen Lader zu konfigurieren, wählen Sie in der SEP sesam GUI: Komponenten -> Bänder -> Bandbibliotheken. Klicken Sie dann auf Neuer Lader.
  2. Im Fenster Neuer Lader füllen Sie die Felder mit Hilfe der Ausgabe von:
  3. <SESAM_BIN>/sesam/slu topology
    Überprüfen Sie die Ausgabe um zu kontrollieren ob die Geräte und ihre SCSI-Adressen von SEP sesam korrekt erkannt werden. Details siehe oben im Abschnitt Geräteerkennung mit slu topology.
    • Gerätename: SCSI Gerätename des Laders. In unserem Windows Beispiel ist es Changer0. Auf Linux Systemen könnte das z.B./dev/sg2 sein.
    • Device Server: SEP sesam Server oder Remote Device Server (RDS) mit dem der Lader verbunden ist. In kleinen Umgebungen, ist der Lader oder Disk-Array üblicherweise direkt auf dem SEP sesam Server installiert. Komplexere Sicherungsumgebungen verwenden stattdessen RDS.
    • Typ: Der Gerätetyp, z.B., LTO4.
    • Ctrl : Stellen Sie sicher, dass DIR_SLU ausgewählt ist. Dies gilt für alle Loader, die über SAS/iSCSI/FC mit dem SEP sesam Server oder RDS verbunden sind und eine Robotersteuerung von Bandmedien ermöglichen. Weitere Optionen sind DIR_VIRT, das einen virtuellen Loader definiert, DIR_DISK, das die Steuerung eines Pools von mehreren Festplatten ermöglicht, und DIR_ACSLS, das einen ACSLS Loader definiert.
    • Fächer: Anzahl der Fächer im Lader.
    • Ports: Anzahl der Schächte im Lader.
    • Barcode: Je nachdem, ob der Lader über einen Barcodeleser verfügt oder nicht, wählen Sie Ja oder Nein.
    • Autom. Entladefunktion: Fast alle Autolader und Bandbibliotheken erlauben explizite Befehle zum Transport von Bändern zum und vom Lader-Mechanismus. Es wird dringend empfohlen, die Autom. Entladefunktion zu deaktivieren, indem Sie sie auf Nein setzen und die Laufwerkeinstellungen des Herstellers wie vorgesehen ausführen lassen.

    Beispiel eines konfigurierten Laders

Laufwerke einrichten oder neu konfigurieren
  1. Wählen Sie Komponenten -> Bäander -> Laufwerke. In SEP sesam muss jedes Laufwerk Mitglied einer Laufwerksgruppe sein. Wenn Sie noch keine Laufwerksgruppe angelegt haben, müssen Sie diese jetzt anlegen: Klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Laufwerksgruppe und geben Sie den Namen der neuen Laufwerksgruppe ein, z.B. Tape_Drives.
  2. Hinweis
    Wir empfehlen, dass Sie alle Laufwerke, die zum gleichen Lader gehören, in der gleichen Laufwerksgruppe zusammenzufassen.
  3. Wählen Sie die Laufwerksgruppe, für die Sie die Laufwerke neu konfigurieren möchten, z.B. Tape Drives, und erstellen Sie neue Laufwerke, indem Sie auf Neues Laufwerk klicken oder wählen Sie vorhandene Laufwerke aus, für die Sie die persistente Benennung erzwungen haben und die Sie neu konfigurieren müssen.
  4. Im Fenster Neues Laufwerk sind folgende Felder verfügbar:
    • Laufwerksnummer: Die Nummer wird von SEP sesam automatisch vergeben; Sie können sie ändern, wenn Sie ein neues Laufwerk anlegen.
    • Bezeichnung: Geben Sie optional eine Beschreibung ein, z.B. die logische Kennung eines Laufwerks.
    • Laufwerkstyp: Wählen Sie den Laufwerkstyp aus der Liste der vorhandenen Laufwerke (LTO, DLT, SLR usw.).
    • Lader: Wenn das Laufwerk zu einem Lader gehört, wählen Sie 1. Wenn es sich um ein einzelnes Bandlaufwerk handelt, wählen Sie die Option Kein Lader. (Nummer 0 definiert den virtuellen Loader.) Ab 4.4.3 Beefalo V2 können Sie auch ACSLS auswählen, siehe Configuring ACSLS-Managed Libraries.
    • Laufwerksnr. im Lader: Überprüfen Sie die Informationen, die Ihnen von slu topology
    • geliefert wurden. Für die Laufwerksnr. im Lader mit dem Wert 0 würden Sie z.B. den zugehörigen persistenten Namen des Laufwerks in das Feld Gerät (non-rewinding) eingeben.
    • Device Server: Der Name des Servers oder RDS, mit dem das Laufwerk verbunden ist. Die Liste zeigt alle verfügbaren Hosts an.
    • Laufwerksgruppe: Ist bereits ausgewählt, basierend auf Ihrer vorherigen Auswahl, wenn Sie mit der Antriebskonfiguration beginnen.
    • Gerät (non-rewinding): Basierend auf der Ausgabe von slu Topologie, müssen Sie den persistenten Namen des Laufwerks mit der Laufwerksnummer abgleichen. In unserem Beispiel würden Sie für die Laufwerksnr. im Lader mit dem Wert 0 den persistenten Laufwerksnamen Tape2147483644 einfügen. Details zur Überprüfung der Ausgabe finden Sie oben im Abschnitt Geräteerkennung mit slu topology.

    • Geräteblockgröße: Ab Version 4.4.3 Beefalo V2 können Sie die Standarddatenblockgröße für Bänder ändern, um eine bessere Bandleistung zu erreichen, indem Sie die Option Geräteblockgröße (Device Block Size) verwenden. Siehe Einstellen der Geräteblockgröße.
    • Band im Laufwerk: Wird ein Medium in das Laufwerk eingelegt, wird das SEP sesam Label angezeigt.
    • Information: Wenn angegeben, werden die Meldungen der Antriebshardware angezeigt.
    • Max. Anzahl Kanäle: Die Anzahl der gleichzeitigen Sicherungen, die über Laufwerke durchgeführt werden können.
    • Verschlüsselung möglich: Für bereits konfigurierte Laufwerke wird angezeigt, ob sie verschlüsselungsfähig sind. Das Feld ist für neue Laufwerke ausgegraut. Beachten Sie, dass SEP sesam eine native Unterstützung für die Verwaltung der LTO-basierten Verschlüsselung bietet; die LTO-Verschlüsselung von Bandlaufwerken kann auf Medienpool-Ebene aktiviert werden. Für Details siehe LTO Verschlüsselung.
  5. Klicken Sie dann OK um das Laufwerk zu konfigurieren.
  6. Wiederholen Sie den Vorgang für jedes Laufwerk, indem Sie seinen persistenten Namen eingeben.


Siehe auch

Übersicht LaderTape ManagementArchivabgleich einstellenMedienpoolsMedienLTO Verschlüsselung

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