5 1 0: Automatisches Aufbewahrungsmanagement (EOL)

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Willkommen in der aktuellsten Version der SEP sesam Dokumentation 5.1.0 Apollon. Frühere Versionen der Dokumentation finden Sie hier: Documentation Archiv.


Übersicht


Die Aufbewahrungszeit legt eine bestimmte Dauer (in Tagen) fest, für die eine Sicherung oder ein Datensatz gegen Löschen oder Überschreiben geschützt ist. Sie stellt sicher, dass Sicherungen für einen bestimmten Zeitraum aufbewahrt werden, um betriebliche, gesetzliche oder andere Anforderungen zu erfüllen. Sobald die Aufbewahrungszeit für eine Sicherung abgelaufen ist, kann sie gemäß den geltenden Sicherungs-Aufbewahrungsrichtlinien gelöscht oder überschrieben werden.

Um die Aufbewahrungszeit für Sicherungsdaten festzulegen, verwendet SEP sesam das EOL-Attribut (End-of-Lifetime). Die EOL ist das Ablaufdatum einer Sicherung oder eines Sicherungssatzes und legt fest, wann das Ende seiner definierten Aufbewahrungszeit erreicht ist und die Daten entfernt oder überschrieben werden können.

Aufbewahrungszeit und EOL bestimmen, wann Sicherungen gefahrlos aus dem Speicher entfernt werden können, um Speicherplatz und Ressourcen freizugeben. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten für einen bestimmten Zeitraum zugänglich bleiben, eine effiziente Verwaltung der Speicherressourcen ermöglicht, indem Sicherungen, die nicht mehr für die Rücksicherung oder für Compliance-Zwecke benötigt sind, entfernt werden können.

Die Aufbewahrungszeit wird auf Medienpoolebene definiert. Wenn ein Sicherungssatz auf ein Medium in einem bestimmten Medienpool geschrieben wird, wird das Ablaufdatum berechnet und festgelegt, und die Aufbewahrung beginnt. Ein Beispiel: Ein Medienpool hat eine Aufbewahrungszeit von 30 Tagen. Wenn ein Sicherungssatz am 1. Januar erstellt und in diesen Pool geschrieben wird, wird seine EOL auf den 31. Januar gesetzt. Um die Konsistenz der gesicherten Daten zu gewährleisten und die Sicherungskette für die Rücksicherung verfügbar zu halten, verwaltet SEP sesam automatisch die Aufbewahrung und passt die EOL von Sicherungen und Medien an.

Sie können die EOL Ihrer Daten auch manuell anpassen, wie in Ändern der Aufbewahrungszeit (EOL) beschrieben.

Anmerkung
Aufbewahrungszeit und EOL werden auf Sicherungen und zugehörige migrierte und replizierte Sicherungssätze angewendet.

SEP sesam Protokolldateien, Lesbarkeitstestprotokolle, Kalenderblatteinträge und Rücksicherungsaufträge haben separate Aufbewahrungsparameter. Siehe Aufbewahrungsfristen für weitere Details.

Sicherungskette und EOL

Für eine Sicherungskette verwaltet SEP sesam die EOL-Werte von Sicherungen nach den Regeln der abhängigkeitsbasierten Aufbewahrung und synchronisiert die EOL voneinander abhängigen Sicherungssätze in der Kette. Dadurch wird sichergestellt, dass keine Sicherung vorzeitig aus dem System entfernt wird, was zu einer Unterbrechung der Sicherungskette führen könnte, und dass voneinander abhängige Sicherungen während ihrer gesamten Aufbewahrungszeit verfügbar bleiben, damit die Rücksicherbarkeit der gesamten Sicherungskette gewährleistet ist.

Weitere Informationen finden Sie unter Abhängigkeiten der Sicherungskette.

Speicherverwaltung

Wenn die EOL erreicht ist, läuft der Schutz für einen Sicherungssatz aus. Der von einem abgelaufenen Sicherungssatz belegte Speicherplatz wird jedoch nicht sofort wieder freigegeben. SEP sesam verwendet die GET_OLDEST-Richtlinie, um Daten auf den Medien so lange wie möglich zu erhalten und erst zu löschen, wenn der Platz benötigt wird. In diesem Fall werden die Sicherungssätze mit der ältesten EOL zuerst gelöscht.

Um einen Sicherungssatz zu überschreiben und den Speicherplatz wiederzuverwenden, darf es keine anderen Sicherungssätze geben, die von diesem bestimmten Sicherungssatz abhängig sind. Die automatische Aufbewahrungsverwaltung verfolgt die Abhängigkeiten und synchronisiert die Ablaufdaten (EOLs), um das Löschen von Sicherungssätzen zu verhindern, die möglicherweise noch für eine Rücksicherung benötigt werden. Diese Bedingung kann durch manuelles Ändern des Ablaufdatums der Sicherungskette umgangen werden.

Medien können wiederverwendet werden, wenn die EOL aller gespeicherten Sicherungssätze abgelaufen ist und sie nicht schreibgeschützt (gesperrt) sind.

SEP sesam weist automatisch die Medien eines Medienpool mit der ältesten, abgelaufenen EOL für die Wiederverwendung zu. Das Medium, dessen EOL am längsten zurückliegt, wird zuerst wiederverwendet.

EOL-Typen

SEP sesam verwaltet die EOL-Eigenschaft für drei Hauptobjekttypen: Sicherungssätze, Sicherungen und Bandmedien.

Sicherungssatz-EOL
Das Ablaufdatum eines einzelnen Sicherungssatzes. Es wird initial berechnet, indem der Sicherungstag (das Datum, an dem die Daten auf das Medium geschrieben werden) und die für den Medienpool spezifische Aufbewahrungszeit addiert werden.
In einem Medienpool mit einer Aufbewahrungszeit von 30 Tagen wird beispielsweise am 1. Januar eine Vollsicherung durchgeführt. Die EOL dieser Sicherung wird auf den 31. Januar festgelegt. Fünf Tage später wird eine differenzielle Sicherung durchgeführt, deren EOL auf den 5. Februar festgelegt ist. Da die differenzielle Sicherung von der vorangegangenen Vollsicherung abhängt, wird die EOL der Vollsicherung an die EOL der differenziellen Sicherung angepasst und ebenfalls auf den 5. Februar gesetzt.
Sicherungs-EOL
Das Ablaufdatum für alle Sicherungssätze, die zur selber Sicherung gehören, einschließlich migrierter und replizierter Sicherungssätze.
Sie verlängern zum Beispiel die Sicherungs-EOL für einen Sicherungssatz. Die EOL wird für alle zu dieser Sicherung gehörenden Sicherungssätze (Original, migrierte und replizierte Sicherungssätze) an die neue EOL angepasst.
Anmerkung
Standardmäßig werden auch fehlgeschlagene Sicherungen für die konfigurierte Aufbewahrungszeit des Medienpools aufbewahrt. Dieses Aufbewahrungsverhalten kann durch Ändern der EOL-bezogenen Systemeinstellungen geändert werden, wie in Anpassen des standardmäßigen Aufbewahrungsverhaltens für Sicherung und Migration beschrieben. Diese Systemeinstellungen werden in Versionen vor 4.4.3 Beefalo V2 nicht unterstützt, wo fehlgeschlagene Sicherungen automatisch nach 3 Tagen gelöscht wurden.
(Band-)Medien-EOL
Das Ablaufdatum eines Bandmediums, bestimmt durch die längste Sicherungssatz-EOL auf diesem Band. Falls ein voneinander abhängiger Sicherungssatz auf einem anderen Medium oder Datenspeicher vorhanden ist, wird die EOL des Bandes (Attribut Gesperrt bis in den Bandeigenschaften) entsprechend angepasst. Das Band kann wiederverwendet werden, nachdem die EOL aller Sicherungssätze auf dem Band abgelaufen ist (vorausgesetzt, das Band ist nicht schreibgeschützt). Wenn ein weiterer Sicherungssatz dem Band hinzugefügt wird oder die EOL eines bestehenden Sicherungssatzes auf dem Band geändert wird, prüft SEP sesam, welche EOL die längste ist. Wenn die neue EOL die aktuelle EOL des Bandes überschreitet, wird die EOL des Bandes automatisch verlängert, ansonsten bleibt sie unverändert.
Zum Beispiel ist die EOL eines Bandes auf den 3. Februar festgelegt. Dem Band wird ein Sicherungssatz hinzugefügt, dessen EOL dern 25. Februar ist. Dadurch wird die EOL des Bandes auf den 25. Februar verlängert. Ein weiterer Sicherungssatz mit einer EOL vom 20. Februar wird dem Band hinzugefügt, und die EOL des Bandes bleibt auf den 25. Februar eingestellt.

Automatische Anpassung der Aufbewahrung und der EOL

Wenn die Aufbewahrungszeit aus der Perspektive einer einzelnen Sicherung betrachtet wird, kann sie die Rücksicherbarkeit der Daten nur für diese spezielle Sicherung gewährleisten. Um eine vollständige Rücksicherung der in der Sicherungskette gesicherten Daten zu ermöglichen, verfolgt SEP sesam alle abhängigen Sicherungssätze und verwaltet deren Aufbewahrungszeit entsprechend ihrer Abhängigkeiten.

Die automatische EOL-Anpassung folgt den Regeln der abhängigkeitsbasierten Aufbewahrung und basiert auf der längsten EOL von voneinander abhängigen Sicherungssätzen in einer Sicherungskette. Dadurch wird sichergestellt, dass eine Sicherung nicht vorzeitig aus dem System entfernt wird, wenn von ihr andere Sicherungen für die Rücksicherung abhängen, was zu einer Unterbrechung der Sicherungskette führen könnte. Fehlt ein Sicherungssatz in der Sicherungskette, ist eine Datenwiederherstellung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht möglich. SEP sesam behält die Kontrolle über die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Sicherungssätzen und stellt Regeln für die automatische Aufbewahrungsverwaltung basierend auf diesen Abhängigkeiten bereit.

INCR-Sicherungen erfordern, dass alle vorherigen Sicherungssätze (FULL, DIFF und INCR) in einer Kette für eine erfolgreiche Rücksicherung verfügbar sind. Eine INCR-Sicherung, die als drittes INCR nach dem FULL erfolgt, erfordert das FULL, das erste, das zweite und das dritte INCR, um eine vollständige Rücksicherung zu ermöglichen.

Beispiel

Beispielsweise wird die folgende Sicherungsstrategie verwendet:

  • Monatliche Vollsicherung jeden 4. Sonntag, im Medienpool MONTHLY mit einer Aufbewahrungszeit von 31 Tagen
  • Wöchentliche differenzielle Sicherung jeden Sonntag, im Medienpool WEEKLY mit einer Aufbewahrungszeit von 14 Tagen
  • Tägliche inkrementelle Sicherung, im Medienpool TÄGLICH mit einer Aufbewahrungszeit von 7 Tagen

Die Sicherungskette beginnt mit der Vollsicherung und endet mit einer inkrementellen Sicherung. Die Vollsicherung in einer Kette ist eine eigenständige Sicherung und erfordert keine anderen Sicherungen, um Daten erfolgreich rückzusichern. Daher hat die EOL der Vollsicherung keinen Einfluss auf die EOL anderer Sicherungssätze.

Die differenzielle Sicherung ist für die Rücksicherung von der Vollsicherung abhängig. Wenn also die EOL der differenziellen Sicherung größer ist als die EOL der vollständigen Sicherung, von der sie abhängt, wird die EOL der vollständigen Sicherung verlängert, um der Aufbewahrung der differenziellen Sicherung zu entsprechen.

Eine inkrementelle Sicherung erfordert Sicherungssätze aller Sicherungsmethoden der Kette für eine erfolgreiche Rücksicherung. Eine INCR-Sicherung, die als drittes INCR nach einem DIFF erzeugt wird, benötigt das FULL, das letzte DIFF und die drei letzten INCRs, um eine vollständige Rücksicherung zu ermöglichen. Die EOL von inkrementellen Sicherungen wird mit jeder neuen abhängigen inkrementellen Sicherung angepasst. Wenn die EOL einer inkrementellen Sicherung die EOL der differenziellen und vollständigen Sicherungen übersteigt, von denen sie abhängt, wird die EOL der differenziellen und vollständigen Sicherungen entsprechend verlängert.

Wenn die gesamte Sicherungskette auf Band gespeichert ist, entspricht die Medien-EOL der längsten Sicherungssatz-EOL auf dem Band. Wenn einer der nachfolgenden Sicherungssätze auf dem Band diese EOL überschreitet, wird die Medien-EOL entsprechend angepasst.

Die nachstehende Abbildung veranschaulicht die Anpassung der Sicherungssatz-EOLs. Nur die wichtigsten Sicherungen werden aufgeführt, um die Übersichtlichkeit zu wahren und das Bild nicht zu überfrachten. Beachten Sie, dass die Medien-EOL anfänglich der ersten FULL-Sicherung entspricht und später durch die zweiten DIFF-Sicherung angepasst wird, um die damit längste Sicherungssatz-EOL auf dem Band zu berücksichtigen.

Regeln für die automatische EOL-Anpassung

Regel Nr.1: Vollständige Sicherungen (FULL) laufen nicht ab, solange abhängige DIFF/INCR existieren

FULL-Sicherungen dürfen nicht ablaufen oder gelöscht werden, solange es abhängige DIFF/INCR-Sicherungen gibt, die auf sie basieren. Die EOL einer Vollsicherung wird verlängert, wenn die EOL nachfolgender Sicherungen die EOL der Vollsicherung übersteigt, von der sie abhängen. Wenn die EOL der abhängigen Sicherungen kürzer ist, bleibt die EOL der Vollsicherung unverändert.

Beispiel: Bei einer Vollsicherung ist die EOL auf den 1. Februar festgelegt. Bei einer nachfolgenden DIFF-Sicherung ist die EOL auf den 23. Januar festgelegt. Da die DIFF-Sicherung vor der FULL-Sicherung abläuft (EOL der FULL-Sicherung ist länger), kann die Sicherungskette nicht unterbrochen werden und die EOL der FULL-Sicherung wird nicht angepasst. Bei einer weiteren nachfolgenden DIFF-Sicherung ist die EOL auf den 6. Februar eingestellt. Da die FULL-Sicherung vor der abhängigen DIFF-Sicherung abläuft (die EOL der FULL-Sicherung ist kürzer) und die Sicherungskette nicht rücksicherbar sein könnte, wird die EOL der FULL-Sicherung auf den 6. Februar verlängert.

Regel Nr.2: Eine verlängerte EOL eines DIFF/INCR-Sicherungssatzes führt zu einer verlängerten EOL aller abhängigen Sicherungssätze

Wenn die EOL eines DIFF- oder INCR-Sicherungssatz erhöht wird, erhöht SEP sesam die EOL aller vorhergehenden Sicherungen (FULL und andere DIFF und INCR), von denen er abhängt. SEP sesam stellt sicher, dass die EOL der FULL-Sicherung und weiterer verkettete DIFF- und INCR-Sicherungen nicht kürzer ist als die EOL des potentiell modifizierten DIFF-oder INCR-Sicherungssatzes.

Regel Nr.3: Eine verringerte EOL eines DIFF/INCR-Sicherungssatzes führt zu einer verringerten EOL aller abhängigen Sicherungssätze

Wenn die EOL eines DIFF oder INCR Sicherungssatzes verringert wird, verringert SEP sesam die EOL aller abhängigen nachfolgenden Sicherungssätze (DIFF und INCR). Beachten Sie, dass Sie die EOL nicht in die Vergangenheit setzen können.

Regel Nr.4: Eine zu kleine EOL eines DIFF/INC-Sicherungssatzes führt zu einer erhöhten EOL

Wenn bei einer DIFF/INCR-Sicherung feststellt wird, dass ein zu einer FDI-Kette gehörender Sicherungssatz eine zu kleine EOL aufweist, erhöht jede nachfolgende DIFF/INCR-Sicherung, die auf einem Pool mit längerer Aufbewahrungszeit läuft, die EOL des Sicherungssatzes aus dem jeweiligen Pool.

Anmerkung
Wenn die EOL eines Sicherungssatzes, der zu einer FDI-Kette gehört, bereits abgelaufen ist, wird sie nicht verlängert. In diesem Fall wird die nächste DIFF/INCR-Sicherung als FULL-Sicherung mit den Einstellungen ausgeführt, die für diese DIFF- oder INCR-Sicherung definiert wurden (vor allem der Medienpool).

Regel Nr.5: Eine neue oder migrierte DIFF/INC-Sicherung führt zu einer angepassten EOL für abhängige Sicherungssätze

Wenn eine neue INCR- oder DIFF-Sicherung ausgeführt wird oder eine INCR- oder DIFF-Sicherung migriert wird, passt SEP sesam automatisch die EOL aller zugehörigen Sicherungssätze an.

Regel Nr.6: Die letzte erfolgreiche Sicherung oder Migration wird automatisch beibehalten.

SEP sesam behält automatisch den Sicherungssatz der letzten erfolgreichen Sicherung oder Migration, wenn die nächste Sicherung/Migration fehlschlägt. Durch die Verlängerung der EOL der letzten erfolgreichen Sicherung/Migration stellt SEP sesam sicher, dass mindestens eine erfolgreiche Sicherung erhalten bleibt. Dieses Verhalten ist standardmäßig aktiviert und kann durch Setzen der Werte der entsprechenden Schlüssel geändert werden, wie in Anpassen der globalen Aufbewahrungsrichtlinie beschrieben.

Anmerkung
SEP sesam erlaubt Ihnen auch die EOL manuell anzupassen, wenn die Standardaufbewahrung nicht den Anforderungen entspricht. Sie sollten aber mit dieser Option vorsichtig sein. Manuell angepasste EOL setzt die durch die Aufbewahrungszeit in der Medienpool-Konfiguration definierte EOL außer Kraft.

Regel #7: Die Medien-EOL kann nicht kürzer sein als die längste Sicherungssatz-EOL auf diesem Band

Bei Bandmedien passt SEP sesam die Medien-EOL an die längste EOL der auf dem Band gespeicherten Sicherungssätze an. Die Medien-EOL und die Sicherungssatz-EOLs sind voneinander abhängig und Änderungen beeinflussen sich gegenseitig.

Wenn eine Sicherungssatz-EOL auf Band erhöht oder verringert wird, wird die Medien-EOL entsprechend angepasst. In ähnlicher Weise wirkt sich eine Änderung der Medien-EOL auf die Sicherungssatz-EOL der Sicherungssätze auf den Band aus.


Anzeige der EOL

Die EOL für Sicherungssätze und Sicherungen sowie für Bandmedien wird in GUI und Web UI in mehreren Ansichten angezeigt. In der GUI können Sie die EOL auch ändern.

Wo in der Web UI

In Web UI ist die EOL schreibgeschützt und kann nicht geändert werden.

Sicherungs- & Sicherungssatz-EOL
  • Überwachung -> Letzter Sicherungsstatus -> Klick auf einen Sicherungsauftrag -> Auftragseigenschaften - Ablageort -> in der Tabelle der Ablageorte: Sicherungssatz-EOL
  • Überwachung -> Sicherungen -> Klick auf Sicherungsauftrag -> Auftragseigenschaften – Ablageort -> in der Ablageortetabelle: Sicherungssatz-EOL
  • Infrastruktur -> Datenspeicher -> klicken Sie auf den ausgewählten Datenspeicher, um die Eigenschaften zu öffnen -> klicken Sie im Reiter Eigenschaften auf Sicherungssätze für diesen Datenspeicher anzeigen: Spalten Sicherungs-EOL und Sicherungssatz-EOL
  • Infrastruktur -> Bänder -> klicken Sie auf das ausgewählte Band, um die Eigenschaften zu öffnen -> klicken Sie im Reiter Eigenschaften auf Sicherungssätze für dieses Band anzeigen: Spalten Sicherungs-EOL und Sicherungssatz-EOL
Band-Medien-EOL
Infrastruktur -> Bänder, Spalte Tape EOL

Wo in der GUI

Über die GUI können Sie den EOL-Parameter auf verschiedene Weise ändern:

Sicherungs- & Sicherungssatz-EOL
  • Job Status -> Sicherungen -> Doppelklick auf Sicherungsauftrag -> Auftragseigenschaften – Info 1 -> in der Ablageort-Tabelle: Sicherungssatz-EOL
  • Komponenten -> Bänder -> Medien -> Wählen Sie ein Medium und öffnen Sie die Eigenschaften -> Reiter Sicherungssätze -> Spalten Sicherungs-EOL und Sicherungssatz-EOL
  • Komponenten -> Medienpools -> Wählen Sie einen Medienpool und klappen Sie ihn auf, um die Medien zu sehen -> Doppelklick auf ein Medium um die Medieneigenschaften zu öffnen -> Medieneigenschaften – Eigenschaften 1 -> Reiter Sicherungssätze: Spalten Sicherungs-EOL und Sicherungssatz-EOL
  • Komponenten -> Datenspeicher -> Doppelklick auf den ausgewählten Datenspeicher um die Eigenschaften zu öffnen -> Reiter Sicherungssätze: Spalten Sicherungs-EOL und Sicherungssatz-EOL
Band-Medien-EOL
  • Komponenten -> Bänder -> Medien -> Wählen Sie ein oder mehr Bänder -> Rechtsklick und Media-EOL ändern auswählen
  • Komponenten -> Bänder -> Medien -> Wählen Sie ein Band um die Medieneigenschaften zu öffnen -> Gesperrt bis

Nachverfolgung der angepassten EOL

SEP sesam bietet Einblick, wie und wann EOL-Werte geändert wurden. In der Web UI im Sicherungsergebnis zeigt die Zeile Sicherungs-EOL EOL-Änderungen an, die manuell oder durch den automatischen EOL-Anpassungsprozess ausgelöst wurden (in der GUI kann diese Information in der Spalte EOL geändert von in der Medien-Ansicht gefunden werden). Beachten Sie, dass Sie zur Anzeige weiterer Details im Fenster mit den Sicherungsergebnissen in der Web UI in die Erweiterte Ansicht wechseln müssen.

Wenn EOL-Anpassungen automatisch aufgrund von abhängigkeitsbasierten Aufbewahrungs- oder systemgesteuerten Richtlinien erfolgen, wird in dieser Spalte die zugehörige Sicherungs-ID oder Sicherungssatz-ID angezeigt, die die Anpassung ausgelöst hat. Die IDs helfen Ihnen, die für die EOL-Änderung verantwortlichen Sicherungen oder Sicherungssätze zurückzuverfolgen.

Wenn ein Nutzer die EOL manuell ändert, wird in der Spalte EOL geändert von der für die Änderung verantwortliche Nutzername angezeigt.

Die geänderte EOL wird auch im Hauptprotokoll aufgezeichnet. Sie können diese Protokolle für Audit- und Compliance-Zwecke verwenden, um einen klaren Verlauf aller vorgenommenen EOL-Anpassungen zu erhalten (siehe auch Audit Protokollierung).

Anmerkung
Die Anpassung der Sicherungs-EOL von auf Bandmedien gespeicherten Sicherungssätzen kann sich auf die Medien EOL des Bandes auswirken. Letztere kann auch von der EOL von FULL/DIFF/INCR-Sicherungssätzen abhängen, die auf anderen Medien oder sogar in Datenspeichern gespeichert sind.


Siehe auch

Ändern der Aufbewahrungszeit (EOL)Abhängigkeiten der SicherungsketteSicherungsstrategie – Best PracticesBandmanagement

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